Minister Schneider: Eingebürgerte statistisch gesehen beruflich erfolgreicher / 2. Kommentierte Zuwanderungs- und Integrationsstatistik Nordrhein-Westfalen vorgelegt.

20. Dezember 2013
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4,2 Millionen Menschen in Nordrhein-Westfalen haben nach neuesten statistischen Erhebungen einen Migrationshintergrund. Das sind 23,5 Prozent der Gesamtbevölkerung. Am höchsten ist der Anteil in Hamm mit 33,3 Prozent, am niedrigsten im Kreis Coesfeld mit 8,4 Prozent. Bei Kindern ist der Anteil der Migranten an der Gesamtbevölkerung besonders hoch: Über 40 Prozent der 3- bis unter 6-jährigen Kinder weisen einen Migrationshintergrund auf, aber nur 10,7 Prozent der Älteren ab 65 Jahren. Das geht aus der 2. Kommentierten Zuwanderungs- und Integrationsstatistik Nordrhein-Westfalen hervor, die Integrationsminister Guntram Schneider in Düsseldorf vorgelegt hat. Aktuell sind 600.000 Migrantinnen und Migranten eingebürgert. Das sind gut 14 Prozent der Migrantenbevölkerung.

Arbeit, Gesundheit und Soziales
Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen

Das Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales teilt mit:

4,2 Millionen Menschen in Nordrhein-Westfalen haben nach neuesten statistischen Erhebungen einen Migrationshintergrund. Das sind 23,5 Prozent der Gesamtbevölkerung. Am höchsten ist der Anteil in Hamm mit 33,3 Prozent, am niedrigsten im Kreis Coesfeld mit 8,4 Prozent. Bei Kindern ist der Anteil der Migranten an der Gesamtbevölkerung besonders hoch: Über 40 Prozent der 3- bis unter 6-jährigen Kinder weisen einen Migrationshintergrund auf, aber nur 10,7 Prozent der Älteren ab 65 Jahren. Das geht aus der 2. Kommentierten Zuwanderungs- und Integrationsstatistik Nordrhein-Westfalen hervor, die Integrationsminister Guntram Schneider heute in Düsseldorf vorgelegt hat.

Aktuell sind 600.000 Migrantinnen und Migranten eingebürgert. Das sind gut 14 Prozent der Migrantenbevölkerung. 2012 nahmen 30.282 Personen den deutschen Pass an. Dieser Teil der Migrantinnen und Migranten hat besonders gute Qualifikationen, hob Minister Schneider hervor: „Eingebürgerte haben höhere schulische und berufliche Abschlüsse und sind besser in den Arbeitsmarkt integriert als nicht eingebürgerte Einwanderinnen und Einwanderer. Insofern hilft der deutsche Pass beim Integrationsprozess.“ Laut der Statistik haben Eingebürgerte öfter eine Berufsausbildung abgeschlossen (38,7 Prozent) als nicht eingebürgerte Zuwanderer (29,9 Prozent) und verfügen häufiger über (Fach-)Hochschulabschlüsse (14,8 Prozent zu 11,1 Prozent).
34,7 Prozent der Eingebürgerten verfügen über die (Fach-) Hochschulreife, bei den nicht eingebürgerten Zuwanderern sind es 26,2 Prozent. Auch die Erwerbstätigenquote liegt mit 64,9 Prozent deutlich höher als die der ausländischen Vergleichsgruppe (55,8 Prozent). Eingebürgerte sind zudem mit 8,8 Prozent seltener erwerbslos als nicht eingebürgerte Zuwanderer (13,2 Prozent).

Bei aller Freude über die positiven Zahlen dürfe man aber nicht aus den Augen verlieren, das Eingebürgerte trotz ihrer weit voran geschrittenen Integration hinter der Gruppe der deutschen Staatsbürger ohne Migrationshintergrund zurückbleiben, gab der NRW-Integrationsminister zu bedenken. „Es darf nicht sein, dass Eingebürgerte mit (Fach-) Hochschulreife mit 6,0 Prozent eine höhere Erwerbslosenquote als gleich qualifizierte Nichtmigranten (2,3 Prozent) haben. Hier brauchen wir noch mehr Anstrengungen der Wirtschaft.“

Die 2. Ausgabe der Kommentierten Zuwanderungs- und Integrationsstatistik steht ab heute unter www.integrationsmonitoring.nrw.de zum Download bereit. Das Internetportal bietet Zahlen, Daten und Fakten rund um die Themen Integration und Migration in NRW. Hier können auch Integrationsprofile für alle kreisfreien Städte und Kreise in NRW heruntergeladen werden.

Bei Nachfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle des Ministeriums für Arbeit, Integration und Soziales, Telefon 0211 855-3118.

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