Minister Schneider: Ältere Beschäftigte können ein Hauptgewinn sein

21. Oktober 2014
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Arbeitsminister Guntram Schneider hat die Betriebe aufgerufen, in ihrem eigenen Interesse die Potenziale älterer Beschäftigter in den Blick zu nehmen und alles dafür zu tun, damit diese länger im Job bleiben können: „Unternehmen sollten erkennen, dass ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ein Hauptgewinn sein können – wenn die Rahmenbedingungen stimmen“, sagte Schneider vor Betriebsräten, Personalräten und Schwerbehindertenvertretungen auf der „Orgatec“ in Düsseldorf. Bereits in wenigen Jahren werden die über 50-Jährigen die größte Gruppe in den Betrieben sein, und gleichzeitig werden allein in NRW mehr als 600.000 Fachkräfte fehlen, so der Minister weiter. „Die Unternehmen müssen daher im eigenen Interesse mit nachhaltiger Gesundheitsvorsorge und alternsgerechten Arbeitsplätzen dafür sorgen, dass ihnen die Erfahrungen und die Motivation der Älteren möglichst lange erhalten bleiben.“

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Arbeitsminister ruft Unternehmen zur Gesundheitsvorsorge auf

Das Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales teilt mit:

Arbeitsminister Guntram Schneider hat die Betriebe aufgerufen, in ihrem eigenen Interesse die Potenziale älterer Beschäftigter in den Blick zu nehmen und alles dafür zu tun, damit diese länger im Job bleiben können: „Unternehmen sollten erkennen, dass ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ein Hauptgewinn sein können – wenn die Rahmenbedingungen stimmen“, sagte Schneider vor Betriebsräten, Personalräten und Schwerbehindertenvertretungen auf der „Orgatec“ in Düsseldorf.

Bereits in wenigen Jahren werden die über 50-Jährigen die größte Gruppe in den Betrieben sein, und gleichzeitig werden allein in NRW mehr als 600.000 Fachkräfte fehlen, so der Minister weiter. „Die Unternehmen müssen daher im eigenen Interesse mit nachhaltiger Gesundheitsvorsorge und alternsgerechten Arbeitsplätzen dafür sorgen, dass ihnen die Erfahrungen und die Motivation der Älteren möglichst lange erhalten bleiben.“

Das NRW-Arbeitsministerium fördert dies auch finanziell. Das Land übernimmt die Hälfte der Kosten einer Potentialberatung (bis 500 Euro pro Beratungstag, Infos unter www.potentialberatung.nrw.de), mit der die Möglichkeiten für gesunde und alternsgerechte Arbeitsbedingungen ausgelotet werden können. Darüber hinaus hat das Ministerium im Jahr 2012 die Initiative „Arbeit gestalten NRW“ gestartet, um gemeinsam mit den Sozialpartnern, Kammern und Sozialversicherungsträgern die Unternehmen für die Herausforderungen zu sensibilisieren, die sich aus dem demografischen Wandel und der Veränderung des gesundheitlichen Belastungsspektrums ergeben.

In den letzten Jahren wurde zwar ein Rückgang bei den Muskel-Skelett-Erkrankungen verzeichnet, andererseits stiegen die psychischen Belastungen und die daraus resultierenden Erkrankungen sichtbar an. „Dies führt nicht nur zu hohen betriebswirtschaftlichen Verlusten,“ so Minister Schneider, „sondern auch zu volkswirtschaftlichen Belastungen durch Arbeitsunfähigkeitstage und Frühverrentungen.“

Die Arbeitsunfähigkeitstage aufgrund psychischer Erkrankungen stiegen in Deutschland in nur drei Jahren um beinahe die Hälfte (von 41 Millionen im Jahr 2008 auf 59 Millionen im Jahr 2011). Nach Schätzungen summieren sich die direkten und indirekten Kosten psychischer Erkrankungen auf rund sechs Milliarden Euro im Jahr. NRW hat deshalb gemeinsam mit anderen Bundesländern bereits im vergangenen Jahr eine Bundesratsinitiative für eine Anti-Stress-Verordnung auf den Weg gebracht.

Bei Nachfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle des Ministeriums für Arbeit, Integration und Soziales, Telefon: 0211 855-3118.

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