Land und Kommunen wollen beim Bürgerschaftlichen Engagement gemeinsam und vernetzt handeln

5. Dezember 2012
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Die Landesregierung will gemeinsam mit den Kommunen das Bürgerschaftliche Engagement in Nordrhein-Westfalen weiter stärken. Dazu hat Familienministerin Ute Schäfer heute in Düsseldorf mit dem Landkreistag NRW, Städte- und Gemeindebund NRW, Städtetag NRW sowie neun Pilotkommunen und dem Kreis Lippe die Erklärung "Zukunftsfaktor Bürgerengagement - Gemeinsam und vernetzt handeln" unterzeichnet.

Düsseldorf, 05.12.2012. Die Landesregierung will gemeinsam mit den Kommunen das Bürgerschaftliche Engagement in Nordrhein-Westfalen weiter stärken. Dazu hat Familienministerin Ute Schäfer heute in Düsseldorf mit dem Landkreistag NRW, Städte- und Gemeindebund NRW, Städtetag NRW sowie neun Pilotkommunen und dem Kreis Lippe die Erklärung "Zukunftsfaktor Bürgerengagement - Gemeinsam und vernetzt handeln" unterzeichnet.

"Kommunen sind die Keimzellen einer vitalen Bürgergesellschaft. Deshalb müssen genau hier günstige Rahmenbedingungen, aber auch Strategien zur Ermutigung und Anerkennung für zivilgesellschaftliches Handeln ansetzen. Wir werden die Städte, Gemeinden und Kreise bei der Förderung des Bürgerschaftlichen Engagements vor Ort unterstützen", erklärte Schäfer. Es gebe bereits viele gute Beispiele lokaler Strategien. Der interkommunale Erfahrungsaustausch sei deshalb besonders wichtig. Er biete gute Anregungen für die eigene Entwicklung und Gestaltung vor Ort sowie die Strategienentwicklung auf Landesebene.

Mit dem Pilotprojekt "Zukunftsfaktor Bürgerengagement" hat das Familienministerium den Austausch und die Vernetzung der Pilotkommunen Bonn, Burbach, Emsdetten, Hemer, Kamp-Lintfort, Lemgo, Mönchengladbach, Oberhausen, Solingen und des Kreises Lippe ein Jahr lang unterstützt. Gleichzeitig wurde auch die Entwicklung von lokalen Engagementstrategien angeregt und begleitet.

Einer der wichtigsten Erkenntnisse aus dieser Pilotphase ist: Wenn das Bürgerschaftliche Engagement auf lokaler Ebene erfolgreich gestärkt werden soll, ist ein fester Ansprechpartner in der Kommunalverwaltung notwendig.

"Mit dem Pilotprojekt hat das Land einen weiteren Impuls für die Engagementförderung gegeben. Die gemeinsame Erklärung ist der Startschuss für eine weitere Zusammenarbeit zwischen Land, Spitzenverbänden und Kommunen", erklärte Schäfer.

In Nordrhein-Westfalen engagieren sich bereits rund sechs Millionen Menschen ehrenamtlich. Das Land hat die Anerkennung ehrenamtlicher Arbeit verbessert. Dazu zählen der landesweite Haftpflicht- und Unfallversicherungsschutz für Ehrenamtliche oder der Engagementnachweis. Dieser dokumentiert und würdigt Kompetenzen, die im Ehrenamt erworben wurden.

Mit der Ehrenamtskarte NRW würdigen Land und Kommunen das Engagement besonders aktiver Freiwilliger. Bereits 167 Städte und Gemeinden im Land geben dieses "Dankeschön" an besonders engagierte Bürgerinnen und Bürger aus. Über 17.500 Bürgerinnen und Bürger sind zwischenzeitlich mit dieser Karte ausgezeichnet worden. Die Ehrenamtskarte NRW verbindet Dank und Wertschätzung mit einem praktischen Nutzen. Ihre Inhaberinnen und Inhaber können sich inzwischen fast landesweit über rund 2.700 Vergünstigungen bei Unternehmen und Institutionen freuen.
 
Erklärung "Zukunftsfaktor Bürgerengagement - Gemeinsam und vernetzt handeln" zum Download     
 
Weitere Informationen unter: www.engagiert-in-nrw.de   

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