Kulturfest Birlikte: Landesregierung Nordrhein-Westfalen zeigt Flagge gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit

6. Juni 2014
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Vor zehn Jahren zündeten NSU-Rechtsterroristen in der Kölner Keupstraße eine Nagelbombe. 22 Menschen wurden verletzt, vier davon schwer. Aus diesem Anlass wird am Pfingstwochenende auf dem Kulturfest „Birlikte – Zusammenstehen“ in Köln-Mülheim an alle Opfer des rechten Terrors erinnert. An dem dreitägigen Kunst- und Kulturfest mit einer großen Abschlusskundgebung am Montag werden die nordrhein-westfälischen Minister Sylvia Löhrmann, Guntram Schneider, Ralf Jäger und Norbert Walter-Borjans teilnehmen. Am Pfingstmontag (9. Juni 2014) tagt der Integrationsausschuss des Landtages in einer außerordentlichen Sitzung um elf Uhr vor Ort in Köln-Mülheim. An der Sitzung nehmen in Vertretung der Ministerpräsidentin Innenminister Ralf Jäger und Integrationsminister Guntram Schneider teil.

Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen

Die Staatskanzlei teilt mit:

Vor zehn Jahren zündeten NSU-Rechtsterroristen in der Kölner Keupstraße eine Nagelbombe. 22 Menschen wurden verletzt, vier davon schwer. Aus diesem Anlass wird am Pfingstwochenende auf dem Kulturfest „Birlikte – Zusammenstehen“ in Köln-Mülheim an alle Opfer des rechten Terrors erinnert.

An dem dreitägigen Kunst- und Kulturfest mit einer großen Abschlusskundgebung am Montag werden die nordrhein-westfälischen Minister Sylvia Löhrmann, Guntram Schneider, Ralf Jäger und Norbert Walter-Borjans teilnehmen. Am Pfingstmontag (9. Juni 2014) tagt der Integrationsausschuss des Landtages in einer außerordentlichen Sitzung um elf Uhr vor Ort in Köln-Mülheim. An der Sitzung nehmen in Vertretung der Ministerpräsidentin Innenminister Ralf Jäger und Integrationsminister Guntram Schneider teil.

Innenminister Jäger: „Die Terroranschläge in Köln und Dortmund waren feige, menschenverachtende Akte des Terrors und der Gewalt. Ein herber Tiefschlag für unsere Demokratie – für die Werte, die unsere Gesellschaft ausmachen. Und ein unmissverständliches Zeichen, eine bittere Erkenntnis, die uns heute und auch in Zukunft wach und vor allem wachsam halten muss.“

Integrationsminister Schneider: „Es ist beschämend, dass viele Jahre lang die Opfer der rassistischen Taten als potenzielle Täter verdächtigt wurden. Die Lehre daraus muss daher sein, dass Staat und Gesellschaft wachsamer gegenüber der Bedrohung durch den Rechtsterrorismus werden. Wir als Landesregierung werden uns mit unserer Integrationspolitik deshalb auch noch entschiedener gegen jegliche Form von Diskriminierung und Rassismus wenden und in allen Bereichen der Gesellschaft die aktive und gleichberechtigte Teilhaben von Zugewanderten stärken.“

Pfingstmontag werden die stellvertretende Ministerpräsidentin und Schulministerin Sylvia Löhrmann und Innenminister Ralf Jäger am Nachmittag den Bundespräsidenten begrüßen und mit ihm gemeinsam den Ort des Anschlages in der Keupstraße besuchen und mit Opfern reden. Sylvia Löhrmann: „Zwischen Solingen und Köln liegen 25 Kilometer; zwischen dem Brandanschlag und dem Nagelbombenattentat liegen 11 Jahre und 11 Tage; zwischen dieser brutalen Vergangenheit und einer friedlichen Zukunft liegt die Gegenwart. In dieser Gegenwart kommt es jeden Tag auf jede und jeden von uns an, wenn wir in einer gerechten und solidarischen Gesellschaft ohne Neonazis, Rassismus und Ausgrenzung leben und zusammenstehen wollen.“

Die Landesregierung unterstützt die dreitägige Veranstaltungsreihe finanziell: Das Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales fördert mit 20.000 Euro die Open-Air-Darbietungen, die am Pfingstsonntag in der Keupstraße stattfinden werden. Bei diesem Fest öffnen sich auch Restaurants, Ladenlokale und Privathäuser für Lesungen, Diskussionen, Konzerte und Begegnungen. Dieses Kunst- und Kulturprogramm wird von Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport mit 14.200 Euro unterstützt.

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