Fortschritt durch Inklusion: PIKSL-Labor bringt barrierefreie Kommunikation voran

1. September 2014
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Wissenschaftsministerin Svenja Schulze und Sozialminister Guntram Schneider haben das PIKSL-Labor in Düsseldorf besucht. Seit drei Jahren arbeiten hier Menschen mit und ohne Behinderungen gemeinsam an Lösungen, die den Umgang mit digitalen Medien vereinfachen. Zur inklusiven Gesellschaft gehöre auch barrierearme Technik, betonten Ministerin Schulze und Minister Schneider. Sie trage dazu bei, „dass Menschen mit Behinderungen ein selbstbestimmtes Leben führen und an der Gesellschaft teilhaben können.“

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Ministerin Schulze und Minister Schneider loben hohe Innovationskraft

Das Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung und das Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales teilen mit:

Wissenschaftsministerin Svenja Schulze und Sozialminister Guntram Schneider haben heute das PIKSL-Labor in Düsseldorf besucht. Seit drei Jahren arbeiten hier Menschen mit und ohne Behinderungen gemeinsam an Lösungen, die den Umgang mit digitalen Medien vereinfachen.

Zur inklusiven Gesellschaft gehöre auch barrierearme Technik, betonten Ministerin Schulze und Minister Schneider. Sie trage dazu bei, „dass Menschen mit Behinderungen ein selbstbestimmtes Leben führen und an der Gesellschaft teilhaben können.“

Im PIKSL-Labor arbeiten Menschen mit Behinderungen als Experten in eigener Sache mit Experten aus Wissenschaft und Forschung zusammen. Das Labor zeigt beispielhaft, wie in inklusiven Arbeitsgruppen In-novationen entstehen.

„Menschen mit Behinderungen sind oft sehr kompetent, wenn es darum geht, technische Anwendungen komfortabler zu gestalten. Sie tragen hier im PIKSL-Labor zu Innovationen bei, die das Leben für uns alle er-leichtern“, sagte Ministerin Schulze. „Es freut mich daher sehr, dass viele Hochschulen in NRW das Potenzial erkannt haben und mit PIKSL kooperieren.“

Minister Schneider ergänzte: „Auch Unternehmen wären gut beraten, wenn sie diese Kompetenz des PIKSL-Labors stärker in Anspruch nehmen würden – und bei der Entwicklung von Geräten und Software auf den Rat dieser Experten zurückgreifen. Denn niemand soll aufgrund einer Behinderung von Kommunikation und gesellschaftlicher Teilhabe ausgeschlossen werden. Außerdem können auch viele Nicht-Behinderte von den barrierefreien Angeboten profitieren.“

Gemeinsam mit Partnern aus der Wissenschaft hat das PIKSL-Labor zahlreiche Projekte auf den Weg gebracht: von einem Navigationssystem, das auch Menschen mit kognitiven und körperlichen Einschränkungen von Tür zu Tür leitet, über den virtuellen Assistenten "Billie", der Sprache versteht und im Altenheim beispielsweise den Kontakt zu den Enkeln ermöglicht oder auf Wunsch auch aus der Zeitung vorliest, bis hin zum Internetportal "Knoffit", das schwierige technische Begriffe in leichte Sprache übersetzt.

Das Labor ist eine Initiative der „ln der Gemeinde leben gGmbH (IGL)“. Es wurde maßgeblich durch die Stiftung Wohlfahrtspflege NRW gefördert. Die sozialwissenschaftliche Begleitung erfolgt durch die Universität Siegen. Bereits 2012 ist das PIKSL-Labor vom Wissenschaftsministerium als "Ort des Fortschritts" ausgezeichnet worden. PIKSL steht für: Personenzentrierte Interaktion und Kommunikation für mehr Selbstbestimmung im Leben.

In Nordrhein-Westfalen leben 2,7 Millionen Menschen mit Behinderungen, 1,7 Millionen davon sind Schwerbehinderte.

Bei Nachfragen wenden Sie sich bitte an das Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung, Frau Lüke, Telefon 0211 896-4572 und an das Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales, Herr Godenschweger, Telefon 0211 855-3247.

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