Premiere! Landesregierung und Hochschulen legen ersten Landesforschungsbericht für Nordrhein-Westfalen vor

Wissenschaftsministerin Ina Brandes: Eindrucksvoller Beleg, dass der Wissenschaftsstandort Nordrhein-Westfalen international zu den ersten Adressen gehört

10. November 2025
phb Bericht Beschluss Statement Papier Stellungnahme

Mit dem Landesforschungsbericht Nordrhein-Westfalen legt das Ministerium für Kultur und Wissenschaft gemeinsam mit 32 beteiligten Hochschulen des Landes erstmals eine umfassende Übersicht über die Forschungsaktivitäten an Universitäten und Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW) vor. In dem Bericht werden forschungsrelevante Daten präsentiert, die in diesem Umfang bisher noch nicht verfügbar waren – beispielsweise zu Drittmittelvolumina, Publikationen oder Patenten.

Kultur und Wissenschaft

Mit dem Landesforschungsbericht Nordrhein-Westfalen legt das Ministerium für Kultur und Wissenschaft gemeinsam mit 32 beteiligten Hochschulen des Landes erstmals eine umfassende Übersicht über die Forschungsaktivitäten an Universitäten und Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW) vor. In dem Bericht werden forschungsrelevante Daten präsentiert, die in diesem Umfang bisher noch nicht verfügbar waren – beispielsweise zu Drittmittelvolumina, Publikationen oder Patenten. Zugleich werden konkrete Projekte in drei ausgewählten Forschungsbereichen näher beleuchtet: Globalisierung und Nachhaltigkeit, Informationstechnologie sowie Leben und Wohlergehen. Grundlage sind die Jahre 2021 bis 2023. Der Landesforschungsbericht soll künftig alle drei Jahre erscheinen.

Ina Brandes, Ministerin für Kultur und Wissenschaft: „Der erste Landesforschungsbericht ist ein eindrucksvoller Beleg dafür, dass der Wissenschaftsstandort Nordrhein-Westfalen international zu den ersten Adressen gehört. Von Naturwissenschaften über Medizin, Sozial- und Umweltpsychologie bis zu Kultur- und Kommunikationswissenschaft lehren und forschen unsere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf Spitzenniveau. Zu den besonderen Stärken Nordrhein-Westfalens gehört, dass wir sowohl an den Hochschulen der Metropolen als auch in der Fläche stark sind. Mein großer Dank gilt allen, die an dieser Premiere mitgearbeitet haben, die Leistungen unserer Hochschulen in einem kompakten Bericht zusammenzutragen.“

Mit dem Bericht gehört Nordrhein-Westfalen zu den ersten Bundesländern, die auf Basis des vom Wissenschaftsrat empfohlenen Kerndatensatzes Forschung (KDSF-Standard) eine landesweite Forschungsberichterstattung etablieren. Dafür wurde die an der Universität Münster angesiedelte, vom Land finanzierte Landesinitiative CRIS.NRW einbezogen – sie unterstützt die Hochschulen beim Aufbau und der Integration von Forschungsinformationssystemen, in denen Informationen über Forschungsaktivitäten zusammengestellt werden. An der Veröffentlichung des Berichts haben gemeinsam mit dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft sowie CRIS.NRW auch die beiden Landesrektorenkonferenzen und 32 Hochschulen mitgewirkt.

Prof. Dr. Johannes Wessels, Vorsitzender der Landesrektorenkonferenz der Universitäten in Nordrhein-Westfalen: „Der Landesforschungsbericht belegt eindrucksvoll, dass die nordrhein-westfälischen Universitäten bei Drittmittelförderung, Publikationen, Preisverleihungen und Patenten Spitzenleistungen erbringen und damit entscheidende Treiber für die gesellschaftliche, wirtschaftliche und technologische Entwicklung unseres Landes sind. Als Orte des wissenschaftlichen Diskurses sind die Universitäten unverzichtbar für das Wissenschafts- und Innovationsökosystem in Nordrhein-Westfalen. Ihre Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit weiter zu stärken, muss daher auch künftig oberste Priorität haben.“

Prof. Dr. Bernd Kriegesmann, Vorsitzender der Landesrektorenkonferenz der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften in Nordrhein-Westfalen: „Der Landesforschungsbericht zeigt, dass die nordrhein-westfälischen Hochschulen mit einer Vielzahl an herausragenden Forschungsprojekten maßgeblich dazu beitragen, Lösungen für die drängenden Herausforderungen unserer Zeit zu entwickeln. Forschung an den Hochschulen für Angewandte Wissenschaften in Nordrhein-Westfalen bedeutet, neues Wissen in die Anwendung zu bringen. Die HAWen sind mit ihrer regionalen Vernetzung und Lösungsorientierung Innovationsmotoren, die unsere Gesellschaft voranbringen und nachhaltig die Zukunft unseres Landes gestalten.“

Der Landesforschungsbericht ist hier abrufbar.

Hintergrund

Der Landesforschungsbericht erfasst Daten und Beiträge von insgesamt 32 Hochschulen, darunter 14 Universitäten und 18 Hochschulen für Angewandte Wissenschaften. Im Berichtszeitraum war die Hochschule für Gesundheit Bochum noch eigenständig. Die staatlich anerkannten refinanzierten Hochschulen waren eingeladen, sich ebenfalls an diesem Erstbericht zu beteiligen. Die Evangelische Hochschule Rheinland-Westfalen-Lippe und die Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen haben sich eingebracht. Weitere Hochschultypen, wie zum Beispiel staatliche Kunst- und Musikhochschulen, und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen sind aktuell nicht Bestandteil des Berichts, der in Zukunft weiterentwickelt werden soll.

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