Nachhaltig, effizient und hochmodern: Holzneubau des Regionalforstamts in Olpe eröffnet

21. Oktober 2025
einige Baumstämme liegen gestapelt aufeinander

Holz ist einer der ältesten Baustoffe und gleichzeitig der modernste. Er ist effizient, nachhaltig und klimaschonend. Viele gute Gründe, um den Neubau des Regionalforstamts Kurkölnisches Sauerland in Olpe in Holzrahmenbauweise und damit vorrangig aus Holz zu errichten.

Landwirtschaft und Verbraucherschutz

Holz ist einer der ältesten Baustoffe und gleichzeitig der modernste. Er ist effizient, nachhaltig und klimaschonend. Viele gute Gründe, um den Neubau des Regionalforstamts Kurkölnisches Sauerland in Olpe in Holzrahmenbauweise und damit vorrangig aus Holz zu errichten. Am Dienstag, den 21. Oktober 2025, eröffnete Ministerin Silke Gorißen gemeinsam mit Marlon Ohms, Leiter des Regionalforstamtes Kurkölnisches Sauerland, der Projektverantwortlichen Uta Löer und Landrat Theo Melcher, feierlich den nachhaltigen und modernen Neubau des Landesbetriebes Wald und Holz Nordrhein-Westfalen. 

Ministerin Silke Gorißen: „Das neue Gebäude des Regionalforstamts Kurkölnisches Sauerland ist ein Vorzeigeprojekt für modernes und nachhaltiges Bauen mit Holz! Holz ist ein wichtiger, nachwachsender Rohstoff und seine Nutzung ist auch von hoher wirtschaftlicher Bedeutung. Ich freue mich, diesen zukunftsorientierten und klimafreundlichen Bau heute einweihen zu können. Die Landesregierung wirbt eindrücklich für mehr Holzbau. Von zukunftsfähigen Holzgebäuden wie diesen brauchen wir noch viel mehr in Nordrhein-Westfalen!“

Theo Melcher, Landrat des Kreises Olpe: „Ich freue mich für das Regionalforstamt Kurkölnisches Sauerland, nun ein funktionales und architektonisch ansprechendes Gebäude bezogen zu haben. Ein neues Haus also, für die, die den Wald verstehen – und gemeinsam mit den Waldbäuerinnen und Waldbauern der Region die Zukunft unseres Waldes gestalten.“

Nachhaltige Holzbauweise

Das Gebäude des Landesbetriebes Wald und Holz Nordrhein-Westfalen wurde in Holzbauweise unterschiedlicher Systeme errichtet. Die tragenden Wände des Gebäudes wurden in Holzrahmenbauweise, die Decken aus massiven Brettschichtholzementen und klassischen Holzbalkendeckenelementen errichtet. Einzig die bodennahen Bauelemente wurden aufgrund der Hanglage mineralisch erstellt. Mit einem Wärmebedarf von 15 kWh pro Quadratmeter und Jahr kann das Holzgebäude zudem besonders energieeffizient beheizt werden. Bemerkenswert ist auch die Verwendung von sogenanntem Borkenkäferholz. Dieses zeigt zwar ungewöhnliche Farbnuancen, hat aber keine konstruktiven Nachteile.  

Marlon Ohms, Leiter des Regionalforstamts Kurkölnisches Sauerland in Olpe: „Der Spatenstich für diesen Neubau erfolgte bereits 2023. Umso mehr freue ich mich, heute endlich die Eröffnung zu feiern und zukünftig in diesem in modernster Holzbauweise errichteten Gebäude nicht nur arbeiten, sondern auch viele Gäste begrüßen zu dürfen. Denn unser Forstamt öffnet nun auch die Türen für Veranstaltungen, zum Beispiel aus dem Bereich der Umweltbildung und beinhaltet eine eigene Waldwerkstatt.“ Dafür, so der Forstamtsleiter weiter, sei das Gebäude direkt mit einem für bis zu 200 Personen fassenden Sitzungs- und Veranstaltungsbereich im Obergeschoss des Gebäudes konstruiert worden.

Mehr als ein Verwaltungsbau

Die sogenannte „Waldwerkstatt“ ist im Kellergeschoss mit Blick auf die Stadt Olpe untergebracht: Sie ist Teil des Kooperationsprojektes „Lernort Wald für Menschen mit Behinderungen“ von Wald und Holz NRW mit dem Schulzentrum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe in Olpe, dem Kreis Olpe, der Kreisstadt Olpe und dem Förderverein der Max von der Grün Schule.

Neben den klassischen Aufgaben eines Forstamts wie unter anderem der Betreuung von privatem und kommunalem Waldbesitz, der Bewirtschaftung des Staatswaldes und als Forstbehörde ist das Regionalforstamt Kurkölnisches Sauerland auch in der Umweltbildung engagiert, zum Beispiel den Waldjugendspielen und Aktivitäten im Bereich der offenen Ganztagsschule. In regelmäßigen Waldführungen und -aktionen werden zudem Kinder und Erwachsene über den Wald in der Region informiert.

Regionalforstamt Kurkölnisches Sauerland

Das Regionalforstamt Kurkölnisches Sauerland mit Sitz in Olpe ist eines von 15 Regionalforstämtern in Nordrhein-Westfalen und zuständig für eine Waldfläche von rund 42.000 Hektar. Es umfasst das Gebiet des Kreises Olpe mit seinen sieben Kommunen. Darüber hinaus werden in unmittelbarer Nachbarschaft Staatswaldflächen im Märkischen und Oberbergischen Kreis bewirtschaftet.

Rund 90 Prozent des Waldes hier sind in privatem Besitz. Die Klimakrise ist auch im Bereich des Regionalforstamts sichtbar angekommen. Der Borkenkäfer hatte hier zum Absterben der vormals dominierenden Fichte geführt, mittlerweile wachsen aber auf den ehemaligen Schadflächen junge Bäume, vorwiegend als Mischung verschiedener Laub- und Nadelholzarten. 

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