Ministerpräsidentin Hannelore Kraft überreicht Sportplakette des Landes an elf Bürgerinnen und Bürger

8. Februar 2017
Ministerpräsidentin Hannelore Kraft überreicht Sportplakette des Landes

Ministerpräsidentin Hannelore Kraft hat zusammen mit Sportministerin Christina Kampmann und dem Präsidenten des Landessportbundes NRW, Walter Schneeloch, die Sportplakette des Landes Nordrhein-Westfalen verliehen. Im Industriemuseum Henrichshütte in Hattingen erhielten elf verdiente Bürgerinnen und Bürger die Auszeichnung.

Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen

Ministerpräsidentin Hannelore Kraft hat zusammen mit Sportministerin Christina Kampmann und dem Präsidenten des Landessportbundes NRW, Walter Schneeloch, die Sportplakette des Landes Nordrhein-Westfalen verliehen. Im Industriemuseum Henrichshütte in Hattingen erhielten elf verdiente Bürgerinnen und Bürger die Auszeichnung.
 
Ministerpräsidentin Hannelore Kraft sagte: „Wir zeichnen heute Männer und Frauen aus, die sich in herausragender Weise für den Sport einsetzen. Auch Dank ihnen ist Nordrhein-Westfalen Sportland Nummer eins in Deutschland. Ihre Geschichten sind es wert, erzählt zu werden. Denn mit solchen Vorbildern können wir gemeinsam noch mehr Menschen in unserem Land für Sport und das ehrenamtliche Engagement im Sport begeistern.“
Den Trägern der Sportplakette dankte die Ministerpräsidentin: „Sie setzen Ihre Zeit und Ihre Energie für ein gutes Miteinander in unserem Land ein. Machen Sie weiter Werbung für das Ehrenamt. Ihre Begeisterung und Leidenschaft für das Engagement im Sport wirken im besten Sinne ansteckend.“
 
Die Sportplakette des Landes Nordrhein-Westfalen gehört seit 1959 zu den bedeutendsten Auszeichnungen des sportlichen Ehrenamtes. Sie dient zur Anerkennung hervorragender sportlicher Leistungen sowie besonderer Verdienste um die ehrenamtliche Arbeit im Sport. In 58 Jahren hat es insgesamt rund 800 Trägerinnen und Träger der Plakette gegeben. Die Sportplakette darf pro Jahr höchstens an 20 Personen verliehen werden.
 
Im Sport engagieren sich in Nordrhein-Westfalen so viele Menschen ehrenamtlich wie in keinem anderen Bereich. In den rund 19.000 Sportvereinen sind rund 1,5 Millionen Frauen und Männer engagiert. Davon übernehmen rund 500.000 Menschen ein festes Amt in den Vereinen.
 
Die Bedeutung dieser vielen Ehrenamtlichen und die Bedeutung der Sportvereine stellte Ministerpräsidentin Hannelore Kraft heraus: „Im Breitensport ist das Ehrenamt besonders wichtig, aber auch viele Leistungen und Erfolge im Spitzensport sind nur möglich, weil es diese breite Basis gibt. Gerade in NRW können wir uns über herausragende Leistungen und Erfolge freuen: Sportlerinnen und Sportler aus NRW haben 2016 fast die Hälfte der deutschen Medaillen bei den Olympischen Sommerspielen in Rio geholt! Bei den Paralympics ist fast jede zweite Sportlerin und jeder zweite Sportler aus NRW mit einer Medaille nach Hause gekommen.“
 
Die Ministerpräsidentin überreichte die Sportplakette an:
 
•         Helmut Biermann, Herne
•         Erich Dreke, Mettmann
•         Max Hoff, Köln
•         Franz-Josef Kuckelkorn, Aachen
•         Franz Müller, Borken
•         Andreas Preising, Paderborn
•         Gisela Stecher, Grevenbroich
•         Ralf Chadt-Rausch, Dortmund
•         Christa Middendorf, Saerbeck
•         Knut Oetter, Essen
•         Wolfgang Reinert, Ahaus
 
Die Verleihung der Sportplakette wurde musikalisch von der Band „Fiesta Poets“ umrahmt. Moderator Rainer Wolf-Schatz hielt die Laudationes zu jeder neuen Trägerin und jedem neuen Träger der Sportplakette.   


Laudationes im Wortlaut:
(.)
 
 
Helmut Biermann, Herne
Helmut Biermann ist dem Billard-Sport seit 1971 verbunden. Sowohl mit dem Queue als auch neben den Billard-Tischen ist er engagiert. Auf Vereinsebene begann er als Sport- und Jugendwart der Billardfreunde Herne. Auf örtlicher Ebene ist er heute noch Vorsitzender des Billardkreises Ruhr-Emscher und Fachschaftsleiter Billard im Stadtsportbund Herne.
Seit 1997 ist Helmut Biermann Präsident des Billard Verbandes Westfalen und bereits ein Jahr länger, seit 1996, des Billard-Verbandes Nordrhein-Westfalen.
Schon früh war es ihm wichtig, dass alle Aktiven und Funktionäre der drei Haupt-Spielarten des Billard – Karambol, Snooker und Pool-Billard – in einem Verband zusammen wirken. So organisiert er seit 2005 die gemeinsamen Deutschen Billard Meisterschaften unter einem Dach. Dabei werden alljährlich in Bad Wildungen 41 Deutsche Meistertitel ausgespielt.
Helmut Biermann ist seit 2012 stellvertretender Sprecher der Ständigen Konferenz der Fachverbände des Landessportbundes in NRW, sowie Mitglied des dortigen Präsidialausschusses Leistungssport.
Jeweils vier Jahre war er Vizepräsident Leistungssport der Deutschen Billard Union und Mitglied der Spruchkammer der European Pocket Billard Federation.
Heute ist er Generalsekretär der Confédération Européenne de Billard und Beisitzer im Präsidium des Weltverbandes Union Mondiale de Billard.
Für seine Verdienste wurde er ausgezeichnet mit der Sportehrenplakette der Stadt Herne, wurde ernannt zum Ehrenvorsitzenden des Billardkreises Ruhr-Emscher und erhielt die Bronzene, Silberne und Goldene Ehrennadel des Deutschen Billard-Bundes.
 
Erich Dreke, Mettmann
Erich Dreke engagiert sich seit einem Vierteljahrhundert für den Amateur-Boxsport in Nordrhein-Westfalen, Deutschland und international. Er absolvierte 1990 zunächst die europäische Kampfrichter-Prüfung und 2000 die Prüfung für den Amateur-Box Welt-Verband.
2004 wurde er nach den Olympischen Spielen in Athen, von der AIBA, dem Internationalen-Box-Verband, aufgrund seiner Leistungen zum besten Kampfrichter der Welt erklärt. Sein Wissen und seine Fähigkeiten gibt Erich Dreke aktiv an andere weiter. Er begleitet nationale und internationale Lehrgänge.
2009 übernahm er für den Deutschen-Box-Verband die Rolle des Kampfrichter-Obmanns. 2015 wurde er Mitglied der Kampfrichter - Kommission für den Europäischen Verband.
Auch außerhalb der Hallen ist er in verschiedenen Funktionen aktiv. Bereits 1997 wurde er Schatzmeister für den Niederrheinischen Amateur-Box-Verband und ist heute Präsident des Boxsportverbandes Nordrhein-Westfalen.
Für sein besonderes Engagement bekam er 2003 die Ehrung des Niederrheinischen Amateur Box Verbandes in Gold, 2005 die goldene Auszeichnung der Box-Jugend.
In den Jahren von 2007 bis 2013 verlieh ihm der Deutsche-Box-Verband sowohl die Ehrenzeichen, als auch die Verdienstnadeln in Silber und Gold.
 
Max Hoff, Köln
Max Hoff ist ein echtes Vorbild, weit über seine Disziplin, den Kanusport, hinaus. Mit seinen Erfolgen steht er für die Bereitschaft, auch bei Rückschlägen, immer wieder Spitzenleistungen durch professionelles Training und Leistungsbereitschaft im Wettkampf zu erbringen.
Zwischen den Jahren 2000 und 2016 hat er auf nahezu allen Strecken, zwischen 500-Meter-Sprints im Flachwasser und Kanumarathonstrecken in wildem Wasser, im Kanu-Einer, Zweier und Vierer insgesamt 106 Mal die Siegertreppe bestiegen. Seinen ersten Weltmeister-Titel gewann Max Hoff im Jahr 2000 im Einerkajak-Team bei der Junioren-Wildwasser-WM. Bei den Senioren wurde er 2006 im Einer-Kajak-Sprint erstmals Weltmeister, 2007 wurde er erstmals Europameister. Im selben Jahr wechselte er ins olympische Flachwasser und wurde 2008 bei den Olympischen Spielen in Peking Fünfter.
Es folgten 31 Titel des Deutschen Meisters, acht Europa- und vier Weltmeisterschaften. In den Jahren 2010, 2013 und 2014 wurde Max Hoff Kanu-Gesamtweltcupsieger. Bei den Olympischen Spielen in London 2012 holte er die Bronzemedaille im Einer und den vierten Platz im Kanuvierer. Vier Jahre später 2016 in Rio de Janeiro gewann Max Hoff, im Kanuvierer, über 1000 Meter - zusammen mit Max Rendschmidt, Tom Liebscher und Marcus Groß - die Olympische Goldmedaille.
Der Kanu-Verband Nordrhein-Westfalen und der Deutsche Kanu-Verband ehrten Max Hoff jeweils mit ihrer Goldenen Sportehrennadel.
 
Franz-Josef Kuckelkorn, Aachen
Franz-Josef Kuckelkorn begann 1962 seine aktive Karriere als Fußballer im Verein für Jugendspiele Laurensberg 1919 in Aachen. 1970 wechselte er in den OSV Orsbach 1952, dessen Geschäftsführer er noch heute ist.
Im Verein und dem Fußball Kreis Aachen übernahm Franz-Josef Kuckelkorn verschiedene Aufgaben und Ämter. So wurde er Jugendleiter und Beisitzer im Verein, Kassenwart und Geschäftsführer im Kreis Aachen. Dort, wie auch im Fußballverband Mittelrhein, engagierte er sich wesentlich für den Aufbau der EDV.
Für den Westdeutschen Fußball-Verband war er neun Jahre Kassenprüfer sowie sechs Jahre Kassenprüfer der Regionalliga West-Südwest. Mittlerweile ist er seit 1998 Schatzmeister und Mitglied in Präsidium und Beirat des Westdeutschen-Fußball- und Leichtathletik Verbandes.
Von 2000 an war er sieben Jahre lang Mitglied im Beirat des Deutschen Fußball Bundes. Für den DFB ist er Mitglied des Beirates DFB-Medien sowie im Zulassungsbeschwerde-Ausschuss. Seit 2005 ist er Revisor beim Landessportbund NRW.
Für sein besonderes Engagement erhielt er bereits 1983 die Silberne Verdienstnadel des Fußball-Verbandes Mittelrhein. Es folgten die Silberne und Goldene Ehrennadel des Fußball-Verbandes Mittelrhein sowie des Westdeutschen Fußball- und Leichtathletik-Verbandes.
Im Jahre 2013 verlieh ihm der Deutsche Fußball Bund seine Silberne Ehrennadel.
 
Franz Müller, Borken
Franz Müller begann als aktiver Turn-Mehrkämpfer im TuS Coesfeld. Er wurde dann zunächst Übungsleiter und übernahm ab 1968 für 30 Jahre die Aufgabe als Kampfrichter im Kunstturnen, in über 100 Wettkämpfen in der Bundesliga, bei Deutschen Meisterschaften, im Euro-Cup sowie bei Europa- und Weltmeisterschaften. Zudem ist Franz Müller seit 1962 als Prüfer für das Sportabzeichen tätig.
Sein Name ist verknüpft mit dem deutsch-polnischen Jugendaustausch des RC Borken und einer Vielzahl von Kinder- und Jugendfreizeiten für das Jugend-Ferienwerk des Landessportbundes.
1998 wurde der Lehrer Franz Müller Schulsportbeauftragter Turnen des Westfälischen Turnerbundes. Wichtig für ihn waren immer die Bündelung aller Kräfte zur professionellen Weiterentwicklung des Sportes und die Vernetzung von Schul- und Breitensport mit der Spitze.
Von 1989 bis 2006 war er 1.Vorsitzender des Stadtsportbundes Borken. Für den Kreissportbund Borken hat er von 1972 an für 22 Jahre insgesamt 680 Übungsleiter ausgebildet.
Für die Deutsche-Lebens-Rettungs-Gesellschaft ist Franz Müller seit 1964 Inhaber eines gültigen Lehrscheines, hat hunderte Kinder und Erwachsene zum Schwimmen gebracht und als Rettungsschwimmer ausgebildet.
Für sein außerordentliches Engagement bekam Franz Müller die Ehrennadel des Ferienwerkes des Landessportbundes NRW, den „Fittikus“ des Borkener Kreissportbundes, und ist seit 2006 Ehrenvorsitzender des Stadtsportverbandes in Borken.
Er bekam den Ehrenbrief und die Ehrennadel in Bronze des Deutschen Turnerbundes, sowie die Ehrennadel in Gold des Westfälischen Turnerbundes. Bereits 1997 wurde er ausgezeichnet mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande.
 
Andreas Preising, Paderborn
Andreas Preising ist einer der wesentlichen Gestalter der Entwicklung des Squash-Sportes, weit über seine Heimatstadt Paderborn hinaus. Ausgehend von seinem Engagement als Gründungsmitglied des Paderborner Squash Clubs im Jahre 1979, wurde er 1981 dessen zweiter und 1989 erster Vorsitzender des Vereins.
In dieser Zeit wurde Paderborn „Landesleistungsstützpunkt im Squash“. Sein Verein wurde 9-maliger Jugend-Mannschaftsmeister, ist mit zwölf Titeln Deutscher Rekordmeister bei den Herren und gewann vier Titel bei den Damen. Darüber hinaus gewannen die Herren des Paderborner Squash Club acht Mal den Europapokal der Landesmeister.
Andreas Preising unterstützte mit seinem persönlichen Engagement als Mitglied für Leistungssport den Stadtsportverband Paderborn.
2016 ging er in den Lenkungsausschuss NRW der Leistungssportregion Paderborn. Er organisierte internationale Großturniere. 2011 war er Geschäftsführender Präsident der Squash-Team-Weltmeisterschaft mit 32 Nationen in Paderborn. 2016 war er Ausrichter und Organisations-Komitee Vorsitzender der Vereins-Europa-Meisterschaften in Paderborn.
Für sein besonderes Engagement bekam er 1999 in Paderborn das „Goldene Ahornblatt“ und 2003 die Ehrung als „Verdiente Persönlichkeit des Sports der Stadt Paderborn“.
 
Gisela Stecher, Grevenbroich
In ihrer Jugend war Giesela Stecher eine erfolgreiche Basketballspielerin. Sie gewann mit dem ATV Düsseldorf 1958 den Titel der Deutschen Basketball-Jugendmeisterin und 1963 sogar die Deutsche Meisterschaft. Ihrem Verein, heute ART Düsseldorf, gehört sie nun seit 62 Jahren an. Mittlerweile wurde sie dort zum Ehrenmitglied ernannt.
Nach dem Basketball wandte sich Gisela Stecher der Leichtathletik zu. Sie engagierte sich sowohl als Trainerin für Kinder als auch als Kampfrichterin und war als aktive Seniorensportlerin erfolgreich.
Im Kugelstoßen und Diskuswerfen nahm sie an 18 Europameisterschaften teil, gewann drei Mal Gold, zwei Mal Silber und fünf Mal Bronze. Bei acht Senioren-Weltmeisterschaften gewann sie ein Mal Gold, drei Mal Silber und ein Mal Bronze.
Der Leichtathletik-Verband Nordrhein ernannte Gisela Stecher 2005 zur Senioren-Wettkampfwartin. In dieser Funktion organisierte sie zahlreiche Wettkämpfe und war als deren Leiterin für den genauen Ablauf verantwortlich. Dazu übernahm sie zentrale Aufgaben zum Beispiel bei der Datenbearbeitung. Sie war bekannt dafür, dass sie während ihrer Arbeit im Wettkampfbüro kurzzeitig das Büro verließ, um einen eigenen Wettkampf durchzuführen, um dann im Büro wieder alles zu geben.
Von 2009 bis 2013 war sie Sprecherin der Seniorenwarte im Bundesausschuss Senioren des Deutschen Leichtathletik Verbandes.
2014 wurde sie Beauftragte für Wettkampforganisation im Bundesausschuss Senioren im Deutschen Leichtathletik Verband.
Für ihre herausragenden Verdienste bekam Gisela Stecher die Ehrennadeln des Leichtathletik-Verbandes Nordrhein in Silber und Gold, sowie die Silberne und Goldene Ehrennadel des Deutschen Leichtathletik-Verbandes. 2013 erhielt sie die Ehrenplakette des Leichtathletik-Verbandes Nordrhein.
 
Ralf Chadt-Rausch, Dortmund
Seit über drei Jahrzehnten ist Ralf Chadt-Rausch aktiv auf über 64 Feldern. 1983 begann er sein Engagement für den Schachsport im Post Sportverein Dortmund. Er wurde Spielleiter in der Abteilung Schach und Jugendwart des Gesamtvereines.
Von 1991 bis heute ist er Bezirksspielleiter der Schachgemeinschaft Dortmund, war zwischenzeitlich darüber hinaus Verbands- und Landesspielleiter.
Noch heute ist er dort Anti-Doping-Beauftragter und Vizepräsident Finanzen des Schachbundes NRW.
Für den Schach Bezirk Bergisch Land fungiert er als Schatzmeister und seit drei Jahren als Verbandspräsident des SV Ruhrgebiet.
Im Deutschen Schachbund war er fünf Jahre lang Beauftragter für die Belange des Datenschutzes. Heute noch arbeitet er federführend in unterschiedlichen Ausschüssen sowie der Wertungskommission.
Seit 2015 ist Ralf Chadt-Rausch für den Deutschen Schachbund Vizepräsident Finanzen und Stellvertretender Präsident.
Für sein jahrzehntelanges und herausragendes Engagement für den Schachsport bekam er die Ehrennadel der Schachgemeinschaft Dortmund, des SV Ruhrgebiet, des Schachbundes NRW e.V. sowie des Deutschen Schachbundes.
 
Christa Middendorf, Saerbeck
Der Name Christa Middendorf steht für außerordentliches Engagement für die Jugend im Pferdesport. Für fast drei Jahrzehnte war Christa Middendorf im Reiterverband Münster als Jugendwartin tätig. Von 1979 bis 2004 war sie Jugendwartin und stellvertretende Vorsitzende im Pferdesportverband Westfalen. Zwölf Jahre war die Saerbeckerin Vorsitzende der Westfälischen Pferdesportjugend. Im Jahr 2016 gab sie ihr Amt in jüngere Hände.
Obwohl viele Mädchen und Frauen im Pferdesport aktiv sind, war Christa Middendorf oftmals die erste und dann einzige Frau in den verschiedenen Gremien. Sie brachte Jugendprojekte und Erneuerungsprozesse ans Laufen und zum Erfolg. Auf dem Platz und in der Halle begleitete sie jugendliche Sportlerinnen und Sportler bei überregionalen Wettkämpfen und Deutschen Meisterschaften. Als Mannschaftsführerin einiger Jugendmannschaften ist sie weiterhin aktiv.
Für ihr besonderes Engagement wurde sie 2012 mit der Ehrengabe der Deutschen Sportjugend ausgezeichnet. Der Pferdesportverband Westfalen verlieh ihr die Bronzene und Silberne Verdienstplakette. 2016 bekam sie von der Reiterlichen Vereinigung das Deutsche Reiterkreuz in Silber.
 
Knut Oetter, Essen
Knut Oetter begann 1953 mit dem aktiven Fechtsport und wurde 1969 Deutscher Vizemeister im Säbelfechten. In seinem Verein, dem FSV Mülheim an der Ruhr 1999, ist der Diplom Fechtlehrer, auch als 1.Vorsitzender in der Verantwortung.
In dieser Funktion organisierte und leitete er zahlreiche Turniere und trainiert darüber hinaus junge Athleten. Für den Rheinischen Fechterbund wurde er 1974 Sportwart und Vizepräsident Breitensport. 1976 wurde er Vizepräsident Sport im Rheinischen Fechterbund und blieb es über 40 Jahre.
Man kannte ihn als den Ansprechpartner des Fechterbundes in allen Fragen. Auch heute noch vernetzt er alle Engagierten im Fechtsport, als wichtige Vertrauensperson für Aktive und Funktionäre.
Der Rheinische Fechter-Bund verlieh Knut Oetter 1977 für sein Engagement die Ehrennadel in Bronze. 2000 bekam er die Ehrennadel in Gold. Der Deutsche Fechterbund zeichnete ihn für seine Leistungen für den Fechtsport 2016 aus mit der Ehrenplakette in Gold.
 
Wolfgang Reinert, Ahaus
Der Name Wolfgang Reinert ist aufs Engste mit der professionellen Weiterentwicklung der Belange des Sports im Kreis Borken verbunden. Seit 1993 ist er stellvertretender Vorsitzender des Stadtsportverbandes Ahaus e. V. und seit 1994 ist er Vizepräsident des Kreissportbundes Borken. Darüber hinaus wurde er Außenstellenleiter des Sportbildungswerks des Landessportbundes Nordrhein-Westfalen. Im Kreissportbund Borken war er zuständig für die Bereiche Bildung und Erziehung sowie für die Mitarbeiterentwicklung. Seinem Engagement ist zu verdanken, dass der Kreissportbund Borken heute zu einem qualitätszertifizierten Dienstleistungsunternehmen und Qualifizierungszentrum entwickelt wurde.
Sein Anliegen ist eine Führungs- und Kommunikationskultur, die auf Partizipation, Wertschätzung und Verbindlichkeit basiert. Besonderes Augenmerk richtete er dabei auch auf die Qualifizierung der Funktionäre in den angeschlossenen Vereinen.
Wolfgang Reinert initiierte mit der Stadt Ahaus die zukunftsfähige Ausrichtung des Sportangebotes zwischen Vereinssport und Schulsport, Sport und Gesundheit, Seniorensport, Inklusion und Integration von Migranten.
Auch auf dem Sportplatz findet man ihn seit 1984 als regelmäßiger, aktiver Prüfer für die Abnahme des Deutschen Sportabzeichens beim VfL Ahaus.
Seit November des Jahres 2016 ist er Vizepräsident des Sportbildungswerkes des Landessportbundes Nordrhein-Westfalen.

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