Ministerpräsident Hendrik Wüst unterwegs in Südwestfalen
Drohnen-Transporte, Künstliche Intelligenz und inklusiver Fußball – Ministerpräsident Wüst besucht herausragende Unternehmen und Projekte

In Gesprächen und Besuchen will er sich einen Eindruck von aktuellen Projekten und Herausforderungen zum digitalen und nachhaltigen Wandel in der Industrie, Künstlicher Intelligenz sowie Sport und Inklusion machen.
Am Montag, 12. Mai 2025, nimmt Ministerpräsident Hendrik Wüst eine Reihe von Terminen in Südwestfalen wahr. In Gesprächen und Besuchen will er sich einen Eindruck von aktuellen Projekten und Herausforderungen zum digitalen und nachhaltigen Wandel in der Industrie, Künstlicher Intelligenz sowie Sport und Inklusion machen.
Ministerpräsident Hendrik Wüst: „Die Vielfalt der Menschen und Regionen ist eine der großen Stärken Nordrhein-Westfalens. Südwestfalen ist dabei als leistungsstarke Wirtschafts- und Technologieregion ein bedeutendes Kraftzentrum unseres Landes. Mit Fleiß, Innovationskraft, Mut und unternehmerischen Engagement geben die Menschen vor Ort wichtige Zukunftsimpulse für Wirtschaft und Forschung auch über die Landesgrenzen hinaus. Zahlreiche Weltmarktführer und Hidden Champions, traditionsreiche Familienunternehmen mit modernem Profil sowie eng vernetzte Strukturen machen die Stärken der Region eindrucksvoll sichtbar. Vor allem aber ist Südwestfalen für die Menschen eine lebenswerte Heimat: geprägt von starkem ehrenamtlichem Engagement, gelebtem Zusammenhalt und vielfältigen Perspektiven für die Zukunft.“
Besuch der Morpheus Logistik GmbH in Lüdenscheid
Morpheus Logistik ist eines der ersten Unternehmen in Deutschland, welches über eine sogenannte „SAIL III“ Genehmigung für Drohnen Logistik-Transporte innerhalb der EU verfügt. Diese Zulassung ermöglicht es, definierte Flugrouten auch über Wohn- und Industriegebiete hinweg durchzuführen – unter Einhaltung höchster Sicherheits- und Datenschutzstandards. Der zertifizierte Drohnen-Operator mit Sitz in Lüdenscheid transportiert industrielle Güter wie Ersatzteile, Werkzeuge oder medizinische Produkte. Die Drohnen fliegen als hochautomatisierte Flugsysteme auf vorab definierten Routen und werden permanent von geschultem Personal im Leitstand überwacht. Je nach Drohnen-Modell können bis zu zehn Kilogramm Waren mit einer Reichweite von bis zu 250 Kilometer transportiert werden. Zum Start des Tages wird Ministerpräsident Wüst das Unternehmen in Lüdenscheid besuchen und sich mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern über die Chancen und Herausforderungen des neuen Logistik-Bereichs austauschen.
„Das junge Unternehmen Morpheus Logistik steht beispielhaft für die Erneuerungschancen, die Nordrhein-Westfalen auch in etablierten Branchen wie der Logistik bietet“, so Ministerpräsident Hendrik Wüst. „Unabhängig, effizient und nachhaltig: Die Einsatzmöglichkeiten von Drohnen-Transporten werden in den nächsten Jahren weiter wachsen. Unser Ziel ist es, Nordrhein-Westfalen zur Vorreiterregion für eine leistungsfähige Drohneninfrastruktur zu machen. Dafür brauchen wir mehr Freiräume zum Ausprobieren und Weiterentwickeln. Die neue Bundesregierung muss die europäische U-Space-Verordnung zügig und unbürokratisch in deutsches Recht überführen. Wir wollen schnell wachsende, innovative und lokal vernetzte Unternehmen mit den richtigen Rahmenbedingungen unterstützen, statt sie auszubremsen.“
Besuch beim Unternehmen NeurologlQ in Siegen
Das Unternehmen NeurologIQ (NIQ) aus Siegen wurde 2018 gegründet und bietet Kl-Lösungen für KMUs und Industriekonzerne in der DACH-Region an. Ziel ist dabei, das Thema KI in Unternehmen und Produkte zu bringen. Schwerpunkt von NeurologIQ ist die praktische Umsetzung von Projekten durch DataScience, AI Engineering und Softwareentwicklung.Der Fokus liegt dabei auf konkreten Praxisanwendungen für die Industrieunternehmen. Ministerpräsident Wüst wird sich vor Ort über die Möglichkeiten von KI in Industrieprozessen informieren und mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern über die Chancen und Risiken von KI für die Region Südwestfalen sprechen.
Ministerpräsident Hendrik Wüst: „Nordrhein-Westfalen geht den Weg von der Kohle zur KI. Wir haben die besten Voraussetzungen, um Nordrhein-Westfalen zum führenden KI-Standort zu entwickeln: Eine industriell und maschinell geprägte Wirtschaft mit einem starken Mittelstand, für den KI enormes Potenzial bietet, trifft hier auf eine starke technologische und wissenschaftliche Basis mit der dichtesten Hochschullandschaft Europas. Junge Unternehmen wie NeurologIQ unterstützen den industriellen Mittelstand dabei, den Mehrwert von KI zu erkennen und begleiten sie bei der Umsetzung. Nordrhein-Westfalen ist Anziehungspunkt für die KI-Branche und deren Partner. Wir setzen auf den Transfer von KI in den Mittelstand – unter anderem durch die eigene Kompetenzplattform KI.NRW Die Vernetzung vor Ort und die enge Begleitung bei der Etablierung von KI in Unternehmen helfen uns bei unserem Anspruch, zur führenden Digital- und Quantenregion zu werden.“
Festrede bei der Feierstunde zu 90 Jahre Mennekes
Mennekes mit Sitz in Kirchhundem produziert Industriesteckvorrichtungen für Containerhäfen, Windparks oder Rechenzentren. Das Familienunternehmen gehört aber auch zu den führenden Herstellern von Ladeinfrastruktur und -kabeln für die E-Mobilität: Seit 2014 ist der „MENNEKES-Stecker“ vom „Typ 2“ per EU-Norm der Ladestandard für E-Fahrzeuge in Europa. Das Unternehmen wurde 1935 von Aloys Mennekes als Elektrohandwerksbetrieb gegründet. Mennekes beschäftigt rund 1.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, zwei Drittel davon in Deutschland. Nach einem Rundgang durch die Produktion wird Ministerpräsident Wüst bei der Feierstunde zu 90 Jahre Mennekes die Festrede halten.
Ministerpräsident Hendrik Wüst: „Mennekes steht als regional festverwurzeltes Familienunternehmen und innovationskräftiger Weltmarktführer exemplarisch für die großen Stärken unseres Mittelstands und den Wirtschaftsstandort Südwestfalen. Mennekes setzt Standards beim Ausbau der europäischen Ladeinfrastrukur für E-Mobilität, entwickelt sich kontinuierlich weiter und leistet damit einen entscheidenden Beitrag für Klimaschutz und die Mobilitätswende weit über die Grenzen von Nordrhein-Westfalen hinaus. Mit zukunftsfesten Unternehmen und entscheidenden Standortverbesserungen gelingt uns gemeinsam der dringend benötigte wirtschaftspolitische Neustart.“
Besuch der Torfabrik Meschede
Die Torfabrik Meschede ist die sportliche Heimat von rund 35 Menschen mit geistigen und körperlichen Behinderungen. Bei der Torfabrik darf jeder spielen, der Fußball liebt. Das Angebot ist offen, kostenlos und existiert seit 1998. Die Torfabrik Meschede hat erst kürzlich ein neues Ligaformat für Menschen mit Behinderungen mit dem heimischen TuS 1886 Sundern gegründet und trainiert wöchentlich. Die Torfabrik veranstaltet aber auch Freundschaftsspiele und Pokalturniere und finanziert sich ausschließlich durch Spenden. Ministerpräsident Wüst besucht die Spielerinnen und Spieler beim Training und tauscht sich mit den Vereinsverantwortlichen über Inklusion und das ehrenamtliche Engagement in Sportvereinen aus.
Ministerpräsident Hendrik Wüst: „Die Torfabrik Meschede ist ein echtes Herzensprojekt ganz im Sinne des Fußballs. Ohne viel Aufhebens wird hier das gelebt, was den Kern von Teamsport ausmacht: Menschen zu verbinden, unabhängig von Alter, Hautfarbe, Geschlecht oder gesundheitlichen Einschränkungen. Dieses Engagement ermöglicht echte Teilhabe vor Ort und ist zugleich ein wichtiger Beitrag im Kampf gegen Einsamkeit. In den Sportvereinen und Sportverbänden in Nordrhein-Westfalen wird Inklusion bereits in zahlreichen Projekten und Initiativen mit großem Einsatz gelebt. Gemeinsam mit starken Partnern bauen wir dieses Engagement konsequent aus und schaffen so noch mehr Möglichkeiten für gemeinsames Sporttreiben.“
Ehrenamtsempfang in Erwitte
Am Abend hat Ministerpräsident Wüst ehrenamtlich engagierte Menschen aus der Region zu einem Empfang in Erwitte eingeladen. Nach einem kurzen offiziellen Teil steht die Begegnung mit den Gästen und die Würdigung des ehrenamtlichen Engagements im Vordergrund. Zuvor wird der Ministerpräsident das sanierte Sportzentrum an der Hellweghalle in Erwitte einweihen.
Ministerpräsident Hendrik Wüst: „Ehrenamtliches Engagement bedeutet, Verantwortung für das Gemeinwohl zu übernehmen und steht für Gemeinschaftssinn, Solidarität und Menschlichkeit. Die vielen ehrenamtlich Engagierten in Nordrhein-Westfalen leisten jeden Tag Großartiges und zeigen: Unser Land steht für ein starkes Miteinander und Zusammenhalt. Dafür verdienen sie unsere Anerkennung und Respekt.“
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