Ministerpräsident Hendrik Wüst unterwegs im Rheinland

Unter anderem Besuch des Centrums für Integrierte Onkologie, des CampusHandwerk der Handwerkskammer Köln sowie des Unternehmens LyondellBasell in Wesseling

22. Februar 2024
Besuch des Campus Handwerk

Ministerpräsident Wüst nimmt eine Reihe von Terminen im Rheinland wahr. In Gesprächen und Begegnungen vor Ort macht er sich einen Eindruck von aktuellen Projekten und Herausforderungen in den Bereichen Forschung und Entwicklung, Handwerk und Fachkräftesicherung sowie zur wirtschaftlichen Lage und Entwicklung.

Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen

Am Donnerstag, 22. Februar 2024, nimmt Ministerpräsident Hendrik Wüst eine Reihe von Terminen im Rheinland wahr. In Gesprächen und Begegnungen vor Ort macht er sich einen Eindruck von aktuellen Projekten und Herausforderungen in den Bereichen Forschung und Entwicklung, Handwerk und Fachkräftesicherung sowie zur wirtschaftlichen Lage und Entwicklung. Zunächst tauscht sich der Ministerpräsident mit Auszubildenden am CampusHandwerk der Handwerkskammer Köln aus und besucht anschließend das Centrum für Integrierte Onkologie an der Universitätsklinik Köln. Am Nachmittag informiert sich Wüst am Standort Wesseling des Chemieunternehmens LyondellBasell und über das Humanoid Robots Lab der Universität Bonn. Am Abend hat der Ministerpräsident ehrenamtlich Engagierte zu einem Empfang in Siegburg eingeladen.

Ministerpräsident Hendrik Wüst: „Die Vielfalt der Menschen und Regionen ist eine der großen Stärken Nordrhein-Westfalens. Das Rheinland als herausragender Industrie- und Forschungsstandort trägt wesentlich zum Erfolg unseres Landes bei und ist für uns als Wirtschaftsregion im Herzen Europas eine verlässliche und starke Säule. Wie kaum eine andere Region vereint das Rheinland Weltoffenheit und Moderne mit Tradition. Das Rheinland ist europäisches Drehkreuz, pulsierende Metropolregion und gleichermaßen Heimat einer starken Industrie, eines leistungsfähigen Mittelstandes, exzellenter Universitäten und einer reichen Kulturlandschaft.“ 

Besuch des CampusHandwerk – AusbildungsCampus der Handwerkskammer Köln

Den Auftakt des Tages bildet der Besuch des CampusHandwerk – AusbildungsCampus der Handwerkskammer Köln im Stadtteil Ossendorf. Auszubildende aus über 30 Berufsfeldern ergänzen hier ihre Betriebsausbildungen und legen in einem modernen Schulungszentrum den Grundstein für eine erfolgreiche Handwerkerkarriere. Die Auszubildenden werden von 44 angestellten Ausbilderinnen und Ausbildern sowie von externen Fachkräften individuell gefördert und haben die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten zusammen mit ihren Ausbildungsbetrieben und ihrer Berufsschule auszubauen und zu entwickeln. Ministerpräsident Hendrik Wüst wird mit Auszubildenden und Ausbilderinnen und Ausbildern ins Gespräch kommen und an einzelnen Ausbildungsstationen selbst Hand anlegen.

Ministerpräsident Hendrik Wüst: „Handwerk hat Zukunft. Die Herausforderungen unserer Zeit sind ohne das Handwerk nicht zu lösen, sei es bei der Energiewende, der Digitalisierung oder im Wohnungsbau. Qualifizierte Handwerkerinnen und Handwerker sind unverzichtbar. Am AusbildungsCampus in Köln werden die Fachkräfte ausgebildet, die wir dazu brauchen – und für vieles mehr.“

Der Arbeitsmarkt in Nordrhein-Westfalen ist trotz vielfältiger Krisen stabil. Dennoch stehen große Herausforderungen bevor: Allein in den kommenden zehn Jahren werden über eine Million Erwerbstätige im Land altersbedingt ausscheiden. „Fachkräfte sind entscheidend für den Industrie- und Wirtschaftsstandort Nordrhein-Westfalen“, so Ministerpräsident Hendrik Wüst weiter. „Mit der Fachkräfteoffensive begegnet die Landesregierung dem Fachkräftemangel mit verbesserten Angeboten, Kooperationen sowie Investitionen. Das sieht man an dem Erfolgsprojekt Meisterprämie: In weniger als zwei Jahren seit der Einführung konnten wir bereits 1.500 Meisterprämien in Höhe von 2.500 Euro vergeben.“

Besuch des Centrums für Integrierte Onkologie (CIO) an der Universitätsklinik Köln

Im Anschluss besucht Ministerpräsident Hendrik Wüst das Centrum für Integrierte Onkologie (CIO) an der Universitätsklinik Köln. Als eines der führenden Zentren für molekulare Diagnostik in Deutschland zeichnet das CIO seine Expertise in Personalisierter Medizin aus. Neben einer auf den Menschen ausgerichteten Versorgung der Krebspatientinnen und -patienten steht das CIO für eine innovative wissenschaftliche Begleitforschung und die Entwicklung neuer personalisierter Therapieansätze. Das CIO Köln ist – zusammen mit Aachen, Bonn und Düsseldorf (CIO ABCD) – eines von 15 Onkologischen Spitzenzentren in Deutschland. Zusammen mit dem Westdeutschen Tumorzentrum Essen bildet es außerdem das NCT West (Nationales Centrum für Tumorerkrankungen). Ministerpräsident Hendrik Wüst wird mit Wissenschaftsministerin Ina Brandes auf einem Rundgang mit Medizinerinnen und Medizinern über ihre Forschungen sprechen und sich mit Patientinnen und Patienten austauschen.

 „Forschung in Nordrhein-Westfalen heißt: Exzellenz und Innovation. Wir sind in vielen Bereichen führend. Besonders stolz können wir auf die Erfolge aus Nordrhein-Westfalen beim medizinischen Kampf gegen Volkskrankheiten sein“, so Ministerpräsident Wüst. „Die Landesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, einen Beitrag dazu zu leisten, Krebs und Demenz zu besiegen und darauf einen besonderen Forschungsschwerpunkt zu legen. Unter dem Dach des Cancer Research Center Cologne Essen trifft medizinische Datenwissenschaft auf computergestützte Krebsbiologie. Therapien können so noch genauer auf die Anforderungen der Patientinnen und Patienten angepasst werden. Wenn es um den Sieg gegen den Krebs geht, schauen Deutschland und Europa auch und vor allem nach Nordrhein-Westfalen.“

Werksbesuch LyondellBasell

LyondellBasell ist einer der weltweit größten Hersteller von Polymeren und führend in der Polyolefintechnologie. Das Unternehmen produziert hochwertige Produkte für Anwendungen, die von nachhaltigem Transport und Lebensmittelsicherheit bis hin zu sauberem Wasser und hochwertiger Gesundheitsversorgung reichen. Das Werk in Wesseling ist mit ca. 1800 Mitarbeitenden der größte Standort in Europa. LyondellBasell ist damit ein wichtiger Arbeitgeber in der Region, der sich klar zum Standort im Rheinland bekannt hat: Im November fiel die finale Investitionsentscheidung zum Bau einer chemischen Recyclinganlage am Standort Wesseling. Ministerpräsident Hendrik Wüst trifft sich auf dem Werksgelände mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und spricht im Rahmen einer Führung mit der Standortleitung über die Herausforderungen und Chancen für die Chemieindustrie.

Ministerpräsident Hendrik Wüst: „Nordrhein-Westfalen ist ein starker und attraktiver Standort für Investoren aus der ganzen Welt. Das zeigen nicht nur die Summen, die bei uns investiert werden, sondern vor allem auch die Unternehmen, die diese Investitionen tätigen. Mit LyondellBasell hat sich ein weltweit führender Chemiekonzern langfristig zu Nordrhein-Westfalen bekannt. Diese Unternehmen für unser Land zu gewinnen, langfristig zu binden und damit einen Beitrag zu leisten, dass Wohlstand und gute Arbeitsplätze dauerhaft bei uns erhalten bleiben – das ist auch eine zentrale Aufgabe der gesamten Landesregierung.“

Besuch des Humanoid Robots Lab der Universität Bonn

Im Anschluss besucht Ministerpräsident Hendrik Wüst das Humanoid Robots Lab der Universität Bonn. Das Labor ist am Institut für Informatik angesiedelt und forscht an innovativen Projekten zur Integration von Robotern in menschliche Umgebungen. Künstliche Intelligenz und Robotik sollen hier in personalisierten Roboterservices oder für nachhaltige Landwirtschaft kombiniert werden. In aktuellen Forschungsprojekten soll u.a. eine Möglichkeit gefunden werden, mittels Virtual Reality und KI-gestützter Robotik kranken Schulkindern eine personalisierte und intuitive Lernmöglichkeit zu bieten. Ministerpräsident Wüst wird sich über den aktuellen Forschungsstand informieren und sich mit der Laborleitung und wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern austauschen.

„Künstliche Intelligenz ist mehr als eine Technologie. Sie ist eine transformative Chance, die unser tägliches Leben und unsere Zukunft mitgestalten kann. Die Verbindung von Robotik und Künstlicher Intelligenz kann unsere Gesellschaft auf vielfältige Weise bereichern: Sie stärkt unsere Wirtschaft, ermöglicht innovative Lösungen im Gesundheitswesen und eröffnet neue Möglichkeiten in Bildung und Forschung“, sagt Ministerpräsident Hendrik Wüst. „Das Humanoid Robots Lab der Universität Bonn zeigt, wie wir diese Chancen in unserem täglichen Leben erfahren können: Durch Alltagshelfer und lernende Avatare, mit denen wir uns austauschen können, erleben wir eine neue Form der Unterstützung in unserem Tagesgeschehen. Nordrhein-Westfalen ist der dichteste Hochschul- und Wissenschaftsstandort Europas, unsere Wissenschaft ist exzellent. Die Forschungsprojekte am Humanoid Robots Lab helfen dabei, dass unser Land weiterhin an der Spitze der Innovation steht.“

Rede beim Ehrenamtsempfang der Landesregierung in Siegburg

Am Abend hat Ministerpräsident Hendrik Wüst ehrenamtlich Engagierte aus der Region zu einem Ehrenamtsempfang in das Stadtmuseum Siegburg eingeladen. Damit will Wüst ehrenamtliches Engagement würdigen und mit den Engagierten ins Gespräch kommen. Nach einem kurzen offiziellen Teil steht die Begegnung mit den Gästen im Vordergrund.

Ministerpräsident Hendrik Wüst: „Das Ehrenamt ist Ausdruck von Gemeinsinn und Solidarität in unserer Gesellschaft. Ehrenamt bedeutet Verantwortung für das Gemeinwohl zu übernehmen. Unser Ziel ist es, das langjährige Engagement derjenigen, die sich ehrenamtlich einbringen, zu würdigen und sichtbar zu machen. Sie alle prägen aktiv das Geschehen in ihrer Stadt, ihrer Gemeinde, ihrem Viertel, ihren Initiativen oder Vereinen mit. In Nordrhein-Westfalen stehen wir für ein starkes Miteinander: Wir können Zusammenhalt, und wir schaffen immer wieder Zusammenhalt.“

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