Ministerpräsident Hendrik Wüst empfängt den Marschall der polnischen Woiwodschaft Schlesien

Ministerpräsident Wüst: Klimaneutrale und digitale Transformation gemeinsam vorantreiben

26. August 2022
Ministerpräsident Hendrik Wüst empfängt den Marschall der polnischen Woiwodschaft Schlesien

Ministerpräsident Hendrik Wüst hat am Freitag, 26. August 2022, den Marschall der Woiwodschaft Schlesien, Jakub Chełstowski, zu seinem Antrittsbesuch im Landeshaus in Düsseldorf empfangen.

Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen

Ministerpräsident Hendrik Wüst hat am Freitag, 26. August 2022, den Marschall der Woiwodschaft Schlesien, Jakub Chełstowski, zu seinem Antrittsbesuch im Landeshaus in Düsseldorf empfangen. Begleitet wurde Jakub Chełstowski vom Generalkonsul der Republik Polen in Köln, Jakub Wawrzyniak, sowie der Abteilungsleiterin für Wirtschaft und Internationales im Marschallamt von Schlesien, Aleksandra Monsiol-Szatkowska. Anlass des Besuchs aus der polnischen Partnerregion war die erstmalige Präsentation der Woiwodschaft Schlesien mit einem eigenen Stand auf der Computer- und Videospielemesse gamescom. Im Rahmen des Treffens tauschten sich der Ministerpräsident und die polnische Delegation unter anderem über die Vertiefung der regionalen Zusammenarbeit, insbesondere bei der digitalen Transformation aus. Auch die Folgen des Kriegs in der Ukraine waren wichtiges Thema.

„Die Woiwodschaft Schlesien ist ein wichtiger Partner, um die Zukunftsthemen wie klimaneutrale und digitale Transformation voranzutreiben. Zudem gehört Polen im Bereich Games zu den dynamischsten Ländern weltweit. Es freut mich, dass unser Partnerland Schlesien dieses Jahr bei uns im Gamesland Nordrhein-Westfalen auf der gamescom vertreten ist“, so Ministerpräsident Wüst.

Die Woiwodschaft Schlesien und Nordrhein-Westfalen arbeiten mit der französischen Region Hauts-de-France eng zusammen im Format des Regionalen Weimarer Dreiecks. Hierzu sagte Minister Liminski: „Für viele Herausforderungen, vor denen wir in Europa stehen, können wir in den Industrieregionen des Regionalen Weimarer Dreiecks beispielhafte Lösungen erarbeiten. Als Regionales Weimarer Dreieck nehmen wir auch die Entwicklungen in der Ukraine gemeinsam in den Blick – und wollen gemeinsam der Ukraine eine Brücke in die Europäische Union bauen.“ Entsprechende Gespräche hierzu hatte der Minister am Rande des 20. Jugendgipfels im Juli in Düsseldorf mit den Vertretern aus Schlesien und Hauts-de-France geführt.

Darüber hinaus wurden die Folgen des Kriegs in der Ukraine für die Regionen thematisiert. Ministerpräsident Wüst: „Polens Engagement für die Versorgung der Geflüchteten aus der Ukraine verdient höchste Anerkennung. Die polnischen Kommunen leisten sehr viel und ich bin froh, dass sie vielerorts tatkräftige Unterstützung aus den nordrhein-westfälischen Partnerinstitutionen erhalten. Die europäischen Regionen stehen zusammen gegen Angriffe auf unsere demokratische Friedensordnung. Als bevölkerungsreiche Regionen und Standorte energieintensiver Industrien stehen sowohl Nordrhein-Westfalen, als auch Schlesien vor der Herausforderung, drohende Gasmangellagen als Folge des Krieges in der Ukraine abzuwenden. Es gilt daher, den Austausch über die Energieeffizienz, den Ausbau der Erneuerbaren Energien und der alternativen Energieträger fortzusetzen und voranzutreiben“.   

Hintergrund Nordrhein-Westfalen-Schlesien

Woiwodschaften sind die größten polnischen Verwaltungsbezirke, vergleichbar mit den deutschen Ländern. Schlesien ist die am dichtesten besiedelte und am stärksten industrialisierte Region Polens.

Die formelle Zusammenarbeit zwischen Nordrhein-Westfalen und Schlesien begann 2000 mit der Unterzeichnung der ersten „Gemeinsamen Erklärung über die Zusammenarbeit und den Ausbau der freundschaftlichen Beziehungen“. Zuletzt unterzeichneten 2021 Ministerpräsident Laschet und Marschall Chełstowski eine neu gefasste „Gemeinsame Erklärung“, welche die Zusammenarbeit auf die wirtschaftliche und technologische Transformation der Regionen sowie auf die Förderung der zivilgesellschaftlichen und der europäischen Beziehungen ausrichtet.

Nordrhein-Westfalen und Schlesien arbeiten darüber hinaus seit 2001 mit der französischen Region Hauts-de-France im Rahmen des Regionalen Weimarer Dreiecks zusammen.

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