Ministerpräsident Armin Laschet verleiht den Staatspreis 2018 an Bernhard Paul

Gründer und Direktor des Circus Roncalli erhält die höchste Auszeichnung des Landes für den Erhalt und die Wiederbelebung von Zirkus und Varietétheater

27. November 2018
Staatspreis 2018 an Bernhard Paul

Ministerpräsident Armin Laschet hat im Kölner Gürzenich den Staatspreis des Landes Nordrhein-Westfalen an Bernhard Paul verliehen.

Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen

Ministerpräsident Armin Laschet hat heute (27. November 2018) im Kölner Gürzenich den Staatspreis des Landes Nordrhein-Westfalen an Bernhard Paul verliehen.
 
„Bernhard Paul ist ein Meister der Kultur und der Unterhaltung. Ihm ist es in jahrzehntelanger intensiver Arbeit mit Fantasie und Kreativität gelungen, den Zirkus und das Varietétheater wiederzubeleben, zeitgemäß zu erneuern und für ein breites Publikum interessant und zugleich erschwinglich zu halten“, so Ministerpräsident Armin Laschet. Zu Recht genieße er weltweit Anerkennung für seine Ideen und seine Leistung. „Bernhard Paul hat es geschafft. Er ist Zirkusdirektor geworden und erfolgreicher Unternehmer – ohne dass das eine im Widerspruch zum anderen steht. Paul versteht es wie wenige andere, Menschen aus der gesamten Gesellschaft, jeden Alters, jeder Herkunft, zusammenzubringen und sie in eine andere, magische Welt zu entführen.“
 
Die Laudatio auf den 56. Träger der höchsten Auszeichnung des Landes Nordrhein-Westfalen hielt Christina Rau, die Ehefrau des vormaligen Ministerpräsidenten und Bundespräsidenten Johannes Rau. Beide haben freundschaftlich den Weg von Bernhard Paul begleitet.
 
„Bernhard Paul hat viele Talente. Er ist Zirkus-Gründer und Zirkus-Direktor, er ist Clown und Talente-Entdecker, Gestalter der Programme und Inspirator, erfolgreicher Unternehmer und ein großer Sammler. Wie kein anderer steht er als Person heute für einen Zirkus auf der Höhe der Zeit. Für Bernhard Paul ist der Zirkus ein Gesamtkunstwerk, das aus vielen ganz unterschiedlichen Elementen entsteht, und er kümmert sich von Anfang an mit Leidenschaft und Hingabe um alle Teile dieses Gesamtkunstwerks", so Christina Rau.
 
Begleitet wurde die Preisverleihung durch ein mitreißendes künstlerisches Rahmenprogramm von Familie und Weggefährten Bernhard Pauls: die Kölner Band „Höhner“, Akrobatin Lili Paul und der Harlekin „Kristalleon“ untermalten die Veranstaltung mit Musik und Akrobatik.
 
Die „Höhner“ sind seit dem Jahr 2000 in einer künstlerischen Allianz eng mit dem Circus Roncalli verbunden. Über 500.000 Gäste haben bereits die Inszenierungen der „Höhner Rockin‘ Roncalli Show“ genossen – eine Erfolgsmischung aus kölscher Popmusik und circensicher Kunst.
 
Lili Paul ist die jüngste der drei Töchter von Bernhard Paul. Bereits mit fünf Jahren trainierte sie mit den anderen Artisten in der Manege des Circus Roncalli. Mittlerweile ist die 20-Jährige mit ihrer Kontorsionsakrobatik eine gefragte Künstlerin. So trat sie in diesem Jahr als Gastkünstlerin beim renommierten Semper Opernball in Dresden auf.
 
Christoph Müller war Anfang der 1980er Jahre noch als Designer für die Zirkuswagen und Requisiten des Circus Roncalli tätig. Mitte der 1980er Jahre wurde er zu „Kristalleon“, dem Harlekin mit Spiegelkostüm und schwebender Glasharfe. 1988 überzeugte er Bernhard Paul und durfte mit seiner Darbietung in die Manege. Er verzaubert durch die Synthese aus Licht und Klang.
 
Bernhard Paul hat bereits zahlreiche Ehrungen und Auszeichnungen erhalten, darunter 1996 das deutsche Bundesverdienstkreuz am Bande sowie den Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen im Jahr 1994.

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Der Staatspreis wurde 1986 als höchste Auszeichnung des Landes Nordrhein-Westfalen gestiftet. Der Preis ist mit 25.000 Euro dotiert. In den vergangenen Jahren wurden unter anderem der Kölner Schriftsteller Dr. Navid Kermani, die Gründer des Komitees Cap Anamur Christel Neudeck und Rupert Neudeck, Maler und Objektkünstler Günther Uecker, Theaterregisseur und Intendant Dr. Roberto Ciulli und Menschenrechtsaktivistin Dr. Monika Hauser mit dem Staatspreis ausgezeichnet.
 
Die Staatspreisverleihung im Kölner Gürzenich wird von 19.00 Uhr bis 20.30 Uhr als Live-Videostream auf www.wdr.de übertragen. Im WDR Fernsehen und im WDR Hörfunk (WDR Event) werden die Höhepunkte der Preisverleihung in der Sendung „Westart extra“ von 23.40 bis 00.10 Uhr zu sehen und hören sein.

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