Landesagentur NRW.Mobidrom sorgt für bessere Vernetzung und Bündelung von Mobilitätsdaten

19. März 2022
phb Smartphone Uhr

Kinderleicht per Smartphone und eTarif „eezy.nrw“ eine Bus- und Bahnfahrt buchen und bezahlen, an der S-Bahn-Station eine Radbox mit dem Handy freischalten und am Zielort einen E-Scooter für die letzte Meile mieten – in Nordrhein-Westfalen gibt es viele digitale Mobilitätsangebote, die auf individuelle Bedürfnisse der Menschen zugeschnitten sind.

Verkehr

Kinderleicht per Smartphone und eTarif „eezy.nrw“ eine Bus- und Bahnfahrt buchen und bezahlen, an der S-Bahn-Station eine Radbox mit dem Handy freischalten und am Zielort einen E-Scooter für die letzte Meile mieten – in Nordrhein-Westfalen gibt es viele digitale Mobilitätsangebote, die auf individuelle Bedürfnisse der Menschen zugeschnitten sind. Damit die digitalen Mobilitätsdienste zuverlässig funktionieren, nutzerfreundlich und alltagstauglich sind, müssen im Hintergrund komplexe Datenströme und Informationen entsprechend gut aufbereitet werden. Hierfür wird die neue Mobil.NRW-Agentur (kurz: NRW.Mobidrom) eingerichtet: Bei „NRW.Mobidrom“ werden verkehrsträgerübergreifend Mobilitätsdaten wie die aktuelle Verkehrslage, Auslastungszahlen, Verfügbarkeiten und Buchungsinformationen besser gebündelt und vernetzt. Das hilft zum Beispiel bei der Entwicklung von Apps oder digitaler Mobilitätsdienste.

„Nordrhein-Westfalen ist schon heute eine Modellregion der Mobilität 4.0. Das zeigen wir mit dem eTarif für Bus und Bahn, automatisiertem Linienbusverkehr oder digital vernetzten On-Demand-Shuttles, die in Stadt und Land unterwegs sind“, so Verkehrsministerin Ina Brandes. „Der nächste Schritt muss eine zentrale App sein, über die komplette Wegeketten mit Bus, Bahn, Leihfahrrad oder Sharing-Fahrzeug aus einem Guss durchgeplant und gebucht werden können. Hierzu kann auch ‚NRW.Mobildrom‘ einen Beitrag leisten. In Zukunft müssen wir noch stärker die Chancen der Digitalisierung und Vernetzung nutzen, damit Mobilität kinderleicht und klimafreundlich ist.“

Eine zentrale Aufgabe von „NRW.Mobidrom“ ist die Unterstützung sogenannter „Mobility as a Service“ (MaaS)-Angebote, bei denen verschiedene Verkehrsmittel und Leistungen von Mobilitätsanbietern aus einer Hand abrufbar sind. Bei „NRW.Mobidrom“ wird ein zentraler, landesweiter und verkehrsträgerübergreifender Mobilitätsdatenzugang in Nordrhein-Westfalen aufgebaut und betrieben. Darin werden Informationen und Services der einzelnen Infrastrukturbetreiber und Mobilitätsanbieter zusammengeführt. Die neue Agentur wird sowohl Datenlieferanten bei der Verfügbarmachung von Mobilitätsdaten unterstützen wie auch bei der Anbindung digitaler Mobilitätsservices an zentrale Daten-Pools – denn Mobilität gelingt nur als Teamleistung.

Durch die Bündelung von Daten wird zum Beispiel auch ermöglicht, dass Mobilitätsinformationen etwa zur Barrierefreiheit an Bahnhöfen
oder die Verfügbarkeit von P+R-Plätzen und bei Fahrradabstellanlagen zukünftig zentral über Verkehrsinformations-Webportale wie www.verkehr.nrw zur Verfügung stehen. Dadurch können Reisende nach ihren Bedürfnissen unter Einbindung verschiedener Verkehrsmittel bequemer ihre Fahrt planen. „NRW.Mobidrom“ ist künftig ebenfalls für die Weiterentwicklung sowie den technischen und operativen Betrieb von www.verkehr.nrw zuständig.

In einem ersten Schritt soll ein Aufbaustab beim Landesbetrieb Straßenbau Nordrhein-Westfalen für die Agentur „NRW.Mobidrom“ eingerichtet werden, bevor zukünftig rund 50 Expertinnen und Experten daran arbeiten, digitale vernetzte Mobilitätsangebote zu verbessern. Die Gründung steht unter dem Vorbehalt der Berücksichtigung im Haushaltsplan 2023.

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