Land- und Ernährungswirtschaft im (Struktur-)Wandel: Das Rheinische Revier geht voran

Am 4. April kommen in der Stadthalle Erkelenz unterschiedlichste Akteure aus der Land- und Ernährungswirtschaft sowie der Bioökonomie zusammen, um sich über den aktuellen Stand auszutauschen und neue Aktivitäten für das Rheinische Revier anzustoßen.

4. April 2022
Bild Landwirtschaft

Für die Landesregierung Nordrhein-Westfalen ist ein gesellschaftspolitisch verträglicher und zukunftssicherer Strukturwandel im Zuge des Ausstiegs aus der Braunkohleverstromung eine zentrale Aufgabe.

Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz

Für die Landesregierung Nordrhein-Westfalen ist ein gesellschaftspolitisch verträglicher und zukunftssicherer Strukturwandel im Zuge des Ausstiegs aus der Braunkohleverstromung eine zentrale Aufgabe. Als wichtiger Wirtschaftssektor in der Region kann und muss die Land- und Ernährungswirtschaft eine aktive Rolle im Strukturwandel spielen und den bevorstehenden Transformationsprozess vorbereiten und mitgestalten. Für die Bewältigung dieser Gemeinschaftsaufgabe ist es erforderlich, die verschiedenen Interessen und Bedarfe zu formulieren, auszutauschen und abzustimmen sowie übergreifende Themen und Ziele zu definieren und anzugehen.

Das Rheinische Revier hat als Modellregion die große Chance, Vorreiter für eine zukunftsweisende Zusammenarbeit zwischen Land- und Ernährungswirtschaft einerseits und biotechnologischen Unternehmen und Industrieunternehmen andererseits zu werden“, sagte Umwelt- und Landwirtschaftsministerin Ursula Heinen-Esser in ihrem Grußwort am Montag, 4. April, in Erkelenz. Dort kamen die unterschiedlichsten Akteure aus der Land- und Ernährungswirtschaft sowie der Bioökonomie zusammen, um sich unter der Überschrift „Land- und Ernährungswirtschaft im (Struktur-)Wandel: Das Rheinische Revier geht voran“ auszutauschen.

Seit mehr als zwei Jahren arbeiten die Landesregierung und die Zukunftsagentur Rheinisches Revier an der Strukturförderung im Zuge des beschlossenen Braunkohleausstiegs bis zum Jahr 2038. In Zusammenarbeit mit den regionalen Akteuren wurde ein Wirtschafts- und Strukturprogramm erarbeitet, das als inhaltliche Fördergrundlage für den Einsatz der zur Verfügung stehenden Strukturmittel dient. Das Land Nordrhein-Westfalen und der Bund haben zudem Förderkulissen geschaffen, innerhalb derer erste Projektanträge für wichtige Vorhaben gestellt und bereits bewilligt wurden.

Ein wichtiges Projekt in der Land- und Ernährungswirtschaft ist das Vorhaben „CAMPUS Transfer – Kompetenzzentrum Land- und Ernährungswirtschaft“, in dessen Rahmen ein neuartiges Kompetenzzentrum starten soll, das Innovationen im Ernährungssystem an Nachhaltigkeitskriterien ausrichtet und alle Anspruchsgruppen am Innovationsprozess integrativ beteiligt. Das Projekt stellt das erste Reallabor für den Test tragfähiger Lösungen dar.

Im Rahmen von CAMPUS Transfer hat sich ein großer Projektverbund zusammengefunden, der 18 unterschiedlichste Akteure aus der Land- und Ernährungswirtschaft, aus der Wissenschaft, aus zivilgesellschaftlichen Organisationen wie zum Beispiel dem Ernährungsrat Köln und verschiedenen Biologischen Stationen vereint.

Die Mitglieder dieses Projektverbundes haben Förderanträge beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) als Projektträger gestellt, deren Bewilligung in den kommenden Wochen erwartet wird, so dass die vielen, unterschiedlichen Projekte zur Bewältigung des Strukturwandels starten können.

Außerdem stellen viele Initiativen und Start-ups aus der Region ihre Projekte und Ideen mit so genannten Elevator-Pitches, beim „Revier-Plausch“ oder mit Postern in der Stadthalle zu Erkelenz vor.

Ministerin Heinen-Esser: „Ich bin mir sicher, dass die Bewältigung des Strukturwandels in der Land- und Ernährungswirtschaft im Zusammenspiel der vielen engagierten Akteure gelingen wird, und ich freue mich schon heute auf die Projekte.“

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