Land fördert ein Pilotprojekt zur Vermittlung unternehmerischer Schlüsselkompetenzen in Schulen

Minister Pinkwart: Unternehmerisches Denken und Handeln sind Fähigkeiten, die jeder Mensch unabhängig von seiner Berufswahl braucht

3. März 2022
PHB Schüler Abitur

Eine spannende Geschäftsidee, etwas Kapital und ein bisschen Mut – das klingt schon einmal nach einem guten Plan, um sich später einmal selbstständig zu machen. Damit Kinder und Jugendliche als berufliche Perspektive auch die Gründung eines Unternehmens ins Auge fassen, fördert Nordrhein-Westfalen nun ein Pilotprojekt an sechs Schulen in allen Regierungsbezirken des Landes.

Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie

Eine spannende Geschäftsidee, etwas Kapital und ein bisschen Mut – das klingt schon einmal nach einem guten Plan, um sich später einmal selbstständig zu machen. Damit Kinder und Jugendliche als berufliche Perspektive auch die Gründung eines Unternehmens ins Auge fassen, fördert Nordrhein-Westfalen nun ein Pilotprojekt an sechs Schulen in allen Regierungsbezirken des Landes: In der „Business Rallye“ können Schülerinnen und Schüler in mindestens 14 Unterrichtsstunden eine Geschäftsidee entwickeln, ein Geschäftsmodell erarbeiten, kleine lokale Vertriebsaktionen planen und ihre Ideen in einem Pitch präsentieren. Das im Rahmen einer Kick-Off-Veranstaltung heute gestartete Projekt enthält viele Elemente des Schülerfirmenprogramms der am IW Köln angesiedelten Junior gGmbH. Das Wirtschafts- und Innovationsministerium fördert das gemeinsam mit dem Schul- und Bildungsministerium gestartete Pilotprojekt mit rund 100.000 Euro. Es wird im Kontext der Landesinitiative „Kein Abschluss ohne Anschluss – Übergang Schule-Beruf“ erprobt und vom Zentrum für ökonomische Bildung der Universität Siegen (ZöBiS) wissenschaftlich begleitet. 

Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart: „Schülerinnen und Schüler können bei der Business Rallye im Unterricht erleben, wie spannend aber auch herausfordernd die Umsetzung einer guten Gründungsidee sein kann. Unternehmerisches Handeln erfordert Kreativität, Initiative, eigenständiges Denken, soziale Kompetenz und Begeisterungsfähigkeit. Dadurch werden Schlüsselkompetenzen vermittelt, die nicht nur das unternehmerische Wissen stärken, sondern auch für die Wahrnehmung anderer Berufe von hoher Bedeutung sind. Ich freue mich sehr, wenn nach einer erfolgreichen Pilotphase die Gründung eines Unternehmens ein fester Bestandteil des Lehrplans an allen 2.000 weiterführenden Schulen in Nordrhein-Westfalen werden kann.“

Schul- und Bildungsministerin Yvonne Gebauer: „Beste Bildung ist der Schlüssel zu neuen Chancen für alle. Berufliche Selbständigkeit gehört zu diesen Chancen. Mit der Business Rallye erhalten Schülerinnen und Schülern einen ersten Einblick in diesen Prozess der Unternehmensgründung und Entwicklung. Schülerinnen und Schüler entwickeln dabei Berufswahlkompetenz und erleben, was unternehmerisches Denken bedeutet. Das Projekt leistet somit in Ergänzung zum Schulfach Wirtschaft einen wertvollen Beitrag, um unsere Schülerinnen und Schüler zu einer selbstbestimmten beruflichen Lebensgestaltung zu befähigen.“

Professor Dr. Nils Goldschmidt, Vorsitzender ZöBiS: „Ökonomische Bildung ist unverzichtbar für die Befähigung zur Teilhabe des Individuums an gesellschaftlichen Prozessen und deren verantwortungsvollen Gestaltung. Sie ist damit genuiner Bestandteil der Allgemeinbildung. In besonderem Maße dient die Entrepreneurship Education, wie sie im Pilotprojekt „Business Rallye“ umgesetzt wird, der lebensweltnahen Vermittlung der Grundlagen der Sozialen Marktwirtschaft sowie der Persönlichkeitsbildung von Schülerinnen und Schülern.“

An dem Pilotprojekt nehmen die folgende Schulen teil:

  • Gustav-Heinemann-Gesamtschule, Alsdorf
  • Agnes-Wenke-Sekundarschule, Arnsberg
  • Otto-Hahn-Gymnasium, Dinslaken
  • Franz-Stock-Realschule, Hövelhof
  • Städtische Gemeinschaftshauptschule Ochtrup
  • Osterrath-Realschule, Rheda-Wiedenbrück

Die teilnehmenden Schulen aller Schulformen wurden von den Bezirksregierungen benannt.

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