Länderübergreifende Zusammenarbeit der Agrarressorts: Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und die Niederlande beim Dreiländertreffen in Hengelo

Im Rahmen dieser Zusammenarbeit haben sich die Landwirtschaftsmi-nisterinnen Silke Gorißen (Nordrhein-Westfalen) und Femke Wiersma (Niederlande) sowie Staatssekretär Dr. Michael Marahrens (Niedersachsen) zum diesjährigen sogenannten Dreiländertreffen auf Einladung der niederländischen Landwirtschaftsministerin in Hengelo zusammen-gefunden.
In wichtigen Themen der Landwirtschaft, der Ernährungssicherheit und auch der Tiergesundheit stehen die Niederlande, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen vor vergleichbaren Aufgaben. Als landwirtschaftliche Regionen mit einem regen Warenaustausch untereinander kooperieren die drei Länder deshalb schon seit vielen Jahren miteinander. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit haben sich die Landwirtschaftsministerinnen Silke Gorißen (Nordrhein-Westfalen) und Femke Wiersma (Niederlande) sowie Staatssekretär Dr. Michael Marahrens (Niedersachsen) zum diesjährigen sogenannten Dreiländertreffen auf Einladung der niederländischen Landwirtschaftsministerin in Hengelo zusammengefunden. Dabei ging es um aktuelle politische Entwicklungen und Ziele der Agrarressorts.
„Unsere Länder sind wichtige Partner – auch im Agrarbereich“, so Ministerin Silke Gorißen. „Wir sind wirtschaftlich und kulturell eng und freundschaftlich miteinander verbunden und bilden eine starke Region im Herzen Europas. Uns vereinen eine Vielfalt an traditionellen Agrarunternehmen und -produkten, aber auch die Innovationen und kreativen Impulse, die aus unseren Ländern kommen.“
Nach einem Rundgang im Agrarinnovationszentrum „De Marke“, bei dem die Wageningen University & Research die neuesten Entwicklungen in den Bereichen Präzisionslandwirtschaft, künstliche Intelligenz und Robotik vorstellte, ging es über zum Gespräch. Dabei wurden Themen wie Innovationen in der Landwirtschaft, landwirtschaftliche Emissionen, Düngertransporte, Tiergesundheit und Tierseuchenbekämpfung sowie Möglichkeiten der Verbesserung des Tierschutzes beim Tiertransport besprochen.
Die Kooperation in Krisenfällen wurde ebenfalls thematisiert. Die drei Länder tauschen sich bereits regelmäßig im Bereich der Tierseuchenprävention und Tierseuchenbekämpfung aus. Ein gutes Beispiel ist die langjährige bewährte Zusammenarbeit zwischen den Überwachungsbehörden bei der Kontrolle grenzüberschreitender Wirtschaftsdüngertransporte. Darüber hinaus sprachen die Politikerinnen und Politiker über die Rolle der regionalen Landwirtschaft bei der Sicherung der Ernährungssouveränität. Auch auf die neue Gemeinsame Agrarpolitik (GAP), die 2028 in Kraft tritt, blickten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Gemeinsam wollen sie sich in Brüssel für ein bürokratiearmes, effizientes und nachhaltiges Unterstützungssystem einsetzen.
Ministerin Gorißen betonte: „Wir blicken auf ein wertvolles und konstruktives Treffen zurück, bei dem wir weitere Schritte zur Stärkung der Landwirtschaft in unseren Grenzregionen unternommen haben.“
Das Dreiländertreffen findet seit vielen Jahren in regelmäßigen Abständen statt. Zuletzt trafen sich die Vertreterinnen und Vertreter 2023 auf Einladung Niedersachsens anlässlich der Messe Agritechnica in Hannover. In diesem Jahr hat die niederländische Ministerin eingeladen. Ende März hatte Ministerin Gorißen bereits eine Absichtserklärung zur Zusammenarbeit im Bereich Landwirtschaft, Forsten, Tiergesundheit und Lebensmittelqualität mit dem niederländischen Landwirtschaftsministerium und den Provinzen Overijssel, Gelderland, Limburg und Noord-Brabant unterzeichnet.
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