Hund, Katze, Maus: Ministerin Silke Gorißen besucht das Clara-Vahrenholz-Tierheim Düsseldorf

31. Oktober 2022
Eine Katze mit einem Halsband mit Anhänger liegt auf dem Asphalt

Das ehrenamtliche Engagement in Nordrhein-Westfalen für Tiere ist groß: Landesweit gibt es rund 100 Tierheime mit über 140 einzelnen Vereinen und über 80.000 Mitgliedern.

Landwirtschaft und Verbraucherschutz

Das ehrenamtliche Engagement in Nordrhein-Westfalen für Tiere ist groß: Landesweit gibt es rund 100 Tierheime mit über 140 einzelnen Vereinen und über 80.000 Mitgliedern. Mit ihrem Einsatz erfüllen sie eine wichtige Aufgabe im Tierschutz. Wie viele andere Bereiche der Gesellschaft sind auch Tierheime durch die vielfältigen Herausforderungen des Ukraine-Krieges und der Folgen der Corona-Pandemie stark beansprucht. Um sich ein Bild der aktuellen Situation zu machen, besuchte Ministerin Silke Gorißen am Montag, 31. Oktober 2022, gemeinsam mit der Landestierschutzbeauftragten Dr. Gerlinde von Dehn das Clara-Vahrenholz-Tierheim Düsseldorf.

Ministerin Silke Gorißen: „Die Tierheime in Nordrhein-Westfalen erfüllen in vielerlei Hinsicht eine wichtige Funktion für die Gesellschaft. Sie leisten einen wichtigen Dienst für Tier und Mensch. An 365 Tagen im Jahr kümmern sich haupt- und ehrenamtlich Engagierte um Fundtiere, versorgen sie und vermitteln ihnen ein neues Zuhause. Dafür gebührt ihnen ein großes Dankeschön und mehr Wertschätzung!“ Gorißen weiter: „Tierschutz ist ein Staatsziel. Es gilt, jedes Tier zu schützen, auch in den aktuell herausfordernden Zeiten. Die Landesregierung stärkt den Tierheimen weiter den Rücken. Unser Förderprogramm für bauliche Maßnahmen in Tierheimen setzen wir fort, damit Tiere angemessen untergebracht werden können. Für das kommende Jahr strebt das Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz zudem eine neue, projektbezogene Förderung an, um die gesellschaftlich wie auch tierschutzrechtlich so wichtige Arbeit in den Heimen zu unterstützen.“

Monika Piasetzky, Vorsitzende Tierschutzverein Düsseldorf: „Im Tierschutz sind wir es gewohnt, immer wieder auf neue Situationen und Herausforderungen reagieren zu müssen. Die aktuelle Lage bringt uns aber sowohl menschlich als auch finanziell ans Limit und macht uns dementsprechend Sorgen. Glücklicherweise ist die Zusammenarbeit mit der Stadt Düsseldorf durchweg erfreulich, und wir sind zuversichtlich, auch von der jetzigen Landesregierung Unterstützung für unsere Projekte und Anliegen zu bekommen. Damit wir auch weiterhin unserem Auftrag bestmöglich nachkommen und Tieren aller Art und Rasse ein gutes Leben bieten können.“

Dr. Gerlinde von Dehn, Landestierschutzbeauftragte: „Tiere können nicht für sich selbst sprechen. Und deshalb ist es so wichtig, dass wir als Menschen unsere Stimme für sie erheben und uns für sie einsetzen.

Tierheime sind hier in meinen Augen in diesem Punkt ein ganzes Orchester an Stimmen für die Tiere.“

Das Clara-Vahrenholz-Tierheim Düsseldorf ist eines der größten Tierheime in Nordrhein-Westfalen. An 365 Tagen im Jahr kümmern sich die fast 40 Tierpflegerinnen und Tierpfleger, drei Tierärztinnen, zwei tiermedizinische Fachangestellte und eine Hundetrainerin um die rund 90 Hunde, 180 Katzen und unzählige Kleintiere, bis diese ein neues Zuhause finden. Neben der Aufnahme von Abgabetieren aus den Städten Düsseldorf und Ratingen ist das Tierheim Düsseldorf auch für die Aufnahme von Fundtieren und behördlich sichergestellten Tieren sowie für die Aufnahme und Betreuung von Wildtieren aus den o.a. Gebieten zur Auswilderung verantwortlich. Das Tierheim Düsseldorf ist Mitglied beim Landesverband und beim Deutschen Tierschutzbund.

Förderungen für den Tierschutz

Seit Jahren unterstützt die Landesregierung den Tierschutz durch verschiedene Förderprogramme. Bereits seit 2013 gibt es ein Förderprogramm für bauliche Maßnahmen an Tierheimen, um die verbesserte Unterbringung von Tierheimtieren nachhaltig zu ermöglichen. Grundlage dieses Förderprogramms ist die Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen zur Förderung baulicher Maßnahmen von Tierheimen. Zusätzlich zu diesen Bauförderungsmöglichkeiten plant das Ministerium ab dem Jahr 2023 eine spezifische projektbezogene Fördermöglichkeit für Tierheime. Im April 2020 stellte das Land zudem im Rahmen der Corona-Soforthilfen 400.000 Euro als finanzielle Unterstützung für Futterkosten zur Verfügung. Im Zuge der Aufnahme von Geflüchteten aus der Ukraine wurde für die Unterbringung und Versorgung von mitgebrachten Heimtieren kurzfristig und unbürokratisch eine Soforthilfe von 100.000 Euro für die Arbeit der Tierheime zur Verfügung gestellt.

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