Halbzeit der BioWochen NRW 2025 in Alpen: Schanzenhof lädt zum Hoffest

Regionalität und ökologische Landwirtschaft sehen, erleben und schmecken – das ist das Ziel der „BioWochen NRW“. Landwirtschafts- und Verbraucherschutzministerin Silke Gorißen hat zur Halbzeit der diesjährigen zweiwöchigen Erlebniskampagne, die am 30. August gestartet ist, den Schanzenhof in Alpen besucht und sich vor Ort ein Bild von dem vielseitig aufgestellten Biobetrieb am Niederrhein gemacht. Der Betrieb hat zum Hoffest und Jubiläum „30 Jahre Ökolandbau“ geladen und Türen und Tore für Verbraucherinnen und Verbraucher geöffnet.

Der Schanzenhof ist ein Gemischtbetrieb mit Milchvieh, dem dazugehörigen Futterbau und Marktfrüchten und liegt in der Öko-Modellregion Niederrhein. Landwirtschafts- und Verbraucherschutzministerin Silke Gorißen sagte zur Halbzeit der BioWochen NRW 2025: „Nordrhein-Westfalen ist ein starkes Erzeugerland. Viele Verbraucherinnen und Verbraucher schätzen unsere regionalen und frischen Erzeugnisse wie Obst, Gemüse oder Fleisch, die von herausragender Qualität sind. Die Landesregierung stärkt dem Öko-Landbau schon seit den frühen 1990er-Jahren den Rücken. Unsere landesweit fünf Öko-Modellregionen sind Leuchtturmprojekte, um den Absatz von regionalen Produkten zu fördern und lokale Wertschöpfungsketten aufzubauen. Von ihnen profitieren sowohl die Bio-Betriebe und der Handel als auch die Verbraucherinnen und Verbraucher.“

Besonders hob Ministerin Gorißen die Teilnahme des Schanzenhofs an mehreren Forschungsprojekten in Zusammenarbeit mit der Landwirtschaftskammer NRW in den vergangenen Jahren hervor: „Mit den Ergebnissen dieser Projekte hat der Schanzenhof nicht nur zur Weiterentwicklung des Ökolandbaus, sondern der gesamten Landwirtschaft in unserem Bundesland beigetragen“.

Noch bis zum 14. September laden die Akteure des Ökolandbaus in Nordrhein-Westfalen landesweit zu mehr als 150 Einzelveranstaltungen ein. Vom Hoffest über Probieraktionen bis zu Führungen für Schulklassen ist alles dabei. Bauernhöfe, Gärtnereien, der Fachhandel, Bäckereien, Metzgereien, Käsereien sowie Restaurants öffnen ihre Türen und Tore. Schon jetzt zeigt sich, dass die Aktion auch in diesem Jahr wieder ein riesiger Erfolg ist. Ministerin Silke Gorißen: „Ich freue mich über das Engagement der vielen Akteure und danke allen Beteiligten, die dazu beitragen, die ‚BioWochen NRW‘ zu einer vielseitigen, interessanten und genussreichen Informationsoffensive werden zu lassen.“ Initiatoren der „BioWochen NRW“ sind die Landesvereinigung Ökologischer Landbau NRW e.V., die Landwirtschaftskammer NRW und das Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen. Die „BioWochen NRW“ werden durch das Landwirtschaftsministerium gefördert.

Überblick zu allen Veranstaltungen der „BioWochen NRW“

Umfassende Informationen zu den „BioWochen NRW“ mit allen Veranstaltungsterminen sind auf der Internetseite www.biowochen-nrw.de zusammengefasst. Mit Hilfe einer Suchfunktion lassen sich die Events im Umkreis leicht finden und auf einer Karte anzeigen. Auf der Internetseite finden Verbraucherinnen und Verbraucher zudem Hintergrundinformationen und Kontaktadressen zum Ökolandbau in NRW. Auch in den sozialen Medien sind die „BioWochen NRW“ aktiv:

www.instagram.com/biowochen_nrw

www.facebook.com/BioWochenNRW

Zum Schanzenhof

Seit 1995 ist der gesamte Betrieb auf den ökologischen Landbau umgestellt und dem Demeter-Verband anschlossen. Etwa 100 Milchkühe mit Jungvieh und ein bis zwei Zuchtbullen werden auf dem Betrieb gehalten, darüber hinaus noch über 50 Mastschweine. Die Milch wird über die Käserei Aurora Kaas in Kranenburg vermarktet, das Fleisch regional, teils auch direkt ab Hof. Der Hof ist einer von 30 ökologischen Leitbetrieben und einer von 34 Modellbetrieben zum Thema Wasserschutz in Nordrhein-Westfalen. Hier finden Versuche und Forschungsprojekte statt, unter anderem zur Klimarelevanz von Milchviehbetrieben oder zum Wassermanagement. Der Schanzenhof engagiert sich außerdem in den Gemeinschaftsprojekten der Öko-Modellregion Niederrhein zur Stärkung der regionalen Wertschöpfungsketten.

Stärkung des Ökolandbaus

Das Land Nordrhein-Westfalen unterstützt den Ökolandbau auf vielen Ebenen. So sind auch im Jahr 2024 wieder über 22 Millionen Euro an Öko-Flächenprämien an die Öko-Betriebe in Nordrhein-Westfalen ausgezahlt worden. Darüber hinaus fördert das Land seit 2021 fünf Öko-Modellregionen in Nordrhein-Westfalen – Niederrhein, Bergisches RheinLand, Kulturland Kreis Höxter, Mühlenkreis Minden-Lübbecke und Münsterland.