Europäischer Forschungsrat vergibt Stipendien an acht Spitzenforscherinnen und -forscher aus NRW

2,75 Millionen Euro pro Projekt - Bonner Mediziner Hornung erneut erfolgreich

31. März 2015
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Acht exzellente Forscherinnen und Forscher aus Nordrhein-Westfalen haben sich ein Stipendium des Europäischen Forschungsrats (ERC) gesichert.

Kultur und Wissenschaft

Acht exzellente Forscherinnen und Forscher aus Nordrhein-Westfalen haben sich ein Stipendium des Europäischen Forschungsrats (ERC) gesichert: Ihre Forschungsprojekte werden in den kommenden fünf Jahren jeweils mit bis zu 2,75 Millionen Euro gefördert. 2.525 Bewerberinnen und Bewerber aus ganz Europa hatten sich um die begehrten Consolidator Grants beworben, 372 waren erfolgreich.
 
Die Stipendien des Europäischen Forschungsrates werden im Rahmen des EU-Programms Horizont 2020 vergeben. Sie gehören zu den renommiertesten Forschungspreisen weltweit. Die Consolidator Grants richten sich an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die sieben bis zwölf Jahre nach ihrer Promotion eine vielversprechende wissenschaftliche Erfolgsbilanz und einen exzellenten Forschungsvorschlag vorweisen können.
 
Die nordrhein-westfälischen Gewinnerinnen und Gewinner kommen aus Aachen (2), Bonn (2), Köln (2), Münster (1) und Bochum (1). Der Bonner Mediziner Prof. Veit Hornung konnte die internationale Jury zum zweiten Mal überzeugen: Für seine Arbeiten zur Erforschung des angeborenen Immunsystems erhielt er bereits 2009 einen ERC-Starting Grant.
 
„Die ERC-Stipendien setzen Standards für die Forschungsexzellenz in Europa. Daher freue ich mich sehr, dass sich unsere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in diesem so wichtigen internationalen Wettbewerb durchsetzen konnten“, sagte Wissenschaftsministerin Svenja Schulze. „Dieser Erfolg ist Beleg für die Forschungsstärke unseres Landes.“
 
Mit den Stipendien fördert der ERC innovative Grundlagen- und Pionier-forschung. In den letzten zwei Jahren haben Forscherinnen und Forscher aus NRW insgesamt 43 ERC-Stipendien eingeworben: 16 Starting Grants, 20 Consolidator Grants und 7 Advanced Grants. Die diesjährige Entscheidung in der Kategorie Advanced steht noch aus.
 
Um nordrhein-westfälische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bei der Teilnahme an dem Wettbewerb zu unterstützen, bietet die Landesregierung spezielle ERC-Präsentationstrainings an. Fünf der acht aktuellen Gewinnerinnen und Gewinner haben sich hier erfolgreich auf das ERC-Auswahlinterview vorbereitet. Die Fortbildungen sind Teil des Handlungskonzeptes der Landesregierung NRW zum EU-Rahmenpro­gramm für Forschung und Innovation „Horizont 2020“.
 
Die ERC-Consolidator Grants 2014 gehen an: 

  • Prof. Dr. Klaus Wehrle, RWTH Aachen, Informatik 
  • Prof. Dr. Alexander Böker, DWI-Leibniz-Institut für Interaktive Materialien, Aachen
  • Prof. Dr. med. Veit Hornung, Universitätsklinikum Bonn, Institut für Klinische Chemie und Klinische Pharmakologie
  • Prof. Dr. Corinna Kollath, Universität Bonn, Helmholtz-Institut für Strahlen- und Kernphysik
  • Prof. Dr. Gesine Müller, Universität Köln, Romanisches Seminar
  • Prof. Dr. Alexander Grüneis, Universität Köln, Physikalisches Institut 
  • Prof. Dr. Alexandra Cuffel, Ruhr-Universität Bochum, Centrum für Religionswissenschaftliche Studien
  • Prof. Dr. Juliette de Meaux, WWU Münster, Institut für Evolution und Biodiversität

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