Europa erlesen: Der Schriftsteller Steffen Möller porträtiert die deutsch-polnische Nachbarschaft

7. März 2017
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Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Europa erlesen“ hat der in Polen lebende deutsche Schriftsteller Steffen Möller sein Buch „Viva Warszawa – Polen für Fortgeschrittene“ in Düsseldorf vorgestellt. Darin beschreibt er seine Beziehung zur polnischen Hauptstadt und seiner Wahlheimat Warschau als eine Liebesgeschichte mit Hindernissen und erzählt von Fettnäpfchen und deutsch-polnischen Missverständnissen.

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Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Europa erlesen“ hat der in Polen lebende deutsche Schriftsteller Steffen Möller sein Buch „Viva Warszawa – Polen für Fortgeschrittene“ in Düsseldorf vorgestellt. Darin beschreibt er seine Beziehung zur polnischen Hauptstadt und seiner Wahlheimat Warschau als eine Liebesgeschichte mit Hindernissen und erzählt von Fettnäpfchen und deutsch-polnischen Missverständnissen.
 
Steffen Möller, Jahrgang 1969, lebte bis zum Abitur und Zivildienst in Wuppertal. Während seines Studiums der Theologie und Philosophie an der Freien Universität Berlin hat er durch einen Sprachkurs in Krakau erste Kontakte zu Polen geknüpft. Nach Abschluss seines Studiums verlagerte er schließlich seinen Lebensmittelpunkt ganz nach Warschau und arbeitete als Deutschlehrer und Universitätsdozent. In den frühen 2000er Jahren folgten erste Auftritte als Schauspieler und Kabarettist. Fünf Jahre lang spielte er in der erfolgreichen Fernsehserie „M jak miłość“ („L wie Liebe“) mit und moderierte die Show „Załóż się“, die polnische Version von „Wetten, dass..?“. 2005 erhielt Möller für seine Verdienste um das deutsch-polnische Verhältnis das Bundesverdienstkreuz. Seit 2008 widmet er sich der Schriftstellerei, sein erstes Buch „Viva Polonia – Als deutscher Gastarbeiter in Polen“ wird auf Anhieb ein Beststeller und ist von Möller in ein Bühnenprogramm umgewandelt worden. Es folgen „Vita Classica: Bekenntnisse eines Andershörenden“ (2009) und „Expedition zu den Polen: Eine Reise mit dem Berlin-Warszawa-Express“ (2012). Heute lebt und arbeitet der Autor abwechselnd in Berlin und Warschau.
 
2015 erscheint „Viva Warszawa: Polen für Fortgeschrittene“, ein humorvolles Stadtportrait von Warschau. Mit viel Liebe zum Detail schildert Möller von der in etwa vergleichbaren Hipster-Dichte von Berlin und Warschau, bietet neben Insidertipps in kulinarischen und kulturellen Bereichen auch längere Exkurse in die Geschichte. Europaminister Franz-Josef Lersch-Mense sagte bei der Veranstaltung: „Steffen Möller schreibt über Gemeinsamkeiten, benennt aber auf sympathische Art auch die Unterschiede zwischen unseren Ländern. Polen und Deutsche überschreiten nicht nur immer häufiger die geographischen Grenzen. Auch die kulturellen Grenzen stellen immer seltener ernsthafte Verständigungshürden dar. Die Europäische Integration hat diese gute Nachbarschaft und Freundschaft ganz erheblich befördert.“
 
Die Veranstaltung „Europa Erlesen – Europäische Autoren lesen im Stadttor“ findet in Zusammenarbeit mit dem Literaturbüro NRW e.V. statt und verdeutlicht die Bedeutung der kulturellen Vielfalt für das Zusammenwachsen Europas. Bisher zu Gast waren unter anderen Miguel Szymanski (Portugal), Michal Hvorecky (Slowakei), Gila Lustiger (Frankreich), Alfred van Cleef (Niederlande), Alida Bremer (Kroatien), Dante Andrea Franzetti (Schweiz), Ilma Rakusa (Schweiz/Slowakei), Aris Fioretos (Schweden), Robert Menasse (Österreich), Lindita Arapi (Albanien/Deutschland), Klaus-Michael Bogdal (Deutschland), Marica Bodrožić (Kroatien/Deutschland), Juri Andruchowytsch (Ukraine), Pascale Hugues (Frankreich), Janne Teller (Dänemark), Margriet de Moor (Niederlande), Adolf Muschg (Schweiz), Lars Gustafsson (Schweden), Herta Müller (Deutschland) und Artur Becker (Polen/Deutschland).
 

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