Erntedankfest der Landesregierung heute in Vreden
Ministerin Ursula Heinen-Esser: Wir müssen uns stets aufs Neue vor Augen führen, dass es nicht selbstverständlich ist, dass wir uns jeden Tag in ausreichendem Maße und in großer Vielfalt ernähren können
Umwelt- und Landwirtschaftsministerin Ursula Heinen-Esser nimmt den Erntedankempfang der Landesregierung heute Abend in Vreden zum Anlass, um an die Abhängigkeit der Menschen von der Natur und den natürlichen Ressourcen zu erinnern und die Bewahrung der Schöpfung einzufordern.
Umwelt- und Landwirtschaftsministerin Ursula Heinen-Esser nimmt den Erntedankempfang der Landesregierung heute Abend in Vreden zum Anlass, um an die Abhängigkeit der Menschen von der Natur und den natürlichen Ressourcen zu erinnern und die Bewahrung der Schöpfung einzufordern.
„Dass wir uns jeden Tag in ausreichendem Maße und in großer Vielfalt ernähren können, ist nicht selbstverständlich. Dies müssen wir uns stets aufs Neue vor Augen führen. Die Natur spendet uns einen großen Gabentisch und damit Lebensenergie, die Land-, Ernährungs- aber auch die Forstwirtschaft machen diese Energie für uns nutzbar“, so die Ministerin. „Dafür sollten wir Ihnen Dankbarkeit zeigen. Und Dankbarkeit hat eine wichtige Voraussetzung. Sie heißt: Wertschätzung.“ Diese Wertschätzung müsse der Schöpfung insgesamt entgegengebracht werden – der Natur, den Tieren, aber auch den Menschen, die in und mit der Natur arbeiten, Mittel zum Leben erzeugen und hierzu auf eine intakte Umwelt angewiesen sind.
„Wir stehen vor großen Herausforderungen. Der Klimawandel ist bereits spürbar bei uns angekommen mit drastischen Folgen, auch für uns in Nordrhein-Westfalen“, sagt die Ministerin und nennt die Ernteausfälle durch die extreme Trockenheit im vergangenem Jahr und das massive Sterben der Fichten als Beispiele. „Ein weiteres existentielles Problem ist die Abnahme der Artenvielfalt. Beides, Klimawandel und Verlust der Biodiversität, stellt die Land- und Forstwirtschaft vor große Herausforderungen. Hinzu kommen weitere Anforderungen an Umwelt- und Tierschutz, aber auch steigende Verbrauchererwartungen.“ An Erntedank müsse sich jede oder jeder fragen, welchen persönlichen Beitrag sie
oder er leisten kann, um so zu konsumieren oder zu produzieren, dass unsere Lebensgrundlagen erhalten bleiben. „Nur dann können wir auch für die künftigen Generationen reiche Ernte einfahren“, appelliert die Ministerin.
Als „ethisch, ökologisch und ökonomisch fatal“ bezeichnet Ministerin Heinen-Esser die Verschwendung von Lebensmitteln. Pro Person werden in Nordrhein-Westfalen jährlich mindestens 23 Kilogramm vermeidbare Lebensmittelabfälle weggeworfen. „23 Kilogramm vermeidbare Abfälle sind viel zu viel. Damit wirft jede Person umgerechnet circa 75 Euro im Jahr in die Tonne – das ist eine erschreckend große Menge, zumal ein beachtlicher Teil noch unbedenklich verzehrt werden könnte", sagt Heinen-Esser.
Weitere Informationen und Verbrauchertipps rund um das Thema „Wertschätzung von Lebensmitteln“ auch unter: www.mulnv.nrw.de.
Hintergrund/ Einladung
Zum diesjährigen Erntedankempfang lädt Landwirtschaftsministerin Ursula Heinen-Esser heute gemeinsam mit dem Kreis Borken nach Vreden ein. Zum Auftakt bietet ein ökumenischer Gottesdienst Gelegenheit, gemeinsam für die Ernte in diesem Jahr zu danken. Es folgt der offizielle Empfang.
Wir erinnern an den Termin und laden herzlich zur Teilnahme und Berichterstattung ein:
Montag, 30. September 2019, 18.30 Uhr
kult Westmünsterland, Kirchplatz 14, 48691 Vreden
Der ökumenische Gottesdienst beginnt um 17.30 Uhr in der Stiftskirche St. Felizitas (Kirchplatz 1, 48691 Vreden).
Kontakt
Pressekontakt
Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz
E-Mail: | Presse [at] mulnv.nrw.de |
---|
Bürgeranfragen
Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz
E-Mail: | nrwdirekt [at] nrw.de |
---|