Die vom Land geförderten Integrationsagenturen leisten wichtigen Beitrag in der Flüchtlingsarbeit

Integrationsstaatssekretär Thorsten Klute würdigt die Arbeit der landesweit 163 Agenturen bei der Freien Wohlfahrtspflege

5. November 2015

Auf der Tagung, die das Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales gemeinsam mit der Landarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege in Köln veranstaltete, wurden die Arbeit der Integrationsagenturen vorgestellt und die Perspektiven für deren Weiterentwicklung diskutiert.

Arbeit, Gesundheit und Soziales

Nordrhein-Westfalen verfügt seit Jahren über ein dichtes Netz von landesweit zurzeit 163 Integrationsagenturen. Die Agenturen in Trägerschaft der Freien Wohlfahrtspflege unterstützen mit ihrer fachlichen Expertise auf vielfältige Weise die Flüchtlingsarbeit in den Städten und Gemeinden des Landes. „Gerade im Rahmen der aktuellen Zuwanderung hat sich die Freie Wohlfahrtspflege wieder als verlässlicher Partner gezeigt. Insbesondere die sehr gelungene Zusammenarbeit des Hauptamtes mit dem Ehrenamt ist für die Arbeit der Integrationsagenturen kennzeichnend“, erklärte Integrationsstaatssekretär Thorsten Klute.
 
Anlässlich der heute stattfindenden Fachtagung „Integrationsagenturen – Gewinn für die kommunale Integrationspolitik“ in Köln würdigte Staatssekretär Klute die beeindruckende Arbeit der Integrationsagenturen, die seit 2007 vom Land finanziell unterstützt werden, aktuell mit 8,3 Millionen Euro im Jahr. „Wir sind froh, dass wir in NRW über dieses Netzwerk von Fachstellen verfügen, das ganz konkret vor Ort zum Gelingen der Integration von Einwanderern beiträgt. Das ist bundesweit einmalig.“
 
Auf der Tagung, die das Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales gemeinsam mit der Landarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege in Köln veranstaltete, wurden die Arbeit der Integrationsagenturen vorgestellt und die Perspektiven für deren Weiterentwicklung diskutiert. Im Zusammenhang mit Flüchtlingsarbeit gibt es aktuell weit über 500 Maßnahmen, die die Integrationsagenturen aktuell durchführen. Das Spektrum reicht von der Zusammenstellung von „Willkommenspäckchen für Flüchtlinge“ über kostenlose Schulung für Ehrenamtliche bis hin zur Organisation von Patenschaftsprogrammen.
 
Grundsätzlich setzen sich die Integrationsagenturen in NRW für die Belange von Menschen mit Migrationshintergrund ein. Integrationsfachkräfte ermitteln die Bedarfe an den jeweiligen Standorten und erstellen konkrete Angebote für die Menschen vor Ort, in den einzelnen Stadtteilen. Aktivitäten sind beispielsweise die interkulturelle Qualifizierung von Beschäftigten in sozialen Einrichtungen, die Durchführung von Projekten bei denen Eingewanderte und alteingesessene Nachbarn gemeinsam ihr Quartier verbessern, Maßnahmen gegen Rassismus und Diskriminierung und zuletzt eben zunehmend auch Maßnahmen in Zusammenhang mit der Flüchtlingszuwanderung. An dem Programm partizipieren die Arbeiterwohlfahrt, die Caritas, die Diakonie, der Paritätische, das Deutsche Rote Kreuz und die Landesverbände der jüdischen Gemeinden.
 
Über die Arbeitsweise und die Standorte der Integrationsagenturen informiert die gemeinsame, verbandübergreifende Internetseite: www.integrationsagenturen-nrw.de.
 

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