core-nrw.de: Netzwerk für Extremismusforschung erneuert Informationsplattform und stellt Inhalte für breite Öffentlichkeit zur Verfügung

Website core-nrw.de bietet umfassendes Informationsangebot zu Extremismusforschung und Prävention in Nordrhein-Westfalen

28. August 2020

Verschiedene extremistische Strömungen stellen die offene, demokratische Gesellschaft vor Herausforderungen. Forschungsnetzwerke nehmen eine zentrale Rolle ein, wenn es darum geht, Dynamiken und Prozesse hinter gewaltbereiten Radikalisierungstendenzen zu verstehen und einzuordnen.

Kultur und Wissenschaft

Verschiedene extremistische Strömungen stellen die offene, demokratische Gesellschaft vor Herausforderungen. Forschungsnetzwerke nehmen eine zentrale Rolle ein, wenn es darum geht, Dynamiken und Prozesse hinter gewaltbereiten Radikalisierungstendenzen zu verstehen und einzuordnen. Das Netzwerk „Connecting Research on Extremism in North Rhine-Westphalia”, kurz CoRE-NRW, setzt hier an und geht den Bedingungen und Formen extremistischer, gewaltbereiter Radikalisierung und wirksamen Gegenmaßnahmen nach. Das Ministerium für Kultur und Wissenschaft unterstützt CoRE-NRW durch eine Koordinierungsstelle, die seit August 2019 vom Bonner Friedens- und Konfliktforschungsinstitut BICC betrieben wird. Mit der neu aufgestellten Website können nun Forschungsergebnisse, Veröffentlichungen und Informationen zu diversen Forschungsbereichen leicht zugänglich eingesehen werden.
 
„Ein wesentlicher Bestandteil der Prävention und Bekämpfung von Extremismus ist das Verstehen des Phänomens in all seinen Ausprägungen. Das Netzwerk CoRE-NRW treibt den hierfür notwendigen Informationsaustausch zwischen Wissenschaft und Praxis sowie die Vermittlung von Erkenntnissen in die Zivilgesellschaft maßgeblich voran. Mit der neu aufgestellten Online-Informationsplattform werden die Forschungsergebnisse nun einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht.“, sagt Kultur- und Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen.
 
CoRE-NRW startete mit der Erforschung des gewaltbereiten, extremistischen Salafismus im Jahr 2016. Mittlerweile sind verschiedene weitere Fragestellungen zum Rechtsextremismus bzw. Neonazismus und anderen Extremismusformen hinzugekommen. Auf der Website gibt eine Karte nun einen Überblick darüber, wo und welche Projekte und Institutionen sich im Land Nordrhein-Westfalen mit Extremismusforschung beschäftigen.
 
Darüber hinaus ermöglicht die Plattform eine vielschichtige Recherche zu Projekten und Publikationen. Möglich ist dies zum Beispiel entlang unterschiedlicher Wissenschaftsdisziplinen von der Ethnologie, Religions- und Kulturwissenschaft über Kriminologie, Politikwissenschaft und Soziologie bis hin zur Psychologie, Pädagogik und Sozialen Arbeit. Außerdem sind wissenschaftliche Untersuchungen dazu zu finden, wie sich Menschen radikalisieren und wie Prävention gestaltet werden kann.
 
Unter „Bei CoRE-NRW mitmachen“ können sich Interessierte im Netzwerk registrieren und werden über den monatlichen Newsletter über Aktivitäten im Netzwerk, Veranstaltungen und neue Publikationen informiert sowie in alle Vernetzungsmaßnahmen eingebunden.
 
Zur Website: https://core-nrw.de
 
Kontakt der Koordinierungsstelle: Maurice Döring unter doering@core-nrw.de
 

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