Antisemitismusbeauftragte des Landes Nordrhein-Westfalen mit neuer Onlinepräsenz

Präsenter und besser auffindbar – Relaunch der Webseite www.antisemitismusbeauftragte.nrw erfolgreich

13. Januar 2023
phb Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Hintergrund Newsroom (2021)

Die neue Webpräsenz der Antisemitismusbeauftragten des Landes Nordrhein-Westfalen geht am heutigen Freitag, 13. Januar 2023, an den Start.

Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen

Die neue Webpräsenz der Antisemitismusbeauftragten des Landes Nordrhein-Westfalen geht am heutigen Freitag, 13. Januar 2023, an den Start. „Der Landtag hat uns 2022 mit der Bereitstellung der Haushaltsmittel ermöglicht, dieses Webangebot zu initiieren und nun zu starten. Die Webseite bietet als erste Anlaufstelle zum Thema Antisemitismus in Nordrhein-Westfalen in den nächsten Wochen immer mehr Informationen und Beiträge. Ich würde mich freuen, wenn sich viele Akteurinnen und Akteure mit Hinweisen und Einsendungen beteiligen,“ beschreibt Sabine Leutheusser-Schnarrenberger die Intention des Webangebots.

Unter www.antisemitismusbeauftragte.nrw soll es neben aktuellen Informationen zur Tätigkeit der Antisemitismusbeauftragten und ihres Teams zukünftig auch eine Portalfunktion für Projekte, Studien, Veranstaltungshinweise und Akteure der Präventionsarbeit gegen Antisemitismus in Nordrhein-Westfalen geben.

In den nächsten Wochen wird die Webseite nicht nur inhaltlich erweitert, sondern auch auf eine barrierefreie Nutzung intensiv getestet. „Neben der barrierefreien Nutzung ist mir perspektivisch auch eine Mehrsprachigkeit der Seite wichtig. Technisch haben wir hierfür schon die Grundlagen legen können“, so Leutheusser-Schnarrenberger. Im Lauf des Jahres 2023 sollen wesentliche Inhalte der Seite in Englisch, Ukrainisch, Russisch, Türkisch und Arabisch zur Verfügung stehen.

Neben der Webseite beobachtet die Antisemitismusbeauftragte des Landes Nordrhein-Westfalen auch die Entwicklungen im Social-Media-Bereich. Kritisch wird hierbei die Entwicklung der vergangenen Monate bei Twitter betrachtet: „Mein Eindruck ist, dass antisemitische Hetze auf der Plattform nach wie vor vorhanden ist. Subjektiv nehme ich wahr, dass auch weniger Moderation stattfindet. Plattformen müssen ihren gesetzlichen Pflichten und ihrer Verantwortung für ein demokratisches Miteinander ohne Hass und Hetze nachkommen. Ob Twitter das momentan leistet, müssen wir diskutieren.“

Parallel zu ihrem Twitter-Account will die Beauftragte auch auf der Plattform Mastodon aktiv werden. „Ich finde es wichtig, auch bei Netzwerken, die einen gewissen Boom erfahren, mit einer Sensibilisierungsarbeit für Antisemitismus präsent zu sein.“ Viele der dezentralen Mastodon-Ins-tanzen sind privat organisiert. „Auch Instanz-Betreiber im Fediverse sind in der Pflicht, gesetzliche Regelungen einzuhalten und sich mit dem Thema Hate-Speech insgesamt zu befassen. Das will ich neben einer Präsenz dort auch gern beratend unterstützen,“ erklärt Leutheusser-Schnarrenberger.

Das Angebot der neuen Webseite wird stetig erweitert. Akteure der öffentlichen Hand und Zivilgesellschaft werden gebeten, Hinweise zu laufenden Projekten oder Veranstaltungen an das Büro der Antisemitismusbeauftragten zu senden.

Hintergrund

Die Webseite der Antisemitismusbeauftragten ist unter www.antisemitismusbeauftragte.nrw erreichbar. Das Projekt wurde mit der Agentur Kreativ Konzept gestalterisch und mit der Kippdata GmbH technisch umgesetzt. Neben aktuellen News werden Veranstaltungshinweise, eine Netzwerkdatenbank und Informationen zu möglichen Förderungen für Projekte gegen Antisemitismus angeboten.

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