Ministerin Scharrenbach: 1,5 Millionen Euro zusätzlich zum Schutz gewaltbetroffener Mädchen und Frauen – Landesregierung hält auch in Zeiten von Corona schützende Hand über Frauenhäuser und Frauenberatungsstellen

22. April 2020
1,5 Millionen Euro zusätzlich zum Schutz gewaltbetroffener Mädchen und Frauen

Die Landesregierung Nordrhein-Westfalen beabsichtigt zur Sicherung der Frauenhäuser und Frauenberatungsstellen zusätzlich 1,5 Millionen Euro aus dem NRW-Rettungsschirm vorbehaltlich der Beschlussfassung des Landtages zur Verfügung zu stellen.

Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung

Die Landesregierung Nordrhein-Westfalen beabsichtigt zur Sicherung der Frauenhäuser und Frauenberatungsstellen zusätzlich 1,5 Millionen Euro aus dem NRW-Rettungsschirm vorbehaltlich der Beschlussfassung des Landtages zur Verfügung zu stellen.
 
„Alle Maßnahmen der Landesregierung, die seit Sommer 2017 für die Frauenhäuser und die Frauenberatungsstellen ergriffen wurden, haben ein Ziel: Die Unterstützung für von Gewalt betroffene Mädchen und Frauen krisenfest zu machen. Nicht nur in der Krise, sondern immer. Denn: Gewalt gegen Mädchen und Frauen ist eine Menschenrechtsverletzung. Die Mitarbeitenden in den Frauenhäusern und den Frauenberatungsstellen leisten eine unverzichtbare Arbeit - immer. Da zahlreiche Frauenhäuser und Frauenberatungsstellen coronabedingt Finanzierungsengpässe haben, werden wir weitere 1,5 Millionen Euro zur Sicherung der Opferunterstützungsangebote zur Verfügung stellen. Die Landesregierung hält damit auch in Zeiten von Corona eine schützende Hand über die Frauenhäuser und Beratungsstellen in Nordrhein-Westfalen“, erklärt Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen.
In Nordrhein-Westfalen gibt es mit Stand vom 22. April 2020 in 24 von 64 landesgeförderten Frauenhäusern in Nordrhein-Westfalen freie Schutzplätze für Frauen mit und ohne Kinder, die Opfer von Gewalt geworden sind (Stand 12 Uhr).
 
„Die Landesregierung beobachtet sehr aufmerksam, ob sich Veränderungen im Bereich der häuslichen Gewalt ergeben. Wenn sich Anzeichen für ein Ansteigen der häuslichen Gewalt ergeben, wird die Landesregierung sofort Maßnahmen ergreifen“, sagt Ministerin Scharrenbach.

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Hintergrund:
  • Informationen zu den verschiedenen Frauenunterstützungsangeboten gegen Gewalt an Frauen finden Sie auf der Seite des Ministeriums unter: www.mhkbg.nrw
  • Hier finden Sie eine aktuelle Übersicht zur Platzbelegung in Frauenhäusern in Nordrhein-Westfalen: www.frauen-info-netz.de
  • Die Landesregierung unterstützt Frauenhäuser umfassend – und dies nicht nur in der Krise: Im Sommer 2017 standen landesweit 571 Plätze für gewaltbetroffene Frauen in den landesgeförderten Einrichtungen zur Verfügung. Durch verschiedene Maßnahmen konnte diese Anzahl auf (Stand: heute) 606 Plätze (+ 35 Plätze) in den 64 landesgeförderten Frauenhäusern gesteigert werden. Die Landesregierung hat darüber hinaus für den Ersatzneubau von Frauenhäusern 5,2 Millionen Euro aus der öffentlichen Wohnraumförderung bewilligt: Damit werden Ersatzneubauten in Bochum, Köln und Troisdorf unterstützt. Perspektivisch steigt damit die Anzahl an Schutzplätzen für Frauen um weitere 11 auf dann 617 Schutzplätze. Hinzu kommen Schutzplätze in den nicht landesgeförderten Einrichtungen. Neben den Schutzplätzen für Frauen werden Schutzplätze für Kinder in einer vergleichbaren Größenordnung vorgehalten. 
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