Erste Deutsch-Arabische Wirtschaftskonferenz Nordrhein-Westfalen

Ministerpräsident Armin Laschet eröffnet die Konferenz / Rede von Minister Prof. Dr. Andreas Pinkwart am Nachmittag

7. November 2019
Erste Deutsch-Arabische Wirtschaftskonferenz

Mit der 1. Deutsch-Arabischen Wirtschaftskonferenz Nordrhein-Westfalen, die Ministerpräsident Armin Laschet eröffnet hat, soll der Austausch weiter vertieft werden.

Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie

Zwischen Nordrhein-Westfalen und den arabischen Ländern herrschen traditionell gute wirtschaftliche Beziehungen. Mit der 1. Deutsch-Arabischen Wirtschaftskonferenz Nordrhein-Westfalen, die Ministerpräsident Armin Laschet eröffnet hat, soll der Austausch weiter vertieft werden. Mit der Veranstaltung will die Landesregierung gemeinsam mit der Arabisch-Deutschen Industrie- und Handelskammer Ghorfa sowie der IHK NRW Unternehmen bei ihren Aktivitäten auf den arabischen Märkten unterstützen. Dazu informieren Botschafter aus verschiedenen arabischen Ländern, Marktexperten und Unternehmensvertreter über Chancen und Herausforderungen. Wirtschafts- und Innovationsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart hob auf der Veranstaltung die Bedeutung der arabischen Märkte für die nordrhein-westfälische Wirtschaft hervor. Ministerpräsident Armin Laschet kam zudem am Rande der Wirtschaftskonferenz mit Botschaftern aus Ländern des arabischen Raums zu einem Gespräch zusammen.
 
Ministerpräsident Laschet: „Die Arabische Region ist ein wertvoller Partner für Nordrhein-Westfalen mit großen Marktchancen: Zahlreiche Unternehmen aus Nordrhein-Westfalen bieten bereits seit vielen Jahren ihr Know-how in den verschiedenen Ländern des arabischen Raumes an, sie sind vor Ort tätig und auch Hochschulen und Polizeieinheiten arbeiten zusammen. Es verbinden uns zudem internationale Herausforderungen wie der Klimawandel, die Energiewende oder die Digitalisierung, die wir gemeinsam und im Austausch besser bewältigen können. Mit der heutigen Wirtschaftskonferenz stößt die Landesregierung gemeinsam mit der Ghorfa Arab-German Chamber of Commerce and Industry und der IHK zu Bielefeld neue Impulse an, um die Zusammenarbeit mit den Ländern des arabischen Raums weiter zu vertiefen.“
 
Minister Pinkwart: „Die arabische Region befindet sich in einem tiefgreifenden Umbruch und möchte neue Branchen und Technologien aufbauen sowie die Infrastruktur ausbauen. Nordrhein-Westfalen bietet sich hierbei als starker Partner besonders in den Bereichen Maschinenbau, Innovationen und Fachausbildung an. Dabei spielt auch die Digitalisierung eine große Rolle. Die 1. Deutsch-Arabische Konferenz Nordrhein-Westfalen führt Unternehmen beider Regionen zusammen und sendet ein starkes Signal: Wir wollen künftig noch enger wirtschaftlich zusammenarbeiten und den gegenseitigen Austausch fortführen.“
 
Nordrhein-westfälische Unternehmen mit innovativen Produkten und Leistungen sind weltweit sehr gefragt: So stammen 30 Prozent der deutschen Unternehmen, die Handelsbeziehungen in den arabischen Ländern unterhalten, aus Nordrhein-Westfalen. Umgekehrt haben sich allein aus den Vereinigten Arabischen Emiraten rund 100 Unternehmen in Nordrhein-Westfalen niedergelassen. Im Jahr 2018 exportierte Nordrhein-Westfalen Waren im Wert von mehr als 3,5 Milliarden Euro in Länder der arabischen Liga. Die wichtigsten Exportbranchen sind Maschinen, chemische Erzeugnisse und elektrische Ausrüstungen. Umgekehrt importierte Nordrhein-Westfalen Waren im Wert von mehr als 1,8 Milliarden Euro – vor allem Erdöl und Erdgas, Metalle, Bekleidung und chemische Erzeugnisse.
 
Weitere Impulse für die wirtschaftliche Zusammenarbeit werden auch auf der Weltausstellung „Expo 2020“ in Dubai (Vereinigte Arabische Emirate) erwartet. Dort ist Nordrhein-Westfalen mit einer eigenen Länderwoche auf dem bundesdeutschen Stand vertreten. Diese wird vom 23. bis 29. November 2020 stattfinden.
 

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