Warntag: Nordrhein-Westfalen testet Sirenen

Minister Reul: Wir wollen das Bewusstsein der Menschen für Gefahren schärfen. Denn nur wer weiß, was Sache ist, kann besonnen reagieren.

5. September 2019
Eine alte Sirene auf einem Dach

Am zweiten landesweiten Warntag hat Nordrhein-Westfalen sämtliche Warnmittel im Land getestet.

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Am zweiten landesweiten Warntag hat Nordrhein-Westfalen heute (5. September 2019) um 10 Uhr sämtliche Warnmittel im Land getestet. Dazu gehörten nicht nur die rund 4.600 gemeldeten Sirenen, sondern auch Warnfahrzeuge und Warn-Apps wie NINA. Außerdem wurde im Radio, im Fernsehen und in den sozialen Medien gewarnt. „Wir wollen das Bewusstsein der Menschen für Gefahren schärfen. Denn nur wer weiß, was Sache ist, kann besonnen reagieren“, sagte Minister Herbert Reul in Bochum, wo er auf einer Feuerwehrwache persönlich die Sirenen auslöste.  
 
Der landesweite Warntag stand in diesem Jahr unter dem Motto „Zusammen:warnen“. Warnung ist eine Gemeinschaftsaufgabe. Neben den Behörden sind daran etwa auch der Deutsche Wetterdienst und der öffentlich-rechtliche Rundfunk beteiligt. Nur durch die koordinierte Warnung vor Ort ist die Bevölkerung informiert und kann schnellstmöglich reagieren. Das erleichtert zudem die Arbeit der Einsatzkräfte. „Beim Katastrophenschutz greift ein Rädchen ins andere. Das ist wie eine komplizierte Maschine. Auch die muss regelmäßig gewartet und geölt werden. Und das machen wir mit dem Warntag“, so Reul.
 
Reul hat im vergangenen Jahr den landesweiten Warntag ins Leben gerufen, um die kommunalen Warnkonzepte gebündelt zu proben und Schwachstellen zu erkennen. So wurde die Warn-App NINA im vergangenen Jahr technisch an die Belastungsgrenze gebracht. Hier wurde nachjustiert, in diesem Jahr sollte die App deshalb reibungslos funktionieren. „Wir nutzen alle Möglichkeiten, damit die Bürgerinnen und Bürger in Nordrhein-Westfalen wissen, was zu tun ist, wenn ein ernstes Problem auftritt. Dabei geht es immer um die Sicherheit von 18 Millionen Menschen“, sagte der Minister.
 
Für Erneuerung und Neubeschaffung von Sirenen und anderen Warnmitteln hat das Land den Kommunen in den zurückliegenden Jahren insgesamt 20 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Ab 2020 wird der Warntag nicht mehr nur in NRW, sondern sogar bundesweit durchgeführt. „Wir haben hier eine klare Vorreiterrolle“, so Reul
 
Unter der Internetadresse www.warnung.nrw hat das nordrhein-westfälische Innenministerium ausführliche Informationen zum Thema Warnung und zum landesweiten Warntag bereitgestellt. Dort finden sich auch der neue Flyer 2019 und der Flyer 2018 („Basiswissen“) in verschiedenen Sprachen zum Download.
 

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