Task-Force für den Justizvollzug

8. August 2018

Minister der Justiz Peter Biesenbach hat in Düsseldorf den Startschuss für die Einrichtung einer neuen Task-Force im Justizvollzug in Nordrhein-Westfalen gegeben:

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Minister der Justiz Peter Biesenbach hat in Düsseldorf den Startschuss für die Einrichtung einer neuen Task-Force im Justizvollzug in Nordrhein-Westfalen gegeben:
 
„Im Justizvollzug gibt es Handlungsbedarf! Die Gefangenenzahlen steigen. Ein Teil unserer Haftanstalten ist dringend sanierungsbedürftig. Auch die Resozialisierung der Gefangenen wird in unserer digitalen und schnellen Gesellschaft nicht leichter“, so der Minister. „Die Herausforderungen, die vor uns liegen, sind nicht in einem Hauruck-Verfahren zu bewältigen. Die Aufgaben im Justizvollzug müssen wir grundlegend anpacken. Als zentrale neue Organisationsmaßnahme habe ich daher im Ministerium der Justiz eine Landesjustizvollzugsdirektion eingerichtet, die neuen Wind in den Justizvollzug bringen wird.“
 
Die Landesjustizvollzugsdirektion (www.vollzugsdirektion.nrw.de) wird das Tagesgeschäft der Fachaufsicht über die Justizvollzugsanstalten eigenständig und eigenverantwortlich wahrnehmen und dadurch den Freiraum in anderen Referaten für konzeptionelle Arbeit und neue Ideen schaffen. Zu nennen sind: niederschwellige Bildungsangebote für Gefangene, eine bessere Vermittlung der Werte unserer Rechtsordnung und die Stärkung von Bindungen inhaftierter Eltern zu ihren Kindern. Für psychiatrisch auffällige Gefangene sollen in den Anstalten neue Angebote geschaffen werden.
 
„Als Soforthilfe zur Stärkung des Justizvollzugs haben wir im Haushalt 2018 mehr als 230 neue Stellen für Justizvollzugsbedienstete geschaffen. Im nächsten Jahr sollen noch einmal mehr als 100 neue Stellen hinzukommen“, erklärte Minister Biesenbach. Und weiter: „Wie alle öffentlichen Arbeitgeber sieht sich auch der Justizvollzug mit seinen vielfältigen Aufgaben in einem immer stärker werdenden Wettbewerb um die besten Köpfe. Auch hier wollen wir in der Öffentlichkeit neue Akzente setzen und in der Bevölkerung für den wichtigen Dienst an der Gesellschaft werben.“
 

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