Nordrhein-Westfalen und EU fördern Forschungsprojekte mit rund 22 Millionen Euro

Minister Pinkwart: Die geförderten Projekte im Leitmarktwettbewerb NeueWerkstoffe.NRW sind ein wichtiger Beitrag, um die Innovationskraft des Standorts weiter zu stärken

2. Mai 2019

Neuartige Fasern, die menschliches Gewebe ersetzen können, Leichtbaumaterialien für die Automobilindustrie, Filtersysteme für Kläranlagen: In Nordrhein-Westfalen forschen Industrie und Wissenschaft derzeit nach vielen neuen Materialien.

Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie

Neuartige Fasern, die menschliches Gewebe ersetzen können, Leichtbaumaterialien für die Automobilindustrie, Filtersysteme für Kläranlagen: In Nordrhein-Westfalen forschen Industrie und Wissenschaft derzeit nach vielen neuen Materialien. 14 innovative Projekte fördern Land und EU nun in der zweiten Runde des Leitmarktwettbewerbs NeueWerkstoffe.NRW mit insgesamt 22 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) und aus Landesmitteln. Das wesentliche Ziel des Leitmarktwettbewerbs ist der Transfer wissenschaftlichen Know-Hows in die wirtschaftliche Nutzung.
 
Minister Pinkwart: „Die geförderten Projekte sind hochinnovativ und haben das Potenzial, bestehende Lücken in Industrie und Forschung zu schließen. Sie beschäftigen sich mit hochaktuellen Themen, die eine zentrale Rolle für eine nachhaltige und zukunftsfähige Entwicklung unseres Landes spielen und sind ein wichtiger Beitrag, um die Innovationskraft des Standortes Nordrhein-Westfalen weiter zu stärken.“
 
Folgende Projekte werden vom Land Nordrhein-Westfalen und von der EU gefördert:

  • Akustik-STRUKT: Entwicklung und Optimierung faserverstärkter Leichtbaustoffe, um gute akustische Bauteileeigenschaften zu erzielen. (Lüdenscheid/Iserlohn) 
  • ALKATAT: Dieses Projekt arbeitet daran, ein neuartiges Stent-Implantationssystem zur Patientenversorgung zu entwickeln. (Bochum/Köln) 
  • AlPhaMat: Ziel des Projekts ist die Vermeidung von Abfall, Aufwand und Kosten beim Drucken von Kunststoffformteilen, die durch Stützstrukturen in lithographischen 3D-Druckverfahren verursacht werden. (Aachen/Unna) 
  • Bio-FML: Entwicklung und Herstellung nachhaltiger Faser-Metall-Laminate auf Basis natürlicher und recycelbarer Ausgangsmaterialien (Aachen/Stolberg/Bielefeld) 
  • FiberRadar: Ziel ist die Entwicklung eines Verfahrens, um den Fertigungsprozess hochfester Faserverbundwerkstoffe zu kontrollieren. (Wachtberg/Aachen/Bochum/Würselen) 
  • FibroGraft: Kann ein neuer Werkstoff aus dem Kokon des Seidenspinners bei der Patientenversorgung menschliches Gewebe ersetzen? In einem Aachener Projekt wird das Potenzial so genannter Fibroin-Verbundsysteme ausgewertet. (Aachen) 
  • Form-LIGHT: Entwicklung einer Prozesskette zur Herstellung eines vollflächigen Kunststoff-Leichtmetall-Verbunds (Lippstadt/Paderborn/Wuppertal/Aachen) 
  • HyOpt: Optimierungsbasierte Entwicklung von Hybridwerkstoffen für Leichtbau in der Automobilindustrie (Paderborn/Borgentreich) 
  • HyperSol: Dieses Projekt erforscht Methoden, wie Methanol und Methan effizienter generiert werden können. Diese Brennstoffe sind besonders wichtig als Treibstoff für Mobilität und um Energie zu speichern. (Aachen/Duisburg/Dortmund/Bonn) 
  • LightMatBatteryHousing: Entwicklung eines gewichtsoptimierten Kunststoffmaterials für Batteriegehäuse in E-Autos. (Bonn/Aachen/Bergisch-Gladbach/Lotte/Sontra) 
  • LIKELY: Dieses Projekt arbeitet daran, neue Werkstoffe für die PEM-Wasserstoffelektrolyse zu entwickeln und zu untersuchen. Die Elektrolyse ermöglicht die Energiespeicherung beispielsweise von regenerativen Energien. (Wenden/Gelsenkirchen/Essen/Duisburg) 
  • MAT-LAAM Technologie: Untersuchung und Entwicklung von Materialien zur industriellen Herstellbarkeit individueller Kunststoffgroßformteile durch 3D-Druck (Velen/Aachen) 
  • PerovsKET: Verbesserung der Struktur und damit der Materialeigenschaften und Stabilität von Perowskiten (Mineralien) für den Bereich der Nano-Lichttechnologie. (Aachen/Bonn/Wuppertal) 
  • texSorb: Entwicklung eines Filtersystems, um noch mehr Mikroschadstoffe aus Kläranlagen nach biologischer Aufbereitung zu entfernen. (Duisburg/Krefeld/Essen)
 

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