Mobilitätspreis.NRW 2023: Aus 50 Bewerbungen hat die Jury fünf Projekte vorausgewählt, jetzt entscheidet die Öffentlichkeit

27. November 2023
Oliver Krischer

Bündnis für Mobilität lobt erstmals den Mobilitätspreis.NRW aus. Am 27. November startet die öffentliche Abstimmung über die Top 3. Preisverleihung im Rahmen des Mobilitätstags am 18. Dezember.

Verkehr

Ab Montag, 27. November 2023, kann die Öffentlichkeit unter www.mobilitaetspreis.nrw darüber abstimmen, wer die Preisträger des Mobilitätspreis.NRW 2023 werden sollen. Das Bündnis für Mobilität im Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr (MUNV) lobt den Preis in diesem Jahr zum ersten Mal aus. Im Ringen um die drei besten Konzepte geht es unter anderem um ein Preisgeld in Höhe von insgesamt 30.000 Euro. Es ist der erste derartige Preis in einem Bundesland.

In der Bewerbungsphase haben 50 Unternehmen, Verbände, Institutionen, Initiativen und auch Einzelpersonen ihre innovativen Mobilitätsprojekte ins Rennen geschickt. Die Bandbreite der Bewerbungen reichte von Maßnahmen für betriebliches Mobilitätsmanagement über Projekte aus dem Bereich der städtischen Mikromobilität oder der Digitalisierung des ÖPNV bis hin zu Infrastrukturlösungen.  „Wir wollen die Mobilität in Nordrhein-Westfalen nicht nur umwelt- und klimafreundlicher gestalten. Mit dem neuen Mobilitätspreis wollen wir innovative Projekte würdigen und unterstützen, die helfen, die Mobilität der Zukunft schon heute umzusetzen. Dass für den neuen Mobilitätspreis beim ersten Mal gleich 50 innovative Projektvorschläge eingereicht werden, hätten wir nie gedacht. Das zeigt, wie sehr die Branche im Aufbruch ist. Der Jury ist es sehr schwer gefallen, fünf Projekte für ein öffentliches Online-Voting auszuwählen. Viele mehr hätten es verdient, gewürdigt zu werden. Wir wollen mit dem Preis Projekten eine Bühne bieten, die Verkehrswende und Klimaschutz mit Digitalisierung und ganz neuen Mobilitätsansätzen verbinden. Wir sind absolut gespannt, welche Projekte die meiste Zustimmung beim Voting bekommen“, sagt Oliver Krischer, Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen. Der Preis ist eine Mischung aus Jury- und Publikumspreis, die Entscheidung fällt in zwei Stufen.

Im ersten Schritt hat in der vergangenen Woche die unabhängige vierköpfige Fachjury, bestehend aus Expertinnen und Experten aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft, anhand der Ausschreibungskriterien aus den 50 Bewerbungen fünf Finalistinnen und Finalisten gewählt. In der nächsten Stufe entscheidet die Öffentlichkeit: Ab Montag, 27. November, ist das Online-Voting für alle Personen, die sich für die Entwicklung der Mobilität in Nordrhein-Westfalen interessieren, freigegeben. Die Stimmenvergabe ist bis zum 18. Dezember 2023 um 11 Uhr möglich. Für eine Teilnahme wird lediglich die Angabe einer E-Mail-Adresse benötigt, um eine einmalige Stimmenabgabe zu gewährleisten.

Die Auszeichnung der Gewinnerinnen und Gewinner findet am 18. Dezember im Rahmen des Mobilitätstag NRW 2023 statt und ist nach Anmeldung vor Ort in der Messe Essen oder per Livestream unter www.mobilitaetstag.nrw zu verfolgen. Verliehen wird der Preis durch Minister Oliver Krischer. Drei der fünf Finalist*innen werden nicht nur ein sichtbarer Teil der Mobilitätswende in Nordrhein-Westfalen sein und ihre Projekte der Öffentlichkeit und einem Fachpublikum präsentieren können, sondern auch ein gestaffeltes Preisgeld in einer Gesamthöhe von 30.000 Euro erhalten, das wieder in die Projekte reinvestiert werden muss.

Die fünf nominierten Finalistinnen und Finalisten in alphabetischer Reihenfolge sind:

Bürgerlabor Mobiles Münsterland (BueLaMo) c/o Kreis Coesfeld:

Wie können im ländlichen Raum Mobilitätsalternativen zum eigenen Pkw geschaffen werden? Als Antwort auf diese Frage setzt das BueLaMo unter Einbeziehung der Bürgerinnen und Bürger zukunftsgerichtete Ideen um. Dazu zählen u. a. ExpressBusse und Quartierscarsharing.

ECHTERHOFF Expressbrücke c/o Bauunternehmung Gebr. Echterhoff GmbH & Co. KG:

Mit dem modularen, nachhaltigen Bausystem „ECHTERHOFF Expressbrücke“ können Bauzeiten von Straßen- und Eisenbahnbrücken stark gekürzt werden. Dies sorgt für weniger Staus und Zugausfälle – und somit in der Folge auch für deutliche CO2-Einsparungen.

efi c/o wupsi GmbH:

Flexibel mobil auf der ersten und letzten Meile: efi, der On-Demand-Service der wupsi GmbH, ergänzt den ÖPNV in Leverkusen im suburbanen und ländlichen Bereich. Da das Angebot in den VRS-Tarif integriert ist, nutzen Abo-Kundinnen und -Kunden den Dienst kostenlos.

Ladepäuschen c/o Kreisverwaltung Unna:

Damit mehr Wege mit dem E-Bike zurückgelegt werden, wurde im Kreis Unna das „Ladepäuschen“ ins Leben gerufen: Wer unterwegs das E-Bike aufladen muss, kann dies kostenlos bei teilnehmenden Gastronomen, Einzelhändlern und öffentlichen Einrichtungen machen.

Power Road by Eurovia c/o Vinci Construction Shared Services GmbH:

Dunkle Fahrbahnflächen heizen sich vor allem im Sommer stark auf – und bergen so ein großes Wärmepotenzial. Hier kommt Power Road by Eurovia zum Einsatz: Das System gewinnt die Wärme aus der Straße und stellt sie zur Nutzung oder Speicherung bereit.

Zum Online-Voting und weiteren Informationen zu den Bewerbern: www.mobilitaetspreis.nrw

Weitere Informationen zum Mobilitätspreis.NRW

Das Bündnis für Mobilität im Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr lobt zum ersten Mal einen Mobilitätspreis für ein Bundesland aus. Auf diese Weise bietet die Landesregierung zukunftsweisenden Projekten und Akteurinnen und Akteuren aus Nordrhein-Westfalen eine Plattform und Unterstützung – für eine klimafreundliche, digitale und innovative Mobilität sowohl für Pendlerinnen und Pendler und Gelegenheitsfahrerinnen und Gelegenheitsfahrer als auch für den Wirtschaftsverkehr auf allen Verkehrswegen.

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