Ministerpräsident Wüst verleiht 18 Personen die Rettungsmedaille des Landes Nordrhein-Westfalen für ihren Einsatz während der Hochwasserkatastrophe im Juli 2021

Ehrung im Vorfeld des zweiten Jahrestags der Hochwasserkatastrophe

26. Juni 2023
Rettungsmedaille des Landes Nordrhein-Westfalen

Am 14. und 15. Juli jährt sich die Hochwasserkatastrophe, bei der 49 Menschen in Nordrhein-Westfalen ihr Leben verloren, zum zweiten Mal.

Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen

Am 14. und 15. Juli jährt sich die Hochwasserkatastrophe, bei der 49 Menschen in Nordrhein-Westfalen ihr Leben verloren, zum zweiten Mal. Dem Einsatz vieler Menschen in den betroffenen Regionen des Landes ist es zu verdanken, dass zahlreiche Menschenleben gerettet werden konnten. In Würdigung ihres selbstlosen Engagements wird Ministerpräsident Hendrik Wüst am Mittwoch, 5. Juli 2023, im Vorfeld des Jahrestages 18 Personen aus Nordrhein-Westfalen die Rettungsmedaille des Landes Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf verleihen. Zudem wird er eine öffentliche Belobigung aussprechen.

Ministerpräsident Hendrik Wüst: „Die Hochwasserkatastrophe im Juli 2021 war ein tiefer Einschnitt in die Geschichte unseres Landes und hat sich in unser kollektives Gedächtnis eingebrannt. Sie hat Leben gekostet, Lebensleistungen und Liebgewonnenes unwiederbringlich zerstört. Sie ist aber auch ein mahnendes Zeugnis des menschengemachten Klimawandels. Denn: Katastrophen wie diese sind die Folgen unseres Umgangs mit der Erde und ihren Ressourcen. Der Schutz unseres Klimas gehört daher zu den größten Aufgaben unserer Zeit und es liegt an unserer Generation, die richtigen Weichen für die Zukunft zu stellen. Die Hochwasserkatastrophe mahnt uns, auch zwei Jahre später noch, beim Klimaschutz schneller voranzukommen.“

Der Ministerpräsident weiter: „49 Menschen in Nordrhein-Westfalen haben ihr Leben in den Fluten verloren. Dass nicht noch mehr Menschen gestorben sind, ist dem unglaublich mutigen Einsatz vieler Menschen zu verdanken, die mitten in dieser Katastrophe über sich hinausgewachsen sind, um anderen zu helfen. Sie alle, die mit der Rettungsmedaille des Landes Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet werden, haben ihr eigenes Leben riskiert, um das Leben ihrer Mitmenschen zu retten. Sie alle sind echte Helden und Vorbilder.“

Am 5. Juli 2023 wird Ministerpräsident Hendrik Wüst zudem gemeinsam mit Angehörigen der Opfer die Gedenktafel in Blankenheimerdorf einweihen, die mit den am ersten Jahrestag gepflanzten 49 Erinnerungsbäumen an die Todesopfer der Katastrophe erinnert. Auf Initiative der Landesregierung ist im Kreis Euskirchen 2022 ein landesweiter Gedenkort für die Opfer der Hochwasserkatastrophe entstanden. Dort wurden 49 Erinnerungsbäume gepflanzt – einer für jeden der 49 Menschen, die in Nordrhein-Westfalen bei der Flut ihr Leben verloren haben.

Hintergrund

Die Rettungsmedaille des Landes Nordrhein-Westfalen wird seit 1951 auf der Grundlage des Gesetzes über die staatliche Anerkennung für Rettungstaten des Landes Nordrhein-Westfalen verliehen. Mit ihr werden Persönlichkeiten ausgezeichnet, die unter Einsatz ihres eigenen Lebens andere Menschen aus einer lebensbedrohlichen Notlage gerettet haben. Insgesamt wurde die Medaille aus massivem Silber bisher an 1.373 Bürgerinnen und Bürger verliehen.

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