Ministerpräsident Armin Laschet empfängt den Minister für Handel, Industrie und Energie der Republik Korea, Yun-mo Sung, in der Staatskanzlei

Unterzeichnung eines Abkommens zur Gründung eines „Technology Cooperation Centers“ in Herzogenrath / Laschet: Signalwirkung für die hervorragenden Standortbedingungen in Nordrhein-Westfalen in Zeiten eines bevorstehenden Brexits

11. Dezember 2019
Ministerpräsident Armin Laschet empfängt den Minister für Handel, Industrie und Energie der Republik Korea, Yun-mo Sung

Ministerpräsident Armin Laschet hat den Minister für Handel, Industrie und Energie der Republik Korea, Yun-mo Sung, zu einem Gespräch in der Staatskanzlei in Düsseldorf empfangen.

Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen

Ministerpräsident Armin Laschet hat am Mittwoch, 11. Dezember 2019, den Minister für Handel, Industrie und Energie der Republik Korea, Yun-mo Sung, zu einem Gespräch in der Staatskanzlei in Düsseldorf empfangen. Schwerpunkt des Gesprächs war die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Nordrhein-Westfalen und der Republik Korea. Im Anschluss an das Gespräch unterzeichneten Vertreter des Korea Institute for Advancement of Technology (KIAT), der Städteregion Aachen, der Aachener Gesellschaft für Innovation und Technologietransfer (AGIT) und von NRW.INVEST im Beisein des Ministerpräsidenten und des Ministers ein Abkommen zur Gründung eines „Technology Cooperation Center“, eines Forschungs- und Entwicklungszentrums in Herzogenrath.
 
„Südkorea ist für Nordrhein-Westfalen und für Deutschland ein wichtiger Partner. Uns verbinden gemeinsame Werte und Interessen wie Demokratie, freier Handel, aber auch die gemeinsame Erfahrung der nationalen Teilung“, so Ministerpräsident Armin Laschet. „Die Zusammenarbeit zwischen unseren Ländern ist sehr gut und bietet auch in Zukunft viel Potential, insbesondere im wirtschaftlichen Bereich. Die Gründung des Technology Cooperation Center in Herzogenrath ist in dieser Hinsicht ein wichtiges Signal. Herzogenrath ist ein hervorragender Standort – die Exzellenzuniversität RWTH Aachen mit ihrem technologischen Know-how, zahlreichen Forschungsinstituten und Kooperationen mit Universitäten in Südkorea liegt direkt vor der Tür.“
 
Mit der Gründung des Forschungs- und Entwicklungszentrums in Herzogenrath verfolgt das südkoreanische Ministerium für Handel, Industrie und Energie das Ziel, südkoreanische Mittelstandsunternehmen bei ihren Auslandsaktivitäten zu unterstützen und ihnen die Möglichkeit zu bieten, Produkte für den europäischen Markt zu entwickeln. Langfristig könnte das Technology Cooperation Center auch zur Ansiedlung weiterer südkoreanischer Unternehmen in Nordrhein-Westfalen führen.
 
Ministerpräsident Armin Laschet: „Die Gründung des Technology Cooperation Centers in Herzogenrath bestätigt die Attraktivität des Standorts Nordrhein-Westfalen für Unternehmen aus aller Welt. Es setzt ein weiteres Signal, dass Nordrhein-Westfalen von der Forschung bis zur Werkbank vielfältige Stärken hat und ein Wirtschaftsraum mit großen Standortvorteilen ist.“ Auch mit Blick auf den Brexit habe die Ansiedlung Signalwirkung, so der Ministerpräsident weiter. Die Landesregierung ist bereits in Gesprächen mit Unternehmen aus Südkorea, Japan und China, die nach einem Brexit umziehen wollen. „Für Unternehmer und Gründer, die in Nordrhein-Westfalen investieren wollen, rollen wir jeden verfügbaren roten Teppich aus“, sagte Ministerpräsident Armin Laschet.

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Nordrhein-Westfalen und Südkorea
Südkorea gehört für Nordrhein-Westfalen zu den wichtigsten Partnern in Asien. Als einziges Land unterhält Nordrhein-Westfalen über seine Wirtschaftsförderungsgesellschaft NRW.INVEST bereits seit 1988 eine Repräsentanz in Seoul. In Nordrhein-Westfalen sind circa 60 südkoreanische Unternehmen ansässig, und zahlreiche nordrhein-westfälische Unternehmen haben Standorte in Südkorea. Sie tragen damit zum Handelsvolumen von 3,3 Milliarden Euro bei. Im November hat Ministerpräsident Laschet den Botschafter der Republik Korea in Deutschland zu seinem Antrittsbesuch in der Staatskanzlei empfangen. Zuvor war der Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie, Prof. Dr. Andreas Pinkwart, für eine zweitägige Reise im Oktober 2018 in Südkorea und traf sich dort mit Vertretern der südkoreanischen Wirtschaft.
 
In Nordrhein-Westfalen leben rund 7.500 Südkoreaner und damit fast jeder fünfte Südkoreaner in Deutschland. Knapp 30 nordrhein-westfälische Hochschulen unterhalten Kooperationen mit Hochschulen in Südkorea, darunter auch die RWTH Aachen mit insgesamt 15 Kooperationen. Zudem studieren über 1.000 Südkoreanerinnen und Südkoreaner in Nordrhein-Westfalen.
 

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