Minister Liminski und US-Generalkonsulin Kao ziehen positive Bilanz ihrer USA-Reise

Nordrhein-Westfalen setzt auf Schüleraustausch und Verwaltungsaustausch mit Pennsylvania und New Jersey / Kampf gegen Antisemitismus ein Schwerpunkt der Reise des Ministers

25. November 2023
PHB Liminski, Nathanael - lächelnd, vor Flaggen (2022)

Minister Nathanael Liminski hat im Rahmen seiner viertägigen Reise in die USA den Grundstein für neue Kooperationen gelegt.

Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten, Internationales sowie Medien des Landes Nordrhein-Westfalen und Chef der Staatskanzlei

Minister Nathanael Liminski hat im Rahmen seiner viertägigen Reise in die USA den Grundstein für neue Kooperationen gelegt. Begleitet wurde er von der US-Generalkonsulin in Düsseldorf, Pauline Kao. Dort, wo einst 13 Familien aus Krefeld die erste deutsche Siedlung in den USA gegründet haben, begründete Minister Liminski eine neue Zusammenarbeit mit der Nichtregierungsorganisation „Launch of Philadelphia“ und unterzeichnete im Beisein des ehemaligen Bürgermeisters von Philadelphia, Dr. Wilson Goode, eine entsprechende Erklärung. „Wir wollen aus Anlass unseres NRW-USA-Jahres den transatlantischen Schulaustausch weiter intensivieren und nehmen dabei besonders sozial benachteiligte Schülerinnen und Schüler in den Blick. Schon jetzt gibt es fast 100 Schulpartnerschaften zwischen NRW und den USA. Sie tragen dazu bei, Horizonte zu erweitern und Freundschaften entstehen zu lassen. Das wollen wir künftig noch mehr Jugendlichen ermöglichen“, erklärt Minister Liminski.

Mit dem Gouverneur von New Jersey, Phil Murphy, vereinbarte Minister Liminski einen Verwaltungsaustausch. „Gerade im Energiebereich können wir viel voneinander lernen. Das gilt für das Thema Wasserstoff, aber auch für die Geschwindigkeit von Planungs- und Genehmigungsverfahren. Deshalb wollen wir unsere Verwaltungen stärker miteinander vernetzen“, so Minister Liminski. Außerdem einigten sich Gouverneur Murphy und Minister Liminski auf eine stärkere Zusammenarbeit bei Austauschformaten während der Berufsausbildung zu forcieren. Das gilt insbesondere für Unternehmen, die sowohl Standorte in New Jersey als auch in Nordrhein-Westfalen haben.

Minister Liminski und Generalkonsulin Kao trafen außerdem den Wirtschaftsminister von Nordrhein-Westfalens Partnerbundesstaat Pennsylvania, Rick Siger. Im Rahmen der im Jahr 2022 erneuerten Absichtserklärung zur Zusammenarbeit zwischen Nordrhein-Westfalen und Pennsylvania konnte Minister Liminski konkrete Felder der Zusammenarbeit mit Wirtschaftsminister Siger ausmachen. Vereinbart wurde die Zusammenarbeit in den Bereichen Wasserstoff und Berufsausbildung. „Pennsylvania und Nordrhein-Westfalen stehen als starke Industrieregionen vor ähnlichen Herausforderungen. Wir haben konkrete Formate dafür gefunden, noch mehr voneinander auf dem Weg der Transformation zu lernen ”, so Minister Liminski. In Pennsylvanias Hauptstadt Harrisburg besuchte die Delegation das Unternehmen Phoenix Contact, das seine Wurzeln im lippischen Blomberg hat.

Minister Nathanael Liminski: „Nordrhein-Westfalen und die USA verbindet eine enge und langjährige Freundschaft. Um hier neue Impulse zu setzen, haben wir das NRW-USA-Jahr 2023/2024 unter der Überschrift ‚A perfect match‘ ausgerufen. Und auch unsere Reise in die Vereinigten Staaten von Amerika diente diesem Ziel. Ich habe den Reichtum unserer besonderen Verbindung zu den USA an vielen Stellen persönlich erlebt und gemeinsam mit unseren Gesprächspartnern Ideen entwickelt, um diese enge Freundschaft zu vertiefen.“

Generalkonsulin Pauline Kao: „Diese vollgepackte viertägige Reise hat mich mehr denn je davon überzeugt, dass die Menschen in NRW und in den Vereinigten Staaten tief und dauerhaft miteinander verbunden sind und dass es in der Tat ein ‚perfect match‘ ist. Besonders bewegend war es, an dem Ort zu stehen, an dem sich eine der ursprünglichen 13 Familien aus Krefeld in Germantown in Philadelphia niedergelassen hat, dem Geburtsort der amerikanischen Demokratie. Die Beziehungen zwischen NRW und den USA sind nicht nur in der gemeinsamen Geschichte und den gemeinsamen Werten verwurzelt, sondern bieten auch eine Vielzahl von Möglichkeiten für die konkrete Zusammenarbeit in vielen Bereichen. Wenn wir uns die Hände reichen, werden wir die transatlantische Gemeinschaft weiter stärken, die heute mehr denn je gebraucht wird.“

Kampf gegen Antisemitismus

Die Reise von Minister Liminski und der Delegation stand auch im Zeichen des brutalen Angriffs der radikal-islamischen Terrororganisation Hamas auf Israel. So trafen Minister Liminski und Generalkonsulin Kao unter anderem den Ständigen Vertreter Israels bei den Vereinten Nationen, Botschafter Gilad Erdan, und den Präsidenten des Jüdischen Weltkongresses, Ronald Lauder. Zusätzlich besuchte die Delegation das Jewish Heritage Museum und traf mit dessen Präsidenten Jack Kliger zum Austausch zusammen.

„Wir stehen an der Seite Israels und des jüdischen Volkes – nicht nur direkt nach dem Angriff, sondern auch weiterhin“, sagt Minister Liminski. „Es war mir wichtig, meinen Gesprächspartnern diese Position unserer Landesregierung zu vermitteln. Wir stehen entschlossen gegen Hass und Gewalt ein, auf unseren Straßen, aber auch im Netz.“

Im Lichte dieses Themas haben der Minister und die Generalkonsulin bei ihrem Besuch des Unternehmenssitzes von Microsoft in New York unter anderem den Umgang mit Hass und Antisemitismus im digitalen Raum diskutiert. „Künstliche Intelligenz bringt viele Gefahren mit sich – aber auch Chancen, etwa im Kampf gegen Hass und Desinformation im Internet”, sagt der Medienminister.

Einsatz für den UN-Standort Bonn

In New York trafen Minister Liminski und Generalkonsulin Kao die UN-Untergeneralsekretärin Melissa Fleming. Im Fokus des Gesprächs stand die Zukunft des UN-Standortes Bonn. Minister Liminski: „Die NRW-Landesregierung ist überzeugt, den UN-Standort Bonn mit seinen 26 ansässigen UN-Organisationen stärken und die internationale Sichtbarkeit der Bundesstadt weiter erhöhen zu wollen. Ich habe im Gespräch mit UN-Vizegeneralsekretärin Melissa Fleming verdeutlicht, dass wir als Land bereit sind, die Ansiedlung weiterer UN-Organisationen am Rhein zu unterstützen. Wir könnten beispielsweise geeignete Liegenschaften zur Verfügung stellen oder bei der Unterbringung und Betreuung von Familienangehörigen helfen.“

Zudem übermittelte Minister Liminski den Wunsch, dass Bonn von den Vereinten Nationen noch stärker als Konferenzstandort genutzt werde. Liminski: „Auch hier sind wir bereit – etwa bei Sicherheit und Logistik – zu unterstützen.“

Glückwunsch an deutsche Preisträger bei den International Emmys

Liminski nahm als Medienminister auch an der Verleihung der International Emmys in New York teil. „Mit vier deutschen Nominierungen und dem Sieg der Netflix-Serie ‚Die Kaiserin‘ in der Kategorie Dramaserie können wir aus deutscher Sicht sehr zufrieden sein. Die Produktionen beweisen mit ihrer Vielfalt Deutschlands starke Rolle als Film- und Medienstandort“, so der Minister.

Er nutzte sowohl die Veranstaltung als auch die Treffen im Vorfeld und Nachgang zu den iEmmys für Gespräche mit Medienschaffenden aus dem In- und Ausland. „Wir haben zukunftsweisende Möglichkeiten für eine vertiefte Zusammenarbeit mit US-Filmproduzenten und Plattformen wie Amazon und Netflix ausgelotet und nehmen wichtige Impulse mit nach NRW”, so Minister Liminski.

Hintergrund Nordrhein-Westfalen und die USA

Mit mehr als 1.700 Unternehmen zählen die USA zu den wichtigsten Außenhandelspartnern des Landes und gehören zu den größten ausländischen Investoren in NRW. Der offizielle Startschuss für das aktuelle NRW-USA-Jahr fiel am 22. Juni mit einer Auftaktveranstaltung anlässlich des 247. Unabhängigkeitstags der Vereinigten Staaten von Amerika. Weitere Infos zum NRW-USA-Jahr unter www.nrw-usa.nrw.

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