Minister Jäger im Dialog mit Verantwortlichen aus der Aachener Region

NRW nimmt die Sorgen der Menschen wegen belgischer Atommeiler sehr ernst

29. April 2016

Die sichere Ausgabe von Jodtabletten an die Menschen in NRW muss bei einem kerntechnischen Unfall unverzüglich, bedarfsgerecht und reibungslos klappen.

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Die sichere Ausgabe von Jodtabletten an die Menschen in NRW muss bei einem kerntechnischen Unfall unverzüglich, bedarfsgerecht und reibungslos klappen. Bei einem Gespräch am 4. Mai wird sich Innenminister Ralf Jäger mit dem Städteregionsrat der Städteregion Aachen, Helmut Etschenberg, dem Aachener Oberbürgermeister Marcel Philipp, dem Heinsberger Landrat Stephan Pusch, dem Dürener Landrat Wolfgang Spelthahn und dem Euskirchener Landrat Günter Rosenke deshalb über das gemeinsame Vorgehen im Ernstfall abstimmen.
 
„Die Landesregierung nimmt die berechtigte Sorge der Menschen wegen der belgischen Meiler Tihange und Doel sehr ernst“, sagte Jäger. In NRW werden aktuell die Jodtabletten dezentral in Krankenhausapotheken aufbewahrt. So sind fachgerechte Lagerung und wirksame Kontrolle der Verfallsdaten sichergestellt. Kommt es zum Ernstfall, werden die Tabletten durch die Katastrophenschutzbehörden sofort an die Haushalte verteilt. Durch die Einnahme der Tabletten soll Schilddrüsenkrebs verhindert werden.
 
Es wäre allerdings nach Ansicht der Strahlenschutzkommission nutzlos und sogar schädlich, würden die Betroffenen bei der Einnahme sich selbst überlassen. Minister Jäger: „Zu früh eingenommene Tabletten entfalten keine Schutzwirkung. Aber ich bin offen für Konzepte, die sicherstellen, dass die Menschen im Ernstfall den Wirkstoff schnell und sicher einnehmen.“

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