Klimaforschung im Strafvollzug

Experten beraten über Arbeitsklima und Gesundheitsmanagement in den Justizvollzugsanstalten

18. Dezember 2018
phb Justiz Paragraph

Arbeitsklima und Gesundheitsschutz im Justizvollzug waren Themen einer Fachtagung von Experten aus Wissenschaft und Praxis, die auf Einladung des Ministeriums der Justiz und des Kriminologischen Dienstes des Landes Nordrhein-Westfalen im Lichthof in Gelsenkirchen zusammenkamen.

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Arbeitsklima und Gesundheitsschutz im Justizvollzug waren Themen einer Fachtagung von Experten aus Wissenschaft und Praxis, die auf Einladung des Ministeriums der Justiz und des Kriminologischen Dienstes des Landes Nordrhein-Westfalen im Lichthof in Gelsenkirchen zusammenkamen.
 
Minister der Justiz Peter Biesenbach betonte die Bedeutung von Arbeitsklima und Gesundheitsmanagement im Strafvollzug. „Eine gute Arbeitsatmosphäre nimmt in der Erwartung der Bediensteten an ihren Arbeitsplatz einen immer höheren Stellenwert ein und steigert die Attraktivität des Justizvollzugs als Arbeitgeber“, so der Minister. Auch für den Erfolg der Arbeit des Justizvollzuges sei es wichtig, nach Optimierungsmöglichkeiten im Gesundheitsmanagement zu forschen und die Erkenntnisse der Gesundheitswissenschaft im Arbeitsalltag in den Justizvollzugsanstalten umzusetzen.
 
Im Mittelpunkt der Fachtagung standen neben der Analyse von gesundheitlichen Belastungen am Arbeitsplatz mögliche Ansätze und Perspektiven, die Arbeitsqualität und Arbeitszufriedenheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Justizvollzug zu erhöhen. Außerdem wurden die Auswirkungen eines guten Anstaltsklimas auf die Resozialisierung der Gefangenen näher erörtert.
 
Die etwa 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer beteiligten sich nicht nur durch Vorträge und Diskussion, sondern gaben durch Televoting direkt ihr Meinungsbild zu den unterschiedlichen Themen ab. Die Ergebnisse der Veranstaltung sollen im Nachgang wissenschaftlich bewertet und Wege zur Umsetzung in der Praxis erarbeitet werden. Neben Hochschulen aus Nordrhein-Westfalen und den Niederlanden waren außerdem Experten von Polizei, Maßregelvollzug und aus anderen Landesjustizvollzugsverwaltungen in Deutschland vertreten.

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