Kinder und Jugendliche nicht vergessen: Lücken in der Inklusion zeigen sich bei den Verwundbarsten

Am 3. Dezember ist „Internationaler Tag der Menschen mit Behinderung“

2. Dezember 2022
Porträtfoto am Rednerpult

Am 14. Oktober 1992 erklärten die Vereinten Nationen den 3. Dezember zum alljährlichen „Internationalen Tag der Behinderten“. Anlässlich des nun lautenden „Internationalen Tages der Menschen mit Behinderung“ verdeutlicht die Landesbehinderten- und -patientenbeauftragte Claudia Middendorf, dass sich die Lücken der Inklusion insbesondere bei den Verwundbarsten, nämlich bei den Kindern und Jugendlichen, zeigen:.

Arbeit, Gesundheit und Soziales

Am 14. Oktober 1992 erklärten die Vereinten Nationen den 3. Dezember zum alljährlichen „Internationalen Tag der Behinderten“. Anlässlich des nun lautenden „Internationalen Tages der Menschen mit Behinderung“ verdeutlicht die Landesbehinderten- und -patientenbeauftragte Claudia Middendorf, dass sich die Lücken der Inklusion insbesondere bei den Verwundbarsten, nämlich bei den Kindern und Jugendlichen, zeigen:

„In diesem Jahr blicken wir mit dem Internationaler Tag der Menschen mit Behinderung auf eine Zeit zurück, die für uns alle gewiss nicht leicht war. Menschen mit Behinderungen sahen sich zum Teil besonderen Entbehrungen ausgesetzt und speziell für Kinder und Jugendlichen war die Corona-Pandemie eine ungewohnte Zeit der Einschränkungen.

Sie wurden zeitweise zu Hause unterrichtet und haben ganz besonders unter Kontaktbeschränkungen zu ihren Freundinnen und Freunden gelitten. Ihre Freizeit- und Entfaltungsmöglichkeiten wurden außerdem eingeschränkt, indem Spielplätze gesperrt waren und Sportangebote ausfallen mussten. Kinder und Jugendliche sind unsere Zukunft. Deswegen müssen wir sie nun ganz besonders in den Blick nehmen. Sie brauchen mehr denn je eine fürsorgende Gesellschaft, die sie in ihre Mitte nimmt.

Während der Pandemie ist deutlich geworden, dass es noch in vielen Bereichen an Teilhabemöglichkeiten für junge Menschen mit Behinderung mangelt. Bereits in der Schule sehen sie sich Barrieren ausgesetzt. Bildung ist aber ein grundlegender Baustein des selbstbestimmten Lebens und gesellschaftlicher Teilhabe. Kinder und Jugendliche müssen daher entsprechend ihre Bedarfe und Bedürfnisse individuell gefördert und Barrieren überwunden werden.

Den Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung möchte ich nutzen, um daran zu erinnern, dass es darauf ankommt, was wir aus diesem Tag machen. Nicht nur am heutigen Tag, sondern täglich gilt es, sich für die gleichberechtigte und selbstbestimmte gesellschaftliche Teilhabe einzusetzen und damit ein inklusives Miteinander zu fördern. Dabei sollten wir in diesem Jahr ganz besonders die Kinder und Jugendlichen nicht vergessen.“

Weitere Informationen zum Internationaler Tag der Menschen mit Behinderung finden Sie unter: https://www.un.org/en/observances/day-of-persons-with-disabilities

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