Geplante Kräfteverteilung 2022: Deutliches Plus und erstmals mehr Polizeibeamte für alle Behörden

Minister Reul: Die immensen Investitionen im Personalbereich machen sich bezahlt

4. Juli 2022
Bild Polizei

Zum 1. September 2022 kann sich die nordrhein-westfälische Polizei über ein deutliches Personalplus freuen: Insgesamt wächst die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Kreispolizeibehörden um rund 700 an.

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Zum 1. September 2022 kann sich die nordrhein-westfälische Polizei über ein deutliches Personalplus freuen: Insgesamt wächst die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Kreispolizeibehörden um rund 700 an. Zum ersten Mal bekommt jede der 47 Kreispolizeibehörden außerdem mehr Polizeivollzugsbeamtinnen und -beamte. Dafür stehen voraussichtlich zusätzliche 250 Planstellen für den Beamtenbereich zur Verfügung. Das geht aus dem Entwurf zur Belastungsbezogenen Kräfteverteilung der Polizei NRW für das Jahr 2022 hervor.

„Wir haben dafür gesorgt, dass es mehr Einstellungen als Pensionierungen gibt. So haben wir schon im letzten Jahr die Trendwende geschafft und die Polizeifamilie ist erstmals nach langer Durststrecke wieder gewachsen. Dieses Jahr gibt es noch eine weitere gute Nachricht: Alle Kreispolizeibehörden werden erstmals auch mehr Polizistinnen und Polizisten bekommen. Die immensen Investitionen im Personalbereich machen sich bezahlt. Bei den vielfältigen Herausforderungen der Polizei wurde das auch höchste Zeit“, so Innenminister Herbert Reul.

Grund für den Personalzuwachs ist das deutliche Plus bei den Einstellungen der Polizeibeamtinnen und -beamten und Regierungsbeschäftigten in der vergangenen Legislaturperiode. Insbesondere die erhöhten Einstellungszahlen der Polizeibeamtinnen und -beamten wirken sich aufgrund der dreijährigen Ausbildung erst später aus. Die Zahl der Kommissaranwärterinnen und -anwärter wurde 2017 sofort auf 2.300 erhöht, aktuell sind es 2.600. Den Kreispolizeibehörden stehen heute zudem zusätzlich 2.500 Stellen für Regierungsbeschäftigte zur Verfügung, die überwiegend die Polizistinnen und Polizisten von administrativen und verwaltenden Aufgaben entlasten aber auch als Spezialisten für ausgewählte Bereiche der Kriminalitätsbekämpfung fungieren. Durch die massiven Investitionen in zusätzliche Stellen hat sich die Personalsituation der Polizei in Nordrhein-Westfalen bereits verbessert und wird dies in den kommenden Jahren weiter tun. Der Koalitionsvertrag der neuen Landesregierung sieht dazu nochmals eine Steigerung der Einstellungszahlen bei Polizeikräften auf jährlich 3.000 vor.

Neue sogenannte Sockelstellen wird es zum Beispiel für Verkehrsunfallaufnahmeteams (+ 32) oder für Grenzüberschreitende Polizei-Teams (+ 10) geben.

Die finale Stellenverteilung wird am 1. September 2022 feststehen, sobald die Kommissaranwärterinnen und -anwärter ihre Abschlussprüfungen absolviert haben und ihren Dienst in den Kreispolizeibehörden antreten.

Das Prinzip der belastungsbezogenen Kräfteverteilung wurde zuletzt 2018 zwischen dem NRW-Innenministerium und Vertreterinnen und Vertretern von Behörden, Personalvertretungen und Gewerkschaften überarbeitet und ist seitdem Grundlage für die Verteilung der Kräfte. Wesentliches Kriterium für die Personalzuteilung ist die Arbeitsbelastung vor Ort, die sich aus dem Kriminalitäts- und Verkehrsunfallgeschehen ergibt. Daneben werden auch besondere Schwerpunkte in der Polizeiarbeit berücksichtigt.

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