14 Bürgerinnen und Bürger mit dem Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet

Ministerpräsident Laschet: „Ordensträgerinnen und Ordensträger sind Vorbilder und Mutmacher zum Mitmachen“

23. August 2019
Ministerpräsident Armin Laschet zeichnet 14 Bürgerinnen und Bürger mit dem Landesverdienstorden aus

Ministerpräsident Armin Laschet hat 14 Bürgerinnen und Bürger mit dem Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet.

Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen

Ministerpräsident Armin Laschet hat am Freitag (23. August 2019) 14 Bürgerinnen und Bürger mit dem Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet. Die Verleihung fand am 73. Geburtstag des Landes im festlichen Rahmen auf Schloss Nordkirchen im südlichen Münsterland statt. Die Landesregierung ehrt mit dem Verdienstorden traditionell besonders engagierte Bürgerinnen und Bürger für ihre herausragenden Verdienste für das Gemeinwohl und das Land Nordrhein-Westfalen.
 
Der Ministerpräsident lobte das außergewöhnliche gesellschaftliche Engagement der neuen Ordensträgerinnen und Ordensträger: „Diese Bürgerinnen und Bürger treten mit Kraft, Leidenschaft und Idealismus für unser Gemeinwesen ein. Sie sind für andere in Nordrhein-Westfalen Vorbilder und Mutmacher zum Mitmachen – ich bin stolz darauf, ihnen den Landesverdienstorden überreichen zu dürfen. Die Ordensträgerinnen und Ordensträger setzen sich für den sozialen Frieden und den gesellschaftlichen Zusammenhalt ein, für eine starke Wirtschaft mit sicheren Arbeitsplätzen und dafür, dass unser Rechtsstaat und seine Institutionen verlässlich funktionieren. Und viele der neuen Trägerinnen und Träger des Landesverdienstordens unterstützen mit ihrer unermüdlichen Arbeit die Kunst- und Kulturlandschaft in Nordrhein-Westfalen und helfen, eine Kultur der Erinnerung zu bewahren, aus der wir Tag für Tag lernen können.“
 
Über den Landesverdienstorden
Der Verdienstorden des Landes ist 1986 aus Anlass des 40. Geburtstages des Landes Nordrhein-Westfalen vom damaligen Ministerpräsidenten Johannes Rau gestiftet worden. Das Land zeichnet damit Bürgerinnen und Bürger für ihre außerordentlichen Verdienste und überragendes Engagement für die Gesellschaft aus. Seit 1986 sind 1.624 engagierte Persönlichkeiten für Ihre Verdienste um Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet worden – mit der heutigen Verleihung sind es 1.638. Maximal 2.500 lebende Bürgerinnen und Bürger können den Orden erhalten.
 
Den Landesverdienstorden am 23. August 2019 erhielten:

  • Prof. Dr. Götz Alsmann, Münster:
    Der Radio- und Fernsehmoderator hat mit der WDR-Sendung „Zimmer frei – Prominente suchen ein Zuhause“ von 1996 bis 2016 jede Woche ein Millionenpublikum erreicht. An der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster lehrt der promovierte Musikwissenschaftler und Jazzmusiker seit 2011 unentgeltlich Popularmusik. Er unterstützt die Hospizbewegung Münster und den Verein Herzenswünsche.
  • Mustafa Bayram, Köln:
    Mustafa Bayram war 2004 Mitgründer und von 2005 bis 2017 Geschäftsführer der Kölner Bildungs- und Beratungsstelle „Coach e.V.“ für Jugendliche mit Migrationshintergrund. Bis heute ist er im Vorstand des Vereins aktiv. Dessen Schwerpunkt liegt auf der Integration und Sprachförderung von Kindern und Jugendlichen, wobei die Eltern aktiv in die Arbeit einbezogen werden.
  • Gunter Demnig, Alsfeld:
    Der Künstler, der lange in Köln lebte und wirkte, verlegte 1992 vor dem Kölner Rathaus seinen ersten „Stolperstein“. Inzwischen erinnern in ganz Europa über 70.000 von Gunter Demnig in den Boden eingelassene Messingsteine an Opfer des Nationalsozialismus – mehrere tausend Stolpersteine in Nordrhein-Westfalen. 
  • Herbert Gövert, Wadersloh:
    Der frühere Bürgermeister von Wadersloh war maßgeblich am Erweiterungsbau des Museums Abtei Liesborn beteiligt und ist heutiger Ehrenvorsitzender der „Museumsfreunde Liesborn“. Von 1972 bis 2007 engagierte er sich für das Deutsche Rote Kreuz.
  • Dr. Frank Hoffmann, Luxemburg:
    Der Theatermacher und Regisseur war von 2004 bis 2018 Intendant der Ruhrfestspiele, die er zu einem der größten und renommiertesten Theaterfestivals in Europa machte.
  • Horst Hrubesch, Boostedt:
    Der gebürtige Hammer begann in der Fußball-Bundesliga bei Rot-Weiß-Essen, ehe er mit dem HSV mehrfacher Deutscher Meister sowie Europapokalsieger wurde. Mit der Nationalmannschaft wurde Horst Hrubesch 1980 Europameister. Als Trainer war er mit mehreren DFB-Nachwuchsteams erfolgreich und führte die U21 zum Gewinn der Silbermedaille bei den Olympischen Spielen 2016. Mit gespendeten Trikots für Versteigerungen hilft er dabei, Kindern und Jugendlichen bessere Startchancen ins Leben zu ermöglichen.
  • Franz Jacoby, Paderborn:
    Der Unternehmer mit mehr als 1.000 Beschäftigten ist in den Gremien der IHK Paderborn aktiv und Gründungsmitglied der örtlichen Werbegemeinschaft. Als Kulturförderer hat er unter anderem die Philharmonische Gesellschaft Paderborn, den Domchor und das Landesmuseum für Klosterkultur in Dalheim unterstützt.
  • Rolf Krebs, Steinfurt:
    Der Superintendent des „Evangelischen Kirchenkreises Steinfurt-Coesfeld-Borken“ war von 2004 bis 2013 „Beauftragter der Evangelischen Kirchen bei Landtag und Landesregierung von Nordrhein-Westfalen“. Als Mitgründer des Rotary-Clubs Gronau half er, viele soziale Projekte umzusetzen.
  • Lioba Lichtschlag, Düsseldorf:
    Seit 1984 leitet Lioba Lichtschlag den Männer-Kirchenchor der Justizvollzugsanstalt Düsseldorf. Sie ist für die Inhaftierten auch Beraterin, Gesprächspartnerin und Vermittlerin bei Konflikten.
  • Staatsminister a.D. Dr. Helmut Linssen, Issum:
    Von 1980 bis 2010 war Helmut Linssen ununterbrochen Mitglied des nordrhein-westfälischen Landtags, von 2005 bis 2010 Finanzminister. Er war federführend am sozialverträglichen Ausstieg aus der subventionierten Förderung der Steinkohle und an der Gründung der RAG-Stiftung beteiligt und von 2012 bis 2019 Finanzvorstand der RAG-Stiftung. 
  • Werner Saure, Arnsberg:
    Der renommierte Heimatforscher beleuchtet seit Jahrzehnten die jüdische Geschichte in Arnsberg und ist Herausgeber zahlreicher Bücher zur Heimatgeschichte.
  • Staatsministerin a.D. Ute Schäfer, Detmold:
    Die ehemalige nordrhein-westfälische Landtagsabgeordnete (2000 bis 2017) war von 2010 bis 2015 Ministerin für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport. Sie ist heute aktiv für das „Literaturbüro“ in Detmold und Vorsitzende der Sportstiftung NRW.
  • Gerhard Schmidt, Köln:
    Der Filmproduzent, Drehbuchautor und Regisseur hat sich in besonderem Maße um die Entwicklung Nordrhein-Westfalens als Medienstandort Nummer 1 verdient gemacht. Er ist Mitgründer des heutigen Film- und Medienverbandes sowie der Film- und Medienstiftung NRW.
  • Lena Strothmann, Gütersloh:
    Lena Strothmann war von 1998 bis 2019 als Präsidentin der Handwerkskammer Ostwestfalen die bundesweit erste Frau in dieser Position. Seit 2005 gehört die frühere Bundestagsabgeordnete dem Präsidium des Zentralverbands des Deutschen Handwerks an.

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