Nordrhein-Westfalen unterstützt mit humanitärer Corona-Soforthilfe Ghana, Jordanien und Nordmazedonien

8. Juni 2020

Im Kampf gegen die Corona-Pandemie unterstützt Nordrhein-Westfalen das afrikanische Partnerland Ghana sowie Jordanien und Nordmazedonien mit humanitärer Soforthilfe in Höhe von gut 290.000 Euro.

Bundes- und Europaangelegenheiten sowie Internationales

Im Kampf gegen die Corona-Pandemie unterstützt Nordrhein-Westfalen das afrikanische Partnerland Ghana sowie Jordanien und Nordmazedonien mit humanitärer Soforthilfe in Höhe von gut 290.000 Euro. Die Mittel sollen vor allem für die dringend benötigte Versorgung mit Hygiene-Artikeln und sanitärer Basis-Infrastruktur eingesetzt werden.
 
Europaminister Dr. Stephan Holthoff-Pförtner: „Wir stehen an der Seite unserer Partner und Freunde in Ghana, Jordanien sowie Nordmazedonien und unterstützen die Menschen, die in dieser Notlage besonders durch COVID-19 gefährdet sind. Internationale Solidarität und Zusammenhalt bekämpfen das Virus.“
 
Rund 150.000 Euro der Soforthilfe gehen nach Ghana. Dort sollen Krankenstationen und kleine Ambulanzen in den wenig erschlossenen Regionen mit mobilen Waschstationen, Hygieneartikeln, Gesichtsmasken und Schutzkleidung versorgt werden. Zudem werden Rohstoffe benötigt, um vor Ort selbst Desinfektionsmittel herstellen zu können.
 
In Agbogbloshie, einer der größten Elektro-Müllhalden der Welt, und der angrenzenden informellen Siedlung nahe der ghanaischen Hauptstadt Accra engagiert sich Nordrhein-Westfalen im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit bereits für bessere Arbeits- und Gesundheitsverhältnisse. Mit der Corona-Soforthilfe entstehen dort mobile Waschmöglichkeiten, eine temporäre Wasserversorgung sowie zusätzlich fest installierte Toiletten und Waschanlagen.
 
Mit Ghana verbindet Nordrhein-Westfalen seit 2007 eine Partnerschaft, die von engen Beziehungen in Verwaltung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft getragen wird. In Jordanien fördert die Staatskanzlei seit 2016/2017 Projekte zur Fluchtursachen-Bekämpfung.
 
Im jordanischen Flüchtlingslager Azraq kommen derzeit vermehrt syrische Flüchtlinge an, die entweder aufgrund der sich verschlechternden wirtschaftlichen Lage in den jordanischen Städten in das Lager zurückkehren oder direkt aus Syrien eintreffen. Mit der Soforthilfe aus Nordrhein-Westfalen in Höhe von rund 110.00 Euro sollen die Menschen im Lager Hygienekits erhalten (Seife, Handtuch, Desinfektionsmittel u.a.) und mit Informationsmaßnahmen über die COVID 19-Prävention aufgeklärt werden.
 
In Nordmazedonien wird die Arbeit des Roten Kreuzes gefördert, die die Beschaffung und Distribution von Nahrungsmitteln und Hygiene-Artikeln an vulnerable Bevölkerungsgruppen organisiert. Nordrhein-Westfalen stellt dafür 30.000 Euro zur Verfügung und setzt damit ein Zeichen europäischer Solidarität, das über den Raum der gegenwärtigen EU hinausweist.
 

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