Marion Ackermann geht als Generaldirektorin der Staatlichen Kunstsammlungen nach Dresden

21. April 2016

Marion Ackermann, die Direktorin der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, wechselt zum 1. November nach Dresden. Die 51-jährige Kunsthistorikerin wird dort das Amt der Generaldirektorin der Staatlichen Kunstsammlungen übernehmen.

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Marion Ackermann, die Direktorin der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, wechselt zum 1. November nach Dresden. Die 51-jährige Kunsthistorikerin wird dort das Amt der Generaldirektorin der Staatlichen Kunstsammlungen übernehmen. Ackermann, die 2009 nach Düsseldorf gekommen ist, hat in ihren gut sieben Jahren in Düsseldorf mit großen Ausstellungen wie etwa zu Joseph Beuys, Günther Uecker oder dem Fotokünstler Thomas Struth das internationale Renommee der Kunstsammlung gestärkt. Darüber hinaus gelangen ihr bedeutende Ankäufe,  etwa von Werken der amerikanischen Nachkriegskunst sowie zuletzt auch der wertvollen Kunstkollektion des Sammlerpaares Dorothee und Konrad Fischer. Dies war durch die Förderung des Landes Nordrhein-Westfalen möglich geworden. Ein besonderes Anliegen war Ackermann der Erwerb von Werken wichtiger, aber in Museen bisher nicht vertretener Künstlerinnen.

„Es schmerzt uns und auch mich persönlich, dass wir mit Frau Dr. Ackermann eine international hoch geschätzte Kunstexpertin ziehen lassen müssen. Sie hat die Kunstlandschaft in Nordrhein-Westfalen mit ihrer Leidenschaft und Expertise bereichert und war ein Aushängeschild des Kunst- und Kulturlandes NRW. Doch wir respektieren auch, dass sie sich einer veränderten Aufgabe widmen möchte und wünschen ihr dabei viel Erfolg“, erklärte Ministerpräsidentin Hannelore Kraft, die auch Vorsitzende des Kuratoriums der Stiftung Kunstsammlung NRW ist.

„Die ungeheure Vielfalt der Kunstsammlungen in Dresden haben mich dazu bewogen, wenn auch mit schwerem Herzen, vom Rhein und der wunderbaren Kulturlandschaft Nordrhein-Westfalens Abschied zu nehmen“, sagte Marion Ackermann. „Mich reizt es, die 15 Sammlungen mit hochkarätiger Kunst und Kunsthandwerk aus vielen Jahrhunderten miteinander zum Klingen zu bringen.“ Mit dem von ihr initiierten Projekt „museum global“, einer Untersuchung zur weltweiten Kunstmoderne, werde sie weiterhin mit Düsseldorf verbunden bleiben. „Ich plane ganz fest, die für 2017 beabsichtigte Abschlussausstellung zu einer Brücke zwischen den so unterschiedlichen Kunstsammlungen in Düsseldorf und Dresden zu machen“, so Ackermann.

Ackermann, die einen Sitz in zahlreichen internationalen Museumsgremien hat, hatte sich u.a. mit dem Aufbau eines modellhaften Bildungsprogramms einen Namen gemacht. Zu ihren besonderen Ausstellungen zählen die Präsentation der Farbe Weiß bei Kandinsky, Malewitsch und Mondrian sowie Werkschauen zu Tomas Saraceno, dem Fotokünstler Wolfgang Tillmans und zu Susan Philipsz und dem ägyptischen Videokünstler Wael Shawky. „Frau Dr. Ackermann hat die Kunstsammlung NRW mit herausragenden Ausstellungen international positioniert. Dass die Kunstsammlung NRW zu den Topadressen unter den internationalen Museen gehört, verdanken wir Ihrer Expertise und Ihrem außergewöhnlichen Einsatz“, sagte Kulturministerin Christina Kampmann.

Die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen verfügt mit dem K20 und K21 über zwei große Ausstellungshäuser, in denen der landeseigene Kunstbesitz von Hauptwerken der klassischen Moderne bis zur Gegenwart gezeigt wird. Für das K21, im historischen NRW-Landtagsgebäude, hat Ackermann das Programm der „Künstlerräume“ kreiert. In stetigem Wechsel statten hier namhafte zeitgenössische Künstlerinnen und Künstler die einzelnen Räume mit ihren jeweiligen begehbaren Installationen aus. 

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