Wüst neuer Vorsitzender der Jerusalem Foundation: Einsatz für wechselseitige Akzeptanz und friedliche Koexistenz

Ministerpräsident Hendrik Wüst übernimmt den Vorsitz der Jerusalem Foundation Deutschland von Ministerpräsident a.D. Volker Bouffier

18. April 2023
Ministerpräsident Hendrik Wüst

Die Jerusalem Foundation Deutschland hat am Montag, 17. April 2023, bei einer Mitgliederversammlung Ministerpräsident Hendrik Wüst zum Ersten Vorsitzenden der deutschen Vertretung gewählt. Er übernimmt damit dieses Amt von Volker Bouffier, Hessischer Ministerpräsident a.D.

Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen

Die Jerusalem Foundation Deutschland hat am Montag, 17. April 2023, bei einer Mitgliederversammlung Ministerpräsident Hendrik Wüst zum Ersten Vorsitzenden der deutschen Vertretung gewählt. Er übernimmt damit dieses Amt von Volker Bouffier, Hessischer Ministerpräsident a.D.

Ministerpräsident Hendrik Wüst: „Die Freundschaft zu Israel ist für mich von herausragender Bedeutung und sie gehört zu den Grundfesten der Landesregierung Nordrhein-Westfalen. Deshalb freue ich mich, dass ich nun unsere besondere Beziehung zum Heiligen Land und all den dort lebenden Menschen als Vorsitzender der Jerusalem Foundation Deutschland stärken und ausbauen kann. Mein Engagement gründet nicht nur auf unserer historischen Verantwortung für den Staat Israel und das jüdische Volk, sondern auch auf dem Wissen um die enorme Bedeutung Jerusalems für Gläubige in aller Welt. Das erfordert unser aller Einsatz für wechselseitige Akzeptanz und friedliche Koexistenz. Die anhaltenden Spannungen und Konflikte der letzten Wochen und Monate machen deutlich, wie notwendig diese Aufgabe ist.“

Die Jerusalem Foundation ist eine gemeinnützige und weltweit wirkende Organisation mit Sitz in Jerusalem, die sich als Vermittlerin zwischen den jüdischen, christlichen und muslimischen Bewohnern Jerusalems versteht. Gegründet wurde sie 1966 vom ehemaligen Jerusalemer Bürgermeister Teddy Kollek. Die Organisation setzt sich für die Förderung im sozialen und kulturellen Bereich ein.

Die deutsche Vertretung der Jerusalem Foundation wurde 1975 ins Leben gerufen. Gründungsvorsitzender war der damalige Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen Heinz Kühn. Heute gibt es Büros in Berlin und München. Ziel der Foundation auch in Deutschland ist: Voraussetzungen für eine friedliche Koexistenz aller religiösen und ethnischen Bevölkerungsgruppen in Jerusalem zu schaffen.

In diesem Zusammenhang fördert das Land Nordrhein-Westfalen mit 42.400 Euro das Austauschprogramm der Jerusalem Foundation zwischen dem Wissenschaftsmuseum Jerusalem und dem Wissenschaftsladen Bonn e. V. in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Museum Bonn. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem Austausch zwischen Wissenschaft und Zivilgesellschaft zu aktuellen Fragen. So soll 2023 ein Austauschprogramm für Jugendliche zu Umweltthemen ermöglicht werden. Im Projekt erarbeiten die Jugendlichen aus Jerusalem und Bonn mit fachlicher Begleitung gemeinsam Problemlösungen zu Umweltthemen, die die ökologischen Herausforderungen in ihrer Stadt verbessern können.

Hintergrund

Die Landesregierung unterhält ein eigenes Landesbüro für Wirtschaft, Wissenschaft, Bildung, Jugend und Kultur in der israelischen Stadt Tel Aviv. Ministerpräsident Hendrik Wüst bekräftigte erst kürzlich im Gespräch mit dem Botschafter des Staates Israel in Deutschland, Ron Prosor, den bilateralen Austausch auf gesellschaftlicher, politischer und wirtschaftlicher Ebene noch zu intensivieren. Die Beziehungen Nordrhein-Westfalens zum Staat Israel reichen weit zurück: Schon wenige Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg war das Bundesland Wegbereiter für die Aufnahme von Kontakten nach Israel.

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