Unversorgte Jugendliche in Ausbildung bringen: Berufliche Perspektive für mehr als 3.900 junge Menschen
Programm „Ausbildungswege NRW“ bringt junge Menschen und Betriebe zusammen
Mit dem Programm „Ausbildungswege NRW“ unterstützt die Landesregierung im Rahmen ihrer Fachkräfteoffensive sowohl Jugendliche, bei denen es nicht auf Anhieb mit dem Wechsel aus der Schule in Aus- oder Weiterbildung klappt, als auch Betriebe bei der Besetzung freier Ausbildungsstellen.
Seit rund einem Jahr unterstützen Coaches und Übergangslotsen im Rahmen des Programms „Ausbildungswege NRW“ unversorgte ausbildungsinteressierte junge Menschen sowie Schülerinnen und Schüler im Übergangssektor an den Berufskollegs bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz. 2.587 Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten 2025 bislang erfolgreich in eine berufliche oder schulische Ausbildung, ein Studium oder eine Einstiegsqualifizierung vermittelt werden. Rund 1.400 Weitere starteten in eine andere Ausbildungs- oder Berufsperspektive, darunter eine berufsvorbereitende Maßnahme, eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung oder ein erneuter Schulbesuch zum Erwerb eines höheren Abschlusses.
Mit dem Programm „Ausbildungswege NRW“ unterstützt die Landesregierung im Rahmen ihrer Fachkräfteoffensive sowohl Jugendliche, bei denen es nicht auf Anhieb mit dem Wechsel aus der Schule in Aus- oder Weiterbildung klappt, als auch Betriebe bei der Besetzung freier Ausbildungsstellen.
Arbeitsminister Karl-Josef Laumann: „Mir ist sehr wichtig, dass jeder junge Mensch in Nordrhein-Westfalen einen guten Start ins Berufsleben hat. Nicht allen fällt der Schritt von der Schule in die Ausbildung leicht. Hier kann es helfen, mit unseren Coaches einen ‚Türöffner‘ an der Seite zu haben. Manchmal wird Unterstützung bei der Bewerbung gebraucht oder auch schlicht bei der Orientierung, welche Berufsmöglichkeiten es überhaupt gibt. Ich freue mich über jeden einzelnen jungen Menschen, dem wir mit Ausbildungswege NRW eine Perspektive verschaffen konnten.“
Insgesamt haben sich 2025 bislang rund 12.500 junge Menschen aus Nordrhein-Westfalen mit ihren Coaches und Übergangslotsen und
-lotsinnen auf den Weg gemacht, eine Ausbildungsperspektive für sich zu realisieren. Neben den 2.587 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die bislang erfolgreich in eine berufliche oder schulische Ausbildung, ein Studium oder eine Einstiegsqualifizierung vermittelt werden konnten und den rund 1.400, die eine andere Ausbildungs- oder Berufsperspektive starteten, befinden sich aktuell etwa 7.200 im Coaching und können die Fachkräfte von morgen werden. Lediglich etwa elf Prozent der Teilnehmenden haben das Programm abgebrochen oder ohne Vermittlung beendet.
„Unternehmen und Betriebe, die händeringend auf der Suche nach passenden Kandidatinnen und Kandidaten für ihre Ausbildungsstellen sind möchte ich ermutigen, offen gegenüber jungen Menschen zu sein, die vielleicht nicht den ganz geraden Weg gegangen sind. Wir erhalten sehr viele positive Rückmeldungen aus den Betrieben, die mit ‚Ausbildungswege‘ zusammenarbeiten und so Stellen besetzen konnten“, so Minister Laumann weiter.
Ausbildungsinteressierte und ausbildungssuchende junge Menschen können jeder Zeit in das Programm einsteigen und ihren „Ausbildungsweg“ starten, indem sie sich an die örtlichen Agenturen für Arbeit oder Jobcenter oder an die Lehrerinnen und Lehrer an ihrem Berufskolleg wenden. Diese helfen dabei, den Kontakt zu den Ansprechpersonen des Bildungsträgers herzustellen. Eine direkte Kontaktaufnahme zu den Bildungsträgern ist ebenso möglich. Betriebe und Unternehmen, die auf der Suche nach Auszubildenden sind, können sich ebenfalls an die durchführenden Bildungsträger in ihrer Region wenden. Eine Übersicht ist abrufbar unter: www.mags.nrw/ausbildungswege-nrw.
Hintergrundinformationen
Mit dem Programm „Ausbildungswege NRW“ werden bis Ende 2027 in ganz Nordrhein-Westfalen insgesamt 240 Coaches und Übergangslotsen gefördert. Das Coachingangebot wird durch die Förderung von jährlich 270 trägergestützten Ausbildungsplätzen ergänzt. Das Programm wird in enger Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Schule und Bildung (MSB) und der Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit umgesetzt. Für die Durchführung stellt die Landesregierung jährlich rund 23,4 Millionen Euro aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) und dem Landeshaushalt bereit.