Richeza-Preis unterstützt das gemeinsame Engagement Polens und Nordrhein-Westfalens für die Menschen in der Ukraine

Mitmachen und bis zu 5.000 Euro Förderung erhalten!

3. November 2022
PHB Liminski, Nathanael - lächelnd, vor Flaggen (2022)

Die Verbindung zwischen den Menschen in Polen und Nordrhein-Westfalen ist seit jeher eine besondere Beziehung. Polinnen und Polen haben mit ihrem Zuzug ins Ruhrgebiet maßgeblich zum wirtschaftlichen Erfolg der Region und des ganzen Landes beigetragen.

Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten, Internationales sowie Medien des Landes Nordrhein-Westfalen und Chef der Staatskanzlei

Die Verbindung zwischen den Menschen in Polen und Nordrhein-Westfalen ist seit jeher eine besondere Beziehung. Polinnen und Polen haben mit ihrem Zuzug ins Ruhrgebiet maßgeblich zum wirtschaftlichen Erfolg der Region und des ganzen Landes beigetragen. Ihr Beitrag für die Erholung Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Heute leben rund 650.000 Menschen mit polnischen Wurzeln in Nordrhein-Westfalen.

Der Richeza-Preis unterstützt und fördert die Verständigung, den Dialog und den bürgerlichen Austausch zwischen den Menschen in Polen und Nordrhein-Westfalen. Bis zum 15. Januar 2023 sind Kommunen und Landkreise sowie zivilgesellschaftliche Gruppen – also Vereine, Kirchengemeinden, Stiftungen, Gewerkschaften etc. – aufgerufen, ihre Ideen für einen kreativen Austausch und Dialog mit Polen einzureichen. Ausgelobt sind bis zu 5.000 Euro pro Projekt.

Europaminister Nathanael Liminski: „Polinnen und Polen haben die Identität Nordrhein-Westfalens geprägt. Unsere Beziehungen mit Polen sind so vielfältig wie noch nie. In Wirtschaft, Kultur, Wissenschaft und Gesellschaft, auf kommunaler und regionaler Ebene gibt es zahlreiche eindrucksvolle Beispiele für zukunftsweisende Zusammenarbeit. Dies ist gelebtes Europa und unabdingbar für eine erfolgreiche Zukunft der Europäischen Union.“

In diesem Jahr steht das Thema „Nordrhein-Westfalen und Polen gemeinsam für die Ukraine“ im Fokus des Wettbewerbs. In Polen haben fast 1,5 Millionen Ukrainerinnen und Ukrainer Zuflucht vor den Kriegsgräueln gefunden. Europaminister Liminski: „Unsere große Anerkennung und höchster Respekt gelten der Solidarität und der Hilfsbereitschaft der Polinnen und Polen angesichts des Krieges in der benachbarten Ukraine. Gemeinsam und in europäischer Verantwortung stehen wir der Ukraine bei.“

Die Zivilgesellschaft in Nordrhein-Westfalen, darunter polnische Vereine und Verbände sowie Kommunen und Landkreise mit ihren Partnerstädten und -kreisen in Polen, leistet in der Unterstützung der Ukraine elementare Arbeit. Der Richeza-Preis soll diese Aktivitäten würdigen und verstetigen und gleichzeitig die Vernetzung mit den ukrainischen Akteurinnen und Akteuren vorantreiben.

Bis zum 15. Januar 2023 können sich Kommunen, Vereine, Verbände, Schulen, sonstige Einrichtungen und Institutionen im Land Nordrhein-Westfalen mit Projekten um ein Preisgeld bewerben. Dabei kann es sich um eine gesellschaftliche Initiative, Diskussionsveranstaltung, künstlerische Aktivität, Begegnung oder ein anderes beliebiges Format handeln, das einen interkulturellen Charakter hat, die deutsch-polnische Unterstützung der Ukraine verstärkt, erweitert oder anstößt sowie die Vernetzung und den Dialog zwischen den drei Ländern fördert. Die Projekte können sowohl in Nordrhein-Westfalen als auch in Polen durchgeführt werden, gerne auch in Kooperation mit polnischen und ukrainischen Akteuren. Der Durchführungszeitraum der Projekte muss zwischen April und Oktober 2023 liegen.

Weiterführende Informationen unter https://www.mbei.nrw/richeza-preis oder in den Wettbewerbsbedingungen.

Hintergrund

Ministerpräsident Jürgen Rüttgers hatte den Preis 2009 ins Leben gerufen. 2022/2023 wird er zum fünften Mal ausgelobt. 2009 wurde der Preis an den damaligen polnischen Außenminister Władysław Bartoszewski und 2012 an das Deutsch-Polnische Jugendwerk verliehen. Seit 2015 fördert er in Form eines Wettbewerbs zivilgesellschaftliche Projekte. Der Preis trägt den Namen der aus rheinischem Adelsgeschlecht stammenden polnischen Königin Richeza, die im 11. Jahrhundert an Rhein und Ruhr als wohltätige Stifterin wirkte. Ihr Grab befindet sich in der Johannis-Kapelle des Kölner Doms.

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