NRW führend bei Forschung mit öffentlichen Drittmitteln: Ein Fünftel aller DFG-Fördergelder ging nach Nordrhein-Westfalen

Förderatlas der Deutschen Forschungsgemeinschaft 2015

19. November 2015

Wissenschaftsministerin Svenja Schulze berichtete dem Ausschuss für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landtags (AIWF) über die Ergebnisse des Förderatlas der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG).

Kultur und Wissenschaft

Wissenschaftsministerin Svenja Schulze berichtete dem Ausschuss für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landtags (AIWF) über die Ergebnisse des Förderatlas der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Es ist die umfassendste und differenzierteste Zahlen- und Datensammlung zur öffentlich geförderten Forschung in Deutschland. Der Förderatlas 2015 ist der siebte DFG-Bericht und umfasst den Zeitraum 2011 bis 2013.

Die Ergebnisse im Überblick:

Mit Blick auf die absoluten Bewilligungssummen warben die 40 bewilligungsstärksten Hochschulen einen Anteil von 86,6 Prozent (insgesamt 5,8 Milliarden Euro) aller DFG-Bewilligungen ein. Gut ein Fünftel der Fördergelder (1,2 Milliarden Euro) sind nach NRW geflossen. Damit liegt NRW auf dem ersten Platz vor Baden-Württemberg und Bayern. Mit insgesamt neun Universitäten stellt NRW in diesem Feld die meisten Hochschulen.
 
Führend unter den NRW-Hochschulen ist die RWTH Aachen mit 273 Millionen Euro. Bundesweit liegt Aachen hinter der LMU München und der Universität Heidelberg auf Platz drei.
 
Bundesweit führend sind die NRW-Hochschulen nach wie vor in den Natur- und den Ingenieurwissenschaften, bei letzteren sogar mit deutlichem Abstand. So ging mehr als ein Fünftel aller Top-40-Bewilligungen in den Naturwissenschaften nach NRW. Die Universität Bonn belegt hier bundesweit den ersten Platz, die Universität Münster Platz acht. Bei den Ingenieurwissenschaften warben die NRW-Hochschulen sogar rund ein Viertel aller Fördermittel ein. Absoluter·Spitzenreiter bundesweit ist hier nach wie vor die RWTH Aachen, die gut ein Zehntel aller Bewilligungen in diesem Bereich einwarb. Aber auch Dortmund und Bochum nehmen hier gute Platzierungen ein (Plätze zehn und elf).
 
Im geistes- und sozialwissenschaftlichen Bereich liegt NRW hinter Baden-Württemberg auf Rang zwei und konnte hier fast ein Fünftel aller Bewilligungen für sich verbuchen. Als Hochburgen geistes- und sozialwissenschaftlicher Forschung erweisen sich die Universitäten Münster (Platz fünf) und Bielefeld (Platz acht).
 
Im Ländervergleich der Lebenswissenschaften belegt NRW Platz drei hinter Bayern und Baden-Württemberg. Die Universitäten Köln, Bonn und Münster nehmen hier die Plätze elf, zwölf und 15 ein.
 
Anlässlich des 30-jährigen Bestehens des Gottfried Wilhelm-Leibniz-Preises enthält der Bericht eine Sonderanalyse zur institutionellen Zuordnung der Preisträgerinnen und Preisträger. Von den 18 dort aufgelisteten Hochschulen nimmt die Universität Bonn mit insgesamt 14 Preisträgerinnen und Preisträgern den zweiten Platz ein. Auf Platz eins liegt die LMU München (18 Preise), Heidelberg liegt auf Platz drei (13 Preise). NRW weist mit insgesamt 52 Preisen die meisten Prämierungen auf vor Bayern (37) und Baden-Württemberg (35).
 
Weitere Informationen unter www.dfg.de.

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