Nordrhein-Westfalen erneuert die Zusammenarbeit mit Schlesien und Hauts-de-France im „Regionalen Weimarer Dreieck“

Ministerpräsident Laschet: Dialog ist für die Zukunft Europas wichtiger denn je

20. Juli 2018
Dr. Mark Speich, Staatssekretär für Bundesangelegenheiten, Europa sowie Internationales, Bevollmächtigter und Leiter der nordrhein-westfälischen Landesvertretung beim Bund

Mit der feierlichen Unterzeichnung einer Gemeinsamen Erklärung hat Europastaatssekretär Mark Speich in Vertretung des Ministerpräsidenten die weitere Zusammenarbeit zwischen der Woiwodschaft Schlesien (Polen), der Region Hauts-de-France (Frankreich) und dem Land Nordrhein-Westfalen besiegelt.

Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen

Mit der feierlichen Unterzeichnung einer Gemeinsamen Erklärung hat Europastaatssekretär Mark Speich in Vertretung des Ministerpräsidenten die weitere Zusammenarbeit zwischen der Woiwodschaft Schlesien (Polen), der Region Hauts-de-France (Frankreich) und dem Land Nordrhein-Westfalen besiegelt. Der Festakt fand im Sitz des Regionalrates in Lille statt. Für die französische Seite unterzeichnete der Vizepräsident der Region Salvatore Castiglione, für Schlesien der Vizemarschall der Woiwodschaft Michał Gramatyka und das Vorstandsmitglied Małgorzata Ochęduszko-Ludwik.
 
Ministerpräsident Armin Laschet: „Der deutsch-polnisch-französische Dialog ist für die Zukunft Europas wichtiger denn je. Mit dem ,Regionalen Weimarer Dreieck’ engagiert sich unser Land auch auf regionaler Ebene für den Zusammenhalt der Europäischen Union. Die enge Verbundenheit zwischen Nordrhein-Westfalen, Schlesien und Hauts-de-France hat historische Gründe, wir teilen gemeinsame Erfahrungen als Montanregionen und die damit verbundenen Herausforderungen des Strukturwandels. Gemeinsam wollen wir nun Zukunftsherausforderungen angehen. Ich freue mich sehr, dass wir unsere Kooperation im ,Regionalen Weimarer Dreieck’ mit der Gemeinsamen Erklärung nun auf eine neue Grundlage stellen und weiterentwickeln.“
 
Die Partnerschaft zwischen den Regionen besteht seit 2001, damals unterzeichnete Nordrhein-Westfalen die erste trilaterale Erklärung zur Zusammenarbeit mit Schlesien und der damaligen Region Nord-Pas-de-Calais. Damit wurde der Wille der drei europäischen Regionen deutlich, das 1991 gegründete Weimarer Dreieck, das die besonderen freundschaftlichen Beziehungen zwischen den drei Ländern Deutschland, Frankreich und Polen besiegelt, auch auf regionaler Ebene mit Leben zu füllen.
 
2014 wurde die Erklärung zum ersten Mal erneuert. Die jetzt unterzeichnete neue Gemeinsame Erklärung trägt auch der Regionalreform in Frankreich Rechnung, die „alte“ Partnerregion Nord-Pas-de-Calais fusionierte am 01.01.2016 mit der Picardie zur neuen Region Hauts-de-France. Die Regionen arbeiten insbesondere mit Jugendaustauschen, kulturellen Projekten und dem Expertenaustausch auf dem Gebiet des Strukturwandels eng zusammen.
 
Die feierliche Unterzeichnung der Gemeinsamen Erklärung fand im Rahmen des diesjährigen Jugendgipfels in Lille statt. Die trilaterale Jugendbegegnung wird seit 2001 jährlich abwechselnd in den einzelnen Regionen veranstaltet, in diesem Jahr in Hauts-de-France. Insgesamt 45 Jugendliche – jeweils 15 aus den drei Partnerregionen – treffen sich zu einer intensiven Woche, in der sie gemeinsame Positionen zu wichtigen europäischen Themen erarbeiten und sie mit den politischen Vertretern der drei Regionen diskutieren. In diesem Jahr stand der Jugendgipfel unter dem Motto „Von der Propaganda 1918 zu den Fake News 2018 – wie werde ich ein(e) mündige(r) Europäer(in)“.
 

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