Neunter Eine-Welt-Filmpreis NRW: Preisgekrönte Werke machen komplexe Zusammenhänge der Globalisierung sichtbar

10. November 2017
Links - Blau auf Weiß: Eine-Welt-Filmpreis 2017, rechts daneben 3 Fotos aus den preisgekrönten Filmen.

Im Rahmen des Fernsehworkshops Entwicklungspolitik hat Entwicklungsminister Stephan Holthoff-Pförtner den neunten Eine-Welt-Filmpreis NRW in Köln verliehen. Die von der Landesregierung gestiftete bundesweit einmalige Auszeichnung, jeweils mit 7.500 Euro, 5.000 Euro und 2.500 Euro dotiert, würdigt die Arbeit von Autorinnen und Autoren, deren Filme für Probleme in Ländern des globalen Südens sensibilisieren, die aber auch Perspektiven zur Veränderung eröffnen.

Bundes- und Europaangelegenheiten sowie Internationales

Minister Holthoff-Pförtner: „Der Eine-Welt-Filmpreis ist inzwischen ein filmpolitisches Markenzeichen in der entwicklungspolitischen Medien- und Bildungslandschaft. Die preisgekrönten Filme appellieren an unsere Verantwortung. Sie helfen uns zu verstehen, wie wichtig gezielte entwicklungspolitische Arbeit und Unterstützung sind. Diese Filme kann niemand sehen, ohne anschließend seine Einstellung zu überprüfen.“
 
Ausgezeichnet wurden:

  • „Das grüne Gold (Dead Donkeys fear no Hyenas) “ von Joakim Demmer. Schweden, Finnland Deutschland 2017, 90 Minuten
  • „MIRR – Das Feld“ von Mehdi Sahebi. Schweiz 2016, 91 Minuten
  • „#My Escape“ von Elke Sasses. Deutschland 2016, 90 Minuten
 
Die Filme thematisieren die Auswirkungen auf die arme Bevölkerung durch kommerziellen Ansturm auf Ackerland in Äthiopien, Existenzängste einer von Landenteignung betroffenen Bauernfamilie in Kambodscha und die lebensgefährlichen Wege über Land und Wasser von Flüchtlingen nach Deutschland.
 
Der Minister: „Der Landesregierung ist es ein großes Anliegen, die entwicklungspolitische Informations- und Bildungsarbeit zu fördern, denn das Bewusstsein und das Wissen über das, was in unserer Welt vor sich geht, ist die Voraussetzung, um etwas für die betroffenen Menschen in den jeweiligen Ländern zu verändern.“
 
Die Arbeitsgemeinschaft Fernsehworkshop Entwicklungspolitik ist ein Zusammenschluss von Organisationen aus der Entwicklungszusammenarbeit, der interkulturellen Bildungsarbeit und dem Film- und Fernsehbereich. Alle zwei Jahre werden aktuelle Film- und Fernsehproduktionen zu entwicklungspolitischen Themen vorgestellt und in Veranstaltungen und Seminaren die aktuellen Debatten um Medienpräsenz von Nord-Südthemen zur Diskussion gestellt. Während dieser Workshops wird eine Auswahl an Filmen vorgestellt, die einen Einblick in die Vielfalt des filmischen Umgangs mit entwicklungspolitischen Fragestellungen bietet, sich aber auch an dem Gedanken der Einen Welt und des interkulturellen Dialogs orientiert. Der Eine-Welt-Filmpreis NRW, gestiftet vom Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten sowie Internationales, wird in diesem Jahr zum neunten Mal vergeben.
 
Weitere Informationen zu den Preisträgern: www.fernsehworkshop.de
 
 

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