Neue Partnerschaft zwischen Nordrhein-Westfalen und der ukrainischen Region Dnipropetrowsk

Start mit erster Soforthilfe: Landesregierung unterstützt zukünftige Partnerregion mit der Lieferung von 370 Stromgeneratoren

12. Dezember 2022
PHB Liminski, Nathanael - lächelnd, vor Flaggen (2022)

Europaminister Nathanael Liminski hat die geplante Partnerschaft mit der ukrainischen Region Dnipropetrowsk im Rahmen seines Besuchs bei der Hilfsorganisation Blau-Gelbes Kreuz e. V. in Köln bekannt gegeben.

Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten, Internationales sowie Medien des Landes Nordrhein-Westfalen und Chef der Staatskanzlei

Europaminister Nathanael Liminski hat am heutigen Montag, 12. Dezember, die geplante Partnerschaft mit der ukrainischen Region Dnipropetrowsk im Rahmen seines Besuchs bei der Hilfsorganisation Blau-Gelbes Kreuz e. V. in Köln bekannt gegeben. Gemeinsam mit der ukrainischen Generalkonsulin Iryna Shum begleitete Minister Liminski die Beladung eines LKW mit Stromgeneratoren, die nach Dnipropetrowsk geliefert werden.

„Nordrhein-Westfalen steht fest an der Seite der Ukraine – und an der Seite der Menschen in der Region Dnipropetrowsk“, betonte Minister Liminski heute Morgen in Köln. Dies habe er auch Volodymyr Orlov, stellvertretender Gouverneur der Oblast Dnipropetrowsk, in einem Telefonat versichert. „Unsere solidarische Verbundenheit werden wir zukünftig auf eine neue Ebene überführen und setzen heute den Startpunkt für eine Regionalpartnerschaft: Nordrhein-Westfalen reicht der Region Dnipropetrowsk die Hand – für die Soforthilfe, für den Wiederaufbau und für eine Partnerschaft auf Augenhöhe“, so der Minister weiter. „Zum Start dieser Partnerschaft bringen wir heute mit Hilfe des Blau-Gelben Kreuzes 370 Stromgeneratoren im Wert von 150.000 Euro auf den Weg nach Dnipropetrowsk, wo die Menschen zu Beginn des Winters vielerorts ohne Strom und Heizung mehr denn je auf Hilfe angewiesen sind.“

Mittelfristig wolle Nordrhein-Westfalen zum Wiederaufbau beitragen, durch direkte Hilfen, durch technische Zusammenarbeit und wirtschaftliche Kooperationen, erläuterte Minister Liminski. Darüber hinaus werde man Zukunftsthemen wie die wirtschaftliche und wissenschaftliche Zusammenarbeit zwischen Nordrhein-Westfalen und Dnipropetrowsk vorantreiben. In den ersten Monaten des neuen Jahres werde man hierzu eine gemeinsame Erklärung verabschieden, in der die Zusammenarbeit über alle Bereiche hinweg konkretisiert werden soll. Die entsprechenden Vorarbeiten der Fachministerien liefen bereits auf Hochtouren.

Minister Liminski: „Perspektivisch sehe ich in dieser Regionalpartnerschaft einen weiteren Baustein für den Weg der Ukraine in die Europäische Union. Europa wird vor Ort gelebt und aus den Regionen heraus gestaltet – das gilt auch für die Aufnahme der Ukraine und diese Partnerschaft. Diese Regionalpartnerschaft soll mehr als eine Regierungskooperation begründen: Wir wollen unsere Regionalpartnerschaft über die ganze Bandbreite unseres gesellschaftlichen Lebens verankern – mit Städtepartnerschaften, Verbände-Partnerschaften und Schulpartnerschaften.“

Generalkonsulin Iryna Shum: „Trotz des russischen Krieges erleben wir heute einen beispiellosen Ausbau der Beziehungen zwischen der Ukraine und dem Land Nordrhein-Westfalen. Die regionale Partnerschaft zwischen Nordrhein-Westfalen und der Oblast Dnipropetrowsk ist ein historisches Ereignis – als Zeichen der Solidarität mit den Ukrainerinnen und Ukrainern, die an der vordersten Front für Demokratie kämpfen, als Hilfeleistung in den schwierigen Zeiten aber auch als Rahmen der beiderseits vorteilhaften Zusammenarbeit. Wir wissen die Unterstützung des Landes Nordrhein-Westfalen hoch zu schätzen.“

„Großes Lob und Dank möchte ich den Helferinnen und Helfern des Blau-Gelben Kreuzes aussprechen, das mit seinen regelmäßigen Lieferungen von Hilfsgütern in die Ukraine einen unschätzbaren Beitrag für die zielgerichtete Nothilfe direkt vor Ort leistet“, lobte Minister Liminski die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter heute im Spendenlager in Köln. Bei den heute verladenen Geräten handelt sich um kleine, transportable Generatoren, die für die Stromerzeugung in Wohnungen oder Schutzeinrichtungen verwendet werden können. Die Finanzierung hierfür stellt das Land Nordrhein-Westfalen bereit.

Auf der Homepage der Organisation können sich Bürgerinnen und Bürger über die Möglichkeiten informieren, wie sie die Hilfslieferungen des Vereins mit Sach- oder Geldspenden unterstützen können: www.bgk-verein.de.

Fotos vom Besuch des Spendenlagers mit Minister Liminski und Generalkonsulin Shum sowie von der LKW-Beladung mit den Stromgeneratoren werden im Nachgang hier zur Verfügung gestellt.

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