Ministerpräsident Laschet: Uns eint der Wille zur Geschlossenheit in Europa

Austausch mit dem italienischen Ministerpräsidenten Giuseppe Conte in Rom / Ministerpräsident Laschet: Nordrhein-Westfalen und Italien verbindet eine lange Freundschaft. Diese Verbindung wollen wir weiter vertiefen

30. September 2020
Rom-Reise von Ministerpräsident Armin Laschet

Ministerpräsident Armin Laschet ist in Rom mit dem italienischen Ministerpräsidenten Giuseppe Conte zu einem politischen Gespräch zusammengekommen. Conte empfing den Ministerpräsidenten an seinem Regierungssitz Palazzo Chigi.

Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen

Ministerpräsident Armin Laschet ist am Mittwoch in Rom mit dem italienischen Ministerpräsidenten Giuseppe Conte zu einem politischen Gespräch zusammengekommen. Conte empfing den Ministerpräsidenten an seinem Regierungssitz Palazzo Chigi.

Kaum ein Land in Europa war von der Corona-Pandemie so stark betroffen wie Italien. Daher stand im Austausch mit Ministerpräsident Conte die Bewältigung der wirtschaftlichen Folgen nach der Corona-Pandemie im Mittelpunkt: „Deutschland und alle anderen europäischen Länder können nur stark sein, wenn auch Italien und der Süden Europas stark sind“, so Ministerpräsident Armin Laschet nach dem Gespräch. „Die Bilder aus Bergamo haben uns alle aufgerüttelt. Sie haben uns die Gefahren des Virus vergegenwärtigt. Sie haben uns aber auch die Bedeutung europäischer Solidarität deutlich vor Augen geführt.“

Ministerpräsident Armin Laschet weiter: „Der Austausch mit Ministerpräsident Giuseppe Conte war von freundschaftlicher Atmosphäre geprägt. Uns eint der Wille zur Geschlossenheit und Stabilität in Europa. Wir sind überzeugt: Europa kann nur als Einheit bestehen im globalen Wettbewerb um Märkte, aber gerade auch um Werte.“

Die Partnerschaft zwischen Nordrhein-Westfalen und Italien war ein weiterer Schwerpunkt des Gesprächs. Ministerpräsident Armin Laschet betonte nach dem Gespräch: „Nordrhein-Westfalen und Italien verbindet eine lange Freundschaft. Diese Verbindung wollen wir weiter vertiefen. Denn es waren viele tausende Gastarbeiter aus Italien, die unser Land nach dem Zweiten Weltkrieg mit wiederaufgebaut haben und Deutschland damit wieder zu Wohlstand verhalfen. Deshalb haben wir Italien und den italienischen Landsleuten viel zu verdanken“, sagte Ministerpräsident Armin Laschet.

In Nordrhein-Westfalen leben über 140.000 Staatsangehörige italienischer Herkunft. Zwischen Nordrhein-Westfalen und Italien gibt es aktuell 16 Städtepartnerschaften, darunter beispielsweise Köln mit Turin, Unna mit Pisa, Bonn mit Frascati und Oberhausen mit Iglesias. Düsseldorf hat im März 2016 eine neue Städtepartnerschaft mit Palermo geschlossen. 114 Schulen in Nordrhein-Westfalen pflegen internationale Kontakte mit italienischen Schulen und es gibt aktuell 365 Hochschulkooperationen.

In Nordrhein-Westfalen existiert ein breites Netzwerk italienischer Einrichtungen. So hat die Italienische Handelskammer für Deutschland (ITKAM) ein Büro in Köln genauso wie die Deutsch-Italienische Wirtschaftsvereinigung MERCURIO, ein italienisches Kulturinstitut und die Kulturvereinigung Italia Altrove. Das italienische Generalkonsulat hat ebenfalls seinen Sitz in Köln, ein weiteres italienisches Konsulat befindet sich in Dortmund.

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