Ministerpräsident Hendrik Wüst empfängt den israelischen Botschafter Jeremy Issacharoff

Ministerpräsident Wüst: Mit dem Staat Israel pflegt Nordrhein-Westfalen eine enge Beziehung, die auf gegenseitigem Vertrauen und intensiver Zusammenarbeit bei Wirtschafts- und Forschungsthemen aufbaut

19. Januar 2022
Zwei Männer stehen vor den Flaggen der EU, Israel, Deutschland und NRW

Ministerpräsident Hendrik Wüst hat den Botschafter des Staates Israel, Jeremy Issacharoff, zum Antrittsbesuch im Landeshaus empfangen.

Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen

Ministerpräsident Hendrik Wüst hat am Mittwoch, 19. Januar 2022, den Botschafter des Staates Israel, Jeremy Issacharoff, zum Antrittsbesuch im Landeshaus empfangen. Im Rahmen des Treffens tauschten sich der Ministerpräsident und der israelische Botschafter zu den bilateralen Beziehungen zwischen Nordrhein-Westfalen und Israel aus. Bei den Gesprächen ging es insbesondere um die künftige Stärkung der gemeinsamen Vorhaben in den Bereichen Wirtschaft, Forschung, Bildung und Umwelt.

Ministerpräsident Hendrik Wüst: „Mit dem Staat Israel pflegt Nordrhein-Westfalen eine enge und vielfältige Beziehung, die auf gegenseitigem Vertrauen und intensiver Zusammenarbeit bei Wirtschafts- und Forschungsthemen aufbaut. Dabei können wir viel von unserem Partner Israel lernen: Tel Aviv ist nach dem Silicon Valley die innovativste Start-up-Region der Welt. Dort entstehen unter Einbeziehung von Künstlicher Intelligenz und Big Data innovative Zukunftstechnologien, die weltweit Anwendung finden. Wir setzen uns daher für eine engere Vernetzung der Akteure in Nordrhein-Westfalen und der High-Tech Nation Israel ein. So sind wir aktuell an der Ausarbeitung eines gemeinsamen digitalen Wirtschaftsnetzwerks beteiligt, das den Kontakt und gegenseitigen Austausch von Start-Ups ermöglichen soll.“

Neben enger wirtschaftlicher Verflechtungen, spielen kulturelle und religiöse Verständigungen eine große Rolle zwischen Israel und Nordrhein-Westfalen. Spätestens mit der Berufung von Sabine Leutheusser-Schnarrenberger zur Antisemitismusbeauftragten 2018 hat die Landesregierung ihr Bekenntnis zum Schutz und zur Unterstützung der jüdischen Menschen in Nordrhein-Westfalen auf eine neue Ebene gehoben.

Ministerpräsident Hendrik Wüst: „Wir tragen weiterhin Verantwortung für das Menschheitsverbrechen Shoa. Das bedeutet auch, dass wir alles dafür tun müssen, Hass und der Gewalt gegen Menschen jüdischen Glaubens gegenüber entschieden entgegenzutreten. Es ist abscheulich, dass antijüdische Polemik auch im Rahmen der Corona-Proteste Eingang findet. Antisemitismus hat keinen Platz in unserer Gesellschaft.“

Issacharoff war zuletzt 2017 zu einem Antrittsbesuch im Landeshaus zu Besuch. Seine Amtszeit in Deutschland endet im August 2022, anschließend wird Ron Prosor seine Nachfolge als Botschafter für den Staat Israel antreten.

Hintergrund Nordrhein-Westfalen-Israel

Nordrhein-Westfalen und Israel pflegen traditionell intensive Beziehungen. Zahlreiche Schulpartnerschaften, Jugendbegegnungen und Stipendienprogramme für Studierende spiegeln diesen engen Austausch wider. 28 israelische und nordrhein-westfälische Städte verbindet eine Partnerschaft. Das Land Nordrhein-Westfalen übernahm in der Vergangenheit bei der Wiederaufnahme von Verbindungen zu Israel stets eine Vorreiterrolle. Lange vor der Aufnahme formeller diplomatischer Beziehungen bezogen israelische Diplomaten ihren Sitz zuerst in Köln und dann in der damaligen Bundeshauptstadt Bonn. Zugleich gelang es Nordrhein-Westfalen, Kontakte zur israelischen Gesellschaft aufzubauen. Seit Anfang 2020 baut das Büro des Landes Nordrhein-Westfalen für Wirtschaft, Wissenschaft, Bildung, Jugend und Kultur in Tel Aviv/Israel die engen Partnerschaft weiter aus.

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