Ministerpräsident Hendrik Wüst empfängt Außenminister Dr. Johann Wadephul
Bundesregierung und Landesregierung wollen gemeinsam Bonn als Standort der Vereinten Nationen stärken
Ministerpräsident Hendrik Wüst hat am Dienstag, 26. August 2025, Außenminister Dr. Johann Wadephul zu einem Gespräch in der Staatskanzlei in Düsseldorf empfangen.
Ministerpräsident Hendrik Wüst hat am Dienstag, 26. August 2025, Außenminister Dr. Johann Wadephul zu einem Gespräch in der Staatskanzlei in Düsseldorf empfangen. Thema des Austauschs war unter anderem die Stärkung des UN-Standortes Bonn. Auch Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten, Internationales sowie Medien und Chef der Staatskanzlei Nathanael Liminski hat an dem Austausch teilgenommen.
Ministerpräsident Hendrik Wüst: „Mit dem UN-Standort Bonn ist Nordrhein-Westfalen Zentrum internationaler Politik. Hier werden Weichen zu internationaler Zusammenarbeit und Klimaschutz gestellt – Themen, die weit über die Landesgrenzen hinausreichen. Dass Bundesregierung und Landesregierung diesen Standort gemeinsam stärken wollen, ist ein klares Bekenntnis zu internationaler Verantwortung, zur Bundesstadt Bonn und zur Stärke Nordrhein-Westfalens. Die UN-Stadt Bonn gibt der Region Strahlkraft nach innen und außen und macht Nordrhein-Westfalen zu einem Knotenpunkt zwischen Berlin, Europa und der Welt.“
Außenminister Dr. Johann Wadephul: „Angesichts enormer globaler Herausforderungen brauchen wir ein multilaterales System, das im Stande ist, effektive Lösungen zu erarbeiten. Hierzu gehört auch ein zuverlässiges Umfeld. Bonn steht mit dem UN-Campus in beeindruckender Weise für ein solches Umfeld und für das deutsche Engagement in den Vereinten Nationen, das wir gerade mit Blick auf Bonn weiterentwickeln und ausbauen wollen. Wir stehen fest zu den Vereinten Nationen - und die Vereinten Nationen gehören fest zu Bonn."
Bundesregierung und Landesregierung setzen sich gemeinsam dafür ein, den UN-Standort Bonn zu stärken. In ihrem Koalitionsvertrag hat die Bundesregierung festgehalten, den deutschen Sitz der Vereinten Nationen in Bonn weiterzuentwickeln und sich um zusätzliche Ansiedlungen von Institutionen der Vereinten Nationen zu bemühen.
Besonderer Ausdruck dessen sind die laufenden Verhandlungen über eine Zusatzvereinbarung zum Berlin/Bonn-Gesetz. Darin bekennt sich der Bund zum Status der Bundesstadt Bonn als zweites bundespolitisches Zentrum. So soll der Verwaltungsstandort für den Bund gesichert, Bonn als internationaler UN-Standort und als Ort der Demokratievermittlung ausgebaut sowie als internationaler Wissenschaftsstandort für Nachhaltigkeit und Cybersicherheit gestärkt werden. Ziel ist es, Kernkompetenzen der Region und den Mehrwert der Bundesstadt im Interesse Deutschlands zu nutzen.
Internationaler und UN-Standort Bonn
In enger Zusammenarbeit zwischen Bund, dem Land Nordrhein-Westfalen und der Stadt ist Bonn in den vergangenen Jahrzehnten zu einem Symbol für den internationalen Dialog und Initiativen im Bereich der nachhaltigen Zukunftsgestaltung gereift – sowohl auf wirtschaftlicher und ökologischer als auch auf sozialer Ebene. Das Herz dieses internationalen Standortes für Nachhaltigkeit und Entwicklungspolitik bilden die Vereinten Nationen, die sich hier mit 27 Organisationen niedergelassen haben: vom Freiwilligenprogramm (UNV) über das Klimasekretariat (UNFCCC) bis hin zum Wüstensekretariat (UNCCD). Darüber hinaus widmen sich über 170 international tätige Einrichtungen, Wissenschafts- und Wirtschaftsinstitutionen sowie Regierungs- und Nicht-Regierungsorganisationen den drängenden entwicklungspolitischen und Nachhaltigkeitsfragen unserer Zeit. Zu ihnen zählen unter anderem die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), Engagement Global (EG) oder das German Institute of Development and Sustainability (IDOS).
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